Kommentar
15:13 Uhr, 11.11.2014

EUR/CHF und die bevorstehende Goldinitiative am 30.11.

Sehr schön zu erkennen ist die bislang gültige Marke von 1,2000 CHF und so darf man auf den Monatsabschluss gespannt sein. Der 30. November ist nämlich ein Sonntag.

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Man spürt, dass das getitelte Thema zur Schweizer Goldinitiative mehr und mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dieser sollte man sich nicht entziehen und so widmen wir uns heute auch diesem Thema und betrachten dazu auch den Schweizer Franken im speziellen, welcher sich gerade beim EUR/CHF wieder von seiner stärkeren Seite präsentiert. Doch dazu später mehr.

Am 30. November ist der Tag der Tage, welcher für alle FX-Marktteilnehmer aber auch generell für den Gesamtmarkt im Fokus stehen sollte. Die angedachte Initiative zielt u.a. darauf ab, dass die Schweizer Nationalbank (SNB) sich verpflichtet 20 % ihrer Reserven in Gold zu halten. Interessant dabei ist die Tatsache, dass der Schweizer Franken (CHF) selbst erst zum 1. Januar 2000 vom Goldpreis entbunden wurde. Seither verkaufte die SNB mehr als die Hälfte ihres Goldes. Im Zuge einer erfolgreichen Abstimmung müssten nunmehr innerhalb der kommenden fünf Jahre rund 1.500 Tonnen Gold erworben werden, um auf den entsprechenden %-Satz zu kommen. Dies entspricht dem Umfang der Verkäufe von 2000 bis 2009. Es wird deutlich, was dies für den Goldmarkt sowie aber auch für den Schweizer Franken bedeutet. Um nämlich eine Aufwertung des CHF im Zuge der Interventionsmaßnahmen zu verhindern, wurde während der letzten Jahre enorm viele „Fiat-Währungen“ eingebucht.

Faktisch wäre die SNB für den Fall eines Sieges in ihren Handlungen extrem eingeschränkt und die entsprechende Nachfrage nach dem goldgelben Metall ohne Zweifel stark erhöht. Ist dies doch eine Art Vorlage für den chinesischen Renimbi, der sofern einmal frei fungibel, sicherlich auch eine erhöhte Golddeckung aufweisen wird. Doch zurück zum CHF – man muss sich der Tatsache stellen, dass ein Sieg der Initiatoren der Goldinitiative einen Sturm auf den CHF auslösen dürfte und so die magische Marke von 1,2000 CHF beim EUR/CHF ohne Frage zur Disposition stehen dürfte. Bemerkenswert ist jedoch, dass die SNB schon seit längerem nicht mehr aktiv wurde, um den EUR/CHF bei/über 1,2000 CHF zu halten. Die hinlänglich bekannten Aussagen dies zu tun, reichten bisher aus. Doch sollte man sich darauf einstellen, dass es im Fall eines Abtauchens unter diese Marke zu einem ernsthaften Schlagabtausch zwischen den Spekulanten und der SNB kommen dürfte. Die Grenzen seitens der SNB wären jedoch im Sinne der 20 %-Regelung klar gesteckt, da bei Interventionen ja auch immer die 20 %-Regel beachtet werden müsste. Laut Marktbeobachtern zufolge liegen die Befürworter der Goldinitiative vorn. Es dürfte daher noch ein heißer November werden, soviel ist sicher.

Doch schauen wir neben den fundamentalen Gegebenheiten nunmehr auf die preisliche Wahrheit in Form der Charts.

Zunächst betrachten wir die Volatilität des EUR/CHF seit 2005. Wie man sieht erlebte das Währungspaar höchst stürmische Zeiten. Von Phasen an denen sich das Paar um mehr als 150 Pips am Tag bewegte, bis hin zu den traurigen Tiefs aus 2012 mit einer Volatilität von deutlich unter 10 Pips ist alles vertreten. Im September 2011 zog die SNB im Zuge der Zuspitzung der CHF-Aufwertung die Reißleine und intervenierte bis zum heutigen Tag oder sollte man besser bis zum 30. November schreiben...

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Vola-Pic-EUR/CHF

Created Using Mataf.net

Die Beschau des Big-Pictures-Charts vom EUR/CHF auf Monatsbasis, zeigt interessanterweise die wohlbemerkt seit dem letzten Jahrtausend laufende Abwertung. Notierungen von über 1,7000 CHF (zurückgerechnet zu Zeiten der D-Mark) kann man sich heute beim besten Willen nicht mehr vorstellen. Doch sehr schön zu erkennen ist die bislang gültige Marke von 1,2000 CHF und so darf man auf den Monatsabschluss gespannt sein. Der 30. November ist nämlich ein Sonntag und somit dürfte es am Sonntagabend (zur Eröffnung des FX-Marktes in Neuseeland) bzw. während des Handels am Montag zu dynamischen Bewegungen kommen. Der Abschluss am 28. November - letzter Handelstag im November und vor der Abstimmung - dürfte sicher bei dem einen oder anderen Schweißperlen auf die Stirn zaubern. Doch was tun? Meinungen sind hier im Guidants-FX-Live-Stream erwünscht. Ich halte mich heute mit Tendenzpfeilen auf Monatsbasis zurück, da je nach Ausgang durchaus rasch 500 bis ???? Pips in die eine oder andere Richtung möglich sind. Ein klassischer Münzwurf praktisch gesehen. Bei Ablehnung lebt die 1,2000 CHF weiter auf und das Ziel der SNB im Sinne von Notierungen bis 1,3000 CHF bleibt gegenwärtig. Andernfalls könnten mit der Aufgabe des Levels von 1,2000 CHF die Dämme brechen und eben rasch, wie im Jahr 2011, Preise von 1,1000 CHF auf die Agenda rücken. Grob formuliert: Einfach crazy und nichts für den professionellen Handel!

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Monthly Chart - Created Using MT4-JFD-Brokers

Betrachten wir dennoch den Tageschart zum Währungspaar und grenzen die Bewegungs-Range bis zum 28. November ein. Ein erneuter Test der Marke von 1,2000 CHF scheint technisch beinahe schon unausweichlich – sind ja auch nur noch rund 24 Pips. Gerade auch unterhalb des frischen Widerstands von 1,2055 CHF. Bei 1,2000 CHF angekommen fallen dann sicher die Würfel in Sachen Intervention. Da ein Ausgang der Abstimmung jedoch nicht 100 %ig vorherzusagen ist, beschließe ich die heutige Beschau mit nachfolgender Aussage: „Setzen Sie sich keinen unnötigen Risiken aus, denn das einzige was Sie vor einem Investment kontrollieren können ist eben IHR Risiko.“. Und da selbst dieses mit Ablauf des 30. Novembers schwerlich einzufangen scheint – man erinnere sich an die Bewegungen aus dem Jahr 2011 – sollte man hier mit etwas Abstand agieren und sich besser nach anderen Underlyings umsehen.

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Daily Chart - Created Using MT4-JFD-Brokers

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Christian Kämmerer

Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany

JFD Brokers – Just FAIR and DIRECT

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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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