EUR/USD - Die Kursziele 2006 abhängig von Bedingungen
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Wie sehen die charttechnischen Aussichten für 2006 aus. Wo liegen die Kursziele für den Euro?
EUR/USD - Euro gegenüber US-Dollar
Aktueller Wochenlinienchart seit 01.01.1999 zwecks Darstellung des übergeordneten Kursverlaufs.
Nach Buchgeld-Einführung des Euro am 01.01.1999 kam es zur Etablierung einer Abwärtsbewegung, am 27.01.2000 wurde die Euro-US-Dollar Parität unterschritten, am 26.10.2000 wurde ein Allzeittief bei 0,8225 USD ausgebildet. Das Jahr 2001 war durch eine volatile Seitwärtskorrektur gekennzeichnet. Mit Einführung des Euro-Bargelds im Januar 2002 konnte EUR/USD in eine mittelfristige (zweijährige) Aufwärtsbewegung übergehen, die am 30.12.2004 bei 1,3666 USD mit Ausbildung eines markanten Hochs ihr Ende fand.
Aktueller Wochenlinienchart seit Oktober 2000 mit Darstellung des zweijährigen Anstiegs von Anfang 2002 bis Ende 2004 und der anschließenden Korrektur.
[Link auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]
Aktueller EUR/USD Wochenkerzenchart seit 24.10.2003 (1 Kerze = 1 Woche).
Diagnose: Ausgehend von der 1,3666er USD Marke befindet sich EUR/USD seit Januar 2005 in einer intakten Abwärtsbewegung. Das Kursgeschehen seit November 2003 zeigt einen gigantischen charttechnischen Trendwendeprozess in Form einer SKS Formation. Eine solche SKS Formation impliziert aus charttechnischer Sicht durch die "Art des Kursverlaufs" das Ende eines vorgeschalteten Aufwärtstrends und den Beginn einer umfassenden Abwärtsbewegung. Die Trennlinie zwischen übergeordneten EURO-Bullen und EURO-Bären wird durch die Nackenlinie dargestellt. Im beigefügten Chart ist diese Linie schwarz gezeichnet. Sie verläuft derzeit bei 1,1933 USD. Der Markt ist sich der enormen Bedeutung dieser Trendlinie für die weitere mittelfristige Ausrichtung des Währungspaares bewußt. Seit Dezember 2005 "wischt" der Kurs mehrfach durch diese Trendlinie hindurch. Es handelt sich um den typischen "Gunning the stops" Effekt im Bereich von Trendlinien, denen eine wichtige Rolle bzgl. der weiteren mittelfristigen Ausrichtung zugeschrieben wird. Stopps von Bullen und Bären werden wechselseitig "abgegrast". Die aktuell gültige, die seit Dezember 2005 gültige dominante Range hat ihre Begrenzungen bei 1,1640 USD und 1,2160 USD. Es ist nicht irgendeine Range, sondern eine Range, deren Auflösung auch die Auflösung der riesigen SKS Trendwende bestimmen wird. Der Kontext ist also entscheidend! Nach dem Gesetz der Relation der einzelnen Up- und Downswings zueinander, kann eine Abwärtsabschwächung festgestellt werden. Fest steht, EUR/USD befindet sich in einem Entscheidungsprozess bzgl. der eingangs beschriebenen riesigen SKS Trendwendeformation. Das Ergebnis steht fest, es wird eine mittelfristige Ausbruchbewegung sein. Bloß in welche Richtung?
Prognose: Folgende Aussagen können getätigt werden. Für den DAX hat GodmodeTrader.de Anfang dieses Jahres ein charttechnisches Mindest-Kursziel in 2006 von 6.200 Punkten als Prognose erstellt. Für EUR/USD veröffentlichen wir hiermit ebenfalls charttechnische Kurszielmarken für 2006, die allerdings an Bedingungen geknüpft sind.
- Die dominante Range seit Dezember 2005 hat ihre Begrenzungen bei 1,1640 USD und 1,2160 USD.
- Übergeordnet gilt (1): Steigt das Währungspaar EUR/USD auf Wochenschlußkursbasis merklich über 1,2160 USD an, generiert dies ein solides mittelfristiges Kaufsignal mit charttechnischen Kurszielen von 1,2334 USD, 1,2460 USD, 1,2771 USD und anschließend 1,3666 USD. Aufgrund des vorliegenden Volatilitätsmusters muß damit gerechnet werden, dass es bei erfolgtem Anstieg über die 1,2160er USD Marke temporär nochmals zu einem Rücksetzer unter eben diese Marke kommen kann.
- Übergeordnet gilt (2): Fällt EUR/USD auf Wochenschlußkursbasis unter 1,1640 USD, generiert dies ein Verkaufssignal in Richtung 1,1385 USD. Wobei hier aber der Zusatz angebracht werden muß, dass dieses Verkaufssignal, sollte es zustandekommen, stark "rebreak-gefährdet" ist.
- Für kurzfristig aktive Trader seien 2 wichtige Unterstützungen genannt. Eine bei 1,1726 USD und eine bei 1,1640 USD. Es handelt sich um hochgradige potenzielle "Bouncelevels". D.h., dass es hier mindestens zu kurzfristigen Kursanstiegen kommen dürfte.
Harald Weygand - Head of Trading von GodmodeTrader.de
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