Euroland: Verbraucherpreise im Dezember mit 1,6 % im Jahresvergleich
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1. Der starke Rückgang bei den Preisen für flüssige Brennstoffe, Kraftstoffe für Verkehrsmittel und für elektronische Geräte ist als Hauptgrund für den außerordentlich moderaten Anstieg der Eurolandinflationsrate von 1,6 % yoy (-0,1 % mom) im Dezember festzuhalten. Damit wurde die vorläufige Schätzung der Inflationsrate bestätigt. Für das Gesamtjahr 2008 betrug der Anstieg der Inflationsrate 3,3 %. Die Kernrate (HVPI ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak) wurde mit 1,8 % für den Dezember und das Gesamtjahr gemeldet. Zweitrundeneffekte wegen der hohen Energiepreise im ersten Halbjahr 2008 sind weiterhin nicht auszumachen.
2. Die aufgrund der Rezession ausbleibende Nachfrage führt mittlerweile zu einem beinahe schon beängstigenden Rückgang der Preise für Industriewaren (ohne Energie). Bei den Dienstleistungen blieb die stetige Aufwärtsentwicklung, wie schon im gesamten Jahr 2008, mit 2,6 % yoy (0,8 % mom) im üblichen Rahmen. Der starke Vormonatsanstieg bei den Diensten resultierte aus einem saisonal üblichen Anstieg der Preise für Pauschalreisen (+13,4 % mom) und Beherbergungsdienstleistungen (+4,8 % mom).
3. Die Preise für Nahrungsmittel, Getränke und Tabak lagen im Dezember im Jahresvergleich mit 3,3 % noch weit über der Zweiprozentmarke, wobei auch hier im Laufe des Jahres eine Moderierung stattgefunden hat.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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