Analyse
13:19 Uhr, 21.12.2020

EUR/USD - Mehr als eine Korrektur?

Bis Ende der vergangenen Woche war der Aufwärtstrend bei EUR/USD in vollem Umfang intakt. Mit dem heutigen Einbruch hat er erste Risse bekommen. Hat der Ausbruch über den wichtigen Widerstand bei 1,20400 USD doch nur eine geringe Halbwertszeit?

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,21706 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,21706 $ (FOREX)

Das Devisenpaar EUR/USD befindet sich seit Monaten in einer dynamischen Aufwärtsbewegung und erreichte bereits im August die wichtige mittelfristige Hürde bei 1.20400 USD. Nach einer mehrwöchigen Korrektur auf hohem Niveau, stoppte ein bullischer Doppelboden diese Gegenbewegung im November. Seither zog der Wert wieder dynamisch nach Norden und überwand auch die 1,20400 USD-Marke. Dem Kaufsignal folgte ein Anstieg, der zuletzt auch über das Zwischenhoch bei 1,21775 USD führte und bis 1,22726 USD reichte. Mit dem heutigen Tag melden sich allerdings die Bären zurück und drücken das Paar wieder an das vorherige Hoch.

Der Ausbruch über 1,20400 USD hat insbesondere auf Sicht der kommenden Monate weiteres Aufwärtspotenzial generiert. Kurzfristig könnte es jetzt aber bei Abgaben unter 1,21775 USD zu einem Test dieser Unterstützung kommen. Ausgehend von 1,20400 USD dürfte EUR/USD dann aber wieder in Richtung 1,22726 USD steigen. Wird das Hoch auch überwunden, könnte die Rallyphase direkt bis 1,23500 USD fortgesetzt werden. Darüber liegt das nächste übergeordnete Ziel bei 1,25552 USD.

Sollte die 1,20400 USD-Marke dagegen deutlich unterschritten werden, käme es zunächst zu einer Fortsetzung der Korrektur bis 1,19197 USD. Dort könnte der nächste mehrtägige Anstieg in Richtung des Hochs der Erholungsrally starten. Wird die Supportmarke dagegen unterschritten, wäre ein deutlich bärisches Signal aktiviert und mit weiteren Verlusten bis 1,18148 und später 1,16500 USD zu rechnen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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