Euroland-Inflation auf der Zielgeraden

1. Die vorläufige Inflationsrate von 2,1 % für Euroland im November wurde heute bestätigt. Die Kernrate (ex Eng., Alk., Tabk.) blieb wie in den beiden Vormonaten stabil bei 1,9 %. Neben rückläufigen Energiepreisen ist vor allem der Rückgang der Lebensmittelpreise auffällig. Die im Sommer noch befürchteten, sich verstärkenden Zweitrundeneffekte haben sich in den letzten Monaten voraussichtlich auch aufgrund der starken Rohstoffpreisrückgänge nicht gezeigt.

2. In der Energiekomponente zeigen sich direkte und indirekte Rohstoffpreiseffekte. So waren Kraftstoffe für Verkehrsmittel die Komponente, die die Gesamtrate mit einem Beitrag von -0,53 Prozentpunkten (Pp) nach unten gezogen hat, während die Gas-Komponente den Index 0,27 Pp nach oben getrieben hat. Zusätzliche positive Inflationsbeiträge kamen von der Elektrizität (0,1 Pp) sowie der Fernwärme (0,07 Pp).

3. Die anhaltend niedrigen Ölpreise sowie der zuletzt stark steigende Außenwert des Euro haben die Inflationsperpektiven erneut verbessert. Im Dezember sollte dies abermals zu negativen Monatsveränderungsraten beitragen. Der Gesamtindex wird dann bei lediglich 1,6 bis 1,7 % yoy liegen; dann liegt Preisstabilität im EZB-Sinn wieder vor.

Quelle: DekaBank

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