Analyse
08:48 Uhr, 29.11.2022

EUR/USD - Leichtsinn wird bestraft

Tagesausblick für Dienstag, 29. November 2022: Der Euro legte gestern gegenüber dem US-Dollar eine wilde Achterbahnfahrt hin. Der starken Kaufwelle am Vormittag folgte ab dem Mittag eine noch heftigere Verkaufswelle.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,03860 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,03860 $ (FOREX)

Wichtige Termine:

14:00 - DE: Verbraucherpreise November (Vorabschätzung) y/y
16:00 - US: Verbrauchervertrauen Conference Board November


Intraday Widerstände: 1,0400+1,0481+1,0497+1,0530+1,0606

Intraday Unterstützungen: 1,0330+1,0296+1,0280+1,0216

Rückblick:

Die Bullen waren gestern etwas zu unbekümmert, die Strafe folgte auf den Fuß. EUR/USD brach zunächst aus der mehrtägigen Flaggenkonsolidierung nach oben hin aus und schoss dynamisch an das Novemberhoch bei 1,0481 USD hinauf. Dort kam es dann jedoch nicht zu einer bullischen Zwischenkorrektur, sondern zum Start einer schwungvollen Verkaufswelle. EUR/USD fiel auf neue Tagestiefs zurück, übrig bleibt eine bärische Reversalkerze im Tageschart.


Charttechnischer Ausblick:

Die Käufer wurden unsanft ausgebremst, die Bären erhalten eine Vorlage. Dennoch wären mit dem bullischen Reversal heute Nacht zunächst die Erholungschancen wieder im Fokus, wobei EUR/USD sogar direkt einen neuen Rallyschub versuchen könnte.

Geht es nachhaltig über 1,04 USD, könnten die Novemberhoch bei 1,0481 - 1,0497 USD wieder angesteuert werden. Dort könnten nochmals Konsolidierungen folgen, letztlich eröffnet sich weiteres Potenzial bis 1,0530 und später zum 2020er Tief bei 1,0606 USD.

Ein signifikanter Rückfall unter 1,0330 hingegen würde für eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung bis 1,0280 - 1,0296 oder darunter 1,0220 USD ermöglichen.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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