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11:08 Uhr, 28.02.2011

Euro-Rettungsschirm: Brüderle gegen Aufstockung

Berlin / Frankfurt (BoerseGo.de) - Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) lehnt eine Aufstockung des Euro-Rettungsschirms weiter ab. "Das Nominalvolumen des permanenten Schirms sollte genauso hoch sein wie das Gesamtvolumen des aktuellen Schirms: 250 Milliarden Euro vom IWF plus 500 Milliarden Euro", sagte Brüderle zur "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Auch eine stärkere Haftung der AAA-Staaten wie Deutschland sei "nicht wünschenswert", sagte Brüderle. Es könne auch durch andere Maßnahmen garantiert werden, dass das volle Volumen des Fonds für Hilfen an die verschuldeten Euro-Staaten zur Verfügung stehe. "Meine Präferenz wäre eine Zinsdifferenzierung oder Bareinlagen der schwächeren Staaten."

Die Haftung Deutschlands im schlimmsten Fall belaufe sich auf rund 174 Milliarden Euro. "22,4 Milliarden für die Griechenland-Hilfe, rund 119 Milliarden für den EFSF und rund 11,4 Milliarden für den EFSM." Der implizite Anteil Deutschlands an den Staatsanleihekäufen der EZB betrage 21 Milliarden Euro.

Brüderle sprach sich auch gegen den dauerhaften Aufkauf von griechischen Staatsanleihen durch den Euro-Rettungsschirm aus. "Das wäre der Einstieg in die direkte Haftungsübernahme aller Euro-Mitgliedstaaten für die Schulden eines einzelnen Mitglieds", betonte Brüderle.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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