EUR/USD weiter über 1.5500 – ZEW-Index heute mit Spannung erwartet.
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Guten Morgen,
der Euro eröffnet heute Morgen im Bereich von 1.5530, nachdem über Nacht Tiefstkurse im Bereich von 1.5460 gehandelt wurden. USD/JPY notiert knapp unter 108.00 (107.85), EUR/JPY bei 167.50.
Diesen Kommentar gibt es täglich. Wir veröffentlichen ihn hier im Kommentarbereich jeden zweiten Tag. Lückenlos jeden Tag wird der Kommentar auf der Devisenseite veröffentlicht : www.godmode-trader.de/devisen/
Die Industrietätigkeit im US-Bundesstaat New York ist im Juni überraschend deutlich gesunken (- 8,68 nach -3,23 im Vormonat). Negative Auswirkung auf den Index hatten insbesondere die Auslieferungen und neue Orders. Positiv konnten sich die erzielten Preise auswirken (von 15.2 im Vormonat auf nun 26.7 Indexpunkte). Demgegenüber stehen natürlich auch die höher bezahlten Preise. Die negative Entwicklung des Index ist hier dargestellt:
Heute erwarten wir viele Daten. Wichtig ist zunächst der ZEW-Index aus Deutschland. Der Indexverlauf ist unten dargestellt. An der negativen Einschätzung der befragten Finanzexperten dürfte sich nichts ändern. Der Index bleibt weiter auf dem niedrigsten Niveau der vergangenen Jahre. So viel Pessimismus scheint für Deutschland nicht angebracht zu sein. Steigende Preise, sinkende BIP-Erwartungen diverser Institute und ein weiter steigendes Zinsniveau lassen zwar nicht auf goldene Zeiten in der näheren Zukunft schließen, dennoch sind die Erwartungen nicht ganz so negativ, wie im ZEW-Index dargestellt. Ein positiveres Denken würde auch dem Finanzsektor gut tun!
Die Daten zur europäischen Handelsbilanz werden an den Märkten mit wenig Euphorie aufgenommen. Die Erwartung liegt weiter im negativen Bereich. Entsprechendes gilt für die dann folgende Veröffentlichung zur amerikanischen Leistungsbilanz. Wichtiger erscheinen die folgenden Daten aus Amerika. Zunächst zu den Baubeginnen. Am daniederliegenden US-Immobilienmarkt wird sich so schnell nichts ändern. Entsprechend werden die Zahlen erwartet. Die Erzeugerpreise sind weiter hoch (unten dargestellt: Erzeugerpreise auf Jahresbasis). An dieser Stelle erhofft man sich weitere Hinweise auf die US-Zinspolitik der nächsten Monate.
Die Industrieproduktion wird leicht im Plus erwartet. Allerdings ist –aufgrund der hohen Energiepreise- mit weiter schlechten Zahlen aus der Autoindustrie zu rechnen. Eine negative Entwicklung ist also nicht auszuschließen.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das weiterhin den USD favorisiert. Erst ein Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.5720 – 50 neutralisiert den negativen Bias des Euros. An unserem Szenario hat sich also nichts geändert.
Viel Erfolg!
Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank
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