Euro-Rettung: Neue Belastungen drohen
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Brüssel (BoerseGo.de) - Auch ohne eine Vergrößerung des Euro-Rettungsschirms könnten auf die deutschen Steuerzahler höhere Belastungen für die Stützung der überschuldeten Euro-Staaten zukommen. Wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) am Montag berichtet, könnten künftig hauptsächlich Staaten mit dem Höchstrating "AAA" für die Ausfallrisiken der vom Euro-Rettungsfonds vergebenen Kredite bürgen. Das sieht laut FTD-Bericht eines der Modelle vor, über das die Finanzminister der Euro-Gruppe am Montagabend beraten wollen. Länder wie Deutschland und Frankreich müssten damit in größerem Umfang für den Rettungsfonds EFSF bürgen, während Länder mit einer schwächeren Bonität profitieren würden.
Eine Vergrößerung des 750 Milliarden Euro schweren Rettungsschirms lehnt die Bundesregierung weiterhin ab. Allerdings soll sichergestellt werden, dass der Rettungsfonds EFSF tatsächlich die angedachten 440 Milliarden Euro an Krediten vergeben kann. Wegen verschiedener Sicherheitsleistungen, die ein "AAA"-Rating der EFSF-Anleihen sicherstellen sollen, beträgt das maximal mögliche Volumen derzeit nur rund 250 Milliarden Euro. Finanzminister Wolfgang Schäuble kündigte gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" eine Lösung des Problems an. Damit drohen auch von dieser Seite neue Milliardenbelastungen für die solideren Euro-Staaten.
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