Analyse
17:20 Uhr, 28.05.2014

Euro - Was ist, wenn Draghi nicht liefert ??? Es wäre fatal.

Am 05.06. ist es soweit, die EZB unter Draghi wird ihre geldpolitischen Entscheidungen bekanntgeben. Leitzinssenkung und der Griff in den Werkzeugkoffer unkonventieller Maßnahmen im Sinne von Quantitative Easing ?

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3600 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3600 $ (FOREX)

In den beiden zurückliegenden Wochen gab es nur einen kleinen Versuch die EMA200-Unterstützung (rote Linie) bei 1,3656 $ zu verteidigen. Das Währungspaar Euro gegenüber US-Dollar (EUR/USD) hat wie erwartet den EMA200 aufgegeben, es gab sogar schon einen ersten kleinen Pullback von unten an die unterbotene gleitende Durchschnittslinie.

Der Makro-Trade der nächsten Wochen und Monate dürfte ein Euro-Short sein. Dabei bleibe ich.

Am 05.06. ist es soweit, die EZB unter Draghi wird ihre geldpolitischen Entscheidungen bekanntgeben. Leitzinssenkung und der Griff in den Werkzeugkoffer unkonventieller Maßnahmen im Sinne von Quantitative Easing ? Derzeit werden diese Themen in der Traderszene heiß diskutiert. Immer wieder wird die Befürchtung geäußert, dass Draghi den Markt enttäuschen könnte. Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass er unbewußt durch die immer konkretere Verbalintervention ein Frustrationspotential aufgebaut hat. Dafür ist er zu schlau. Würde er enttäuschen, würde sich am Markt das Gegenteil dessen ergeben, was er eigentlich bezwecken wollte.

Am 21.05. haben wir hier einen 40fach gehebelten Turbo Put auf Euro-Dollar eingekauft. Der Schein steht derzeit mit 20% im Profit (brutto). Es ist zu überlegen, vor dem 05.06. Risikopositionen vorsichtshalber aus dem Markt zu nehmen.

Wußten Sie, dass Frankreich neben China laut Aussage eines ehemaligen CIA Verantwortlichen im großen Stil Wirtschaftsspionage betreibt? Dazu habe ich hier einen Artikel verlinkt. Wir, die Öffentlichkeit, müssen uns nach dem NSA Skandal dessen bewußt sein, dass es neben der Ebene des öffentlichen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Geschehens eine Ebene gibt, in der Gesetze, wie wir sie als normale Bürger kennen, einfach nicht gelten.

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EUR/USD - Der Draghi Trendwendeindikator für den Euro

21. Mai 2014 14:16

Mitte 2012 leitete Mario Draghi mit seiner klaren Ansage, die europäische Gemeinschaftswährung mit allen Mitteln zu verteidigen, im Bereich von 1,2xxx $ eine größere Trendwende ein. Seit rund 2 Jahren befindet sich Euro gegenüber US-Dollar (EUR/USD) in einem Aufwärtstrend.

Die letzten beiden projizierten Kursziele für diesen Aufwärtstrend bei 1,4050 und 1,44xx $ dürften nicht mehr erreicht werden. Stattdessen ist der Beginn einer relevanten größeren Korrektur wahrscheinlich. Seit einigen Monaten werden die verbalen Interventionen Draghis immer lauter und konkreter. Eine Leitzinssenkung ist wahrscheinlich und wenngleich auch nicht sobald,eine lockerere Geldpolitik durch den Einsatz unkonventioneller Maßnahmen auch in Europa.

Solch große Marktteilnehmer wie die Notenbanken sind sehr wohl in der Lage mit ihrer Geldpolitik größere Währungstrends zu brechen.

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In EUR/USD hat sich ein mittelfristiges Doppeltop ausgebildet. Der EMA200 im Tageschartintervall, der mittelfristig mehrfach Korrekturen beenden konnte, steht unter Beschuß.

Charttechnisch ist mit einer Korrektur in EUR/USD in Richtung 1,35xx und 1,33xx $ zu rechnen.

Meines Erachtens macht es Sinn, EUR/USD leerzuverkaufen, also auf fallende Kursnotierungen zu setzen.

Beste Grüße,

Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

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5 Kommentare

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  • MDADVISORY
    MDADVISORY

    Es ist ja interessant, dass Sie hier meine Überlegung aufgreifen. Meine These: Das was Draghi liefert, wird nicht ausreichen. EUR USD geht Richtung 1,40. Draghi benötigt nach dem 5. Juni noch etwas im Köcher, um richtig zu schießen, falls wir tatsächlich in eine Rezession gehen. Dafür gibt es aber derzeit keine Anzeichen.

    15:10 Uhr, 29.05.2014
  • Mic77
    Mic77

    Nach langer Abstinenz hat sich das Tradinggenie aus Mitteldeutschland dazu entschlossen den richtigen EndofDay Handel wieder aufzunehmen. Das Daytrading wird aber nicht fallen gelassen.Diese unglaublich wihtige Nachricht musste ich hier mal loswerden, da es auf Godmodetrader neuerdings ja ziemlich wüst bei den Kommentaren zugeht. blabla

    00:46 Uhr, 29.05.2014
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Guten Abend Herr Weygand,

    ich gehe davon aus das Sie mit Ihrer Einschätzung richtig liegen. Sozusagen gold-richtig (Spässle) auf Sicht der nächsten 2-3 Jahre. Draghi hat sehr hohe Erwartungen aufgebaut, wenn er nun einen Rückzieher macht, oder sich auf Verbalakrobatik beschränkt, dann gibts Turbulenzen. Ich denke wir werden noch höchst unkonventionelle Massnahmen der Zentralbanken erleben.

    Grüsse

    22:34 Uhr, 28.05.2014
  • ultegra compact
    ultegra compact

    was meien sie mit risikopositionen?? für shorties oder longies

    21:34 Uhr, 28.05.2014
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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