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17:01 Uhr, 10.01.2013

Eurogruppenchef Juncker: Staatsschuldenkrise noch nicht beendet

Luxemburg (BoerseGo.de) - Der scheidende Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker hat vor der Illusion gewarnt, dass die Euro-Krise bereits beendet ist. „Die Krise ist keineswegs vorbei“, sagte Juncker am heutigen Donnerstag im Europaparlament. „Wir sollten der Öffentlichkeit und den nationalen Parlamenten nicht den Eindruck vermitteln, dass alle Schwierigkeiten hinter uns liegen“, so der langjährige Chef der Euro-Finanzminister. „Ich denke, die Zeiten werden schwierig. Wir sollten uns keinen Illusionen hingeben“, warnte Juncker. Gleichzeitig sieht Juncker aber auch Erfolge im Kampf gegen die Staatsschuldenkrise. „Ich bin beruhigter, als ich es vor einem Jahr war, aber ich bin nicht beruhigt."

Zuvor hatten einige europäische Politiker bereits das Ende der Staatsschuldenkrise ausgerufen. So sieht Österreichs Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) die Euro-Krise als weitgehend bewältigt an. „Wir waren in Europa in den letzten Jahren auf Treibsand unterwegs - jetzt stehen wir wieder auf festerem Boden", sagte sie am heutigen Donnerstag dem gegenüber der Zeitung „Österreich“. Der Euro ist ihrer Ansicht nach wieder stabil. „In Hinblick auf die Schuldensituation der einzelnen Staaten ist Europa über den Berg“, so die Finanzministerin in dem Interview. Für 2013 befürchtet sie allerding zunächst noch zu wenig Wachstum.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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