Kommentar
13:05 Uhr, 16.06.2009

Euroland: Preise sind nun genauso hoch wie im Vorjahr

1. Die vorab geschätzte Inflationsrate von 0,0 % im Juni wurde heute von Eurostat bestätigt. Sie liegt damit auf dem Niveau des Vormonats. Im Monatsvergleich ergibt sich ein Anstieg um 0,1 %. Dieser ist geprägt von um 0,4 % mom steigenden Energiepreisen, fallenden Preise bei Freizeit und Kultur (-0,4 % mom) und um -0,1 % mom niedrigeren Nahrungsmittelpreisen.

2. Es fällt auf, dass die Kernrate mit 1,5 % nur sehr langsam sinkt. Die Hauptbewegung der Inflationsentwicklung wird weiterhin von den Energiepreise (-11,6 % yoy) und den ebenfalls energieintensiven Nahrungsmittelpreisen (0,3 % yoy) beeinflusst. Dazu passen die weiterhin hohen Preise bei Dienstleistungen sowie die heute ebenfalls veröffentlichten Arbeitskosten pro Stunde. Diese liegen in der Eurozone um 3,7 % über dem Vorjahresniveau. Einen besonders starken Anstieg weist dabei sogar Deutschland auf, wo sowohl Lohnkosten als auch die Lohnnebenkosten stärker anstiegen als in anderen Ländern der EWU.

Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

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