EUR/USD auf Mehrjahreshoch: Was die Charttechnik jetzt sagt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,17167 $ (FOREX)
Der Euro zeigt sich gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD) weiterhin sehr stark und markierte am Donnerstag ein Mehrjahreshoch – ein klarer Fall für eine neue Bewertung im Rahmen einer Währungsanalyse.
Zum Hintergrund
Der Euro profitiert derzeit von einem schwächelnden US-Dollar, einer geopolitischen Entspannung (Stichwort: Nahostkrieg) und der Aussicht auf eine lockerere US-Geldpolitik: Analysten rechnen mit einer Leitzinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) im Juli. Langfristig sehen viele Analysten den US-Dollar auch weiterhin unter Druck – unter anderem wegen wachsender fiskalischer Unsicherheiten, politischer Einflussnahme der US-Regierung auf die Fed und einer insgesamt weniger stabilen US-Handelspolitik. Aus Sicht der USA kommt ein günstiger US-Dollar allerdings gelegen – macht das doch US-Produkte im Ausland günstiger, was die US-Exporte ankurbeln dürfte. Im Gegenzug werden etwa europäische Produkte in den USA tendenziell teurer – was gleichzeitig die US-Einfuhren reduzieren könnte.
Die Charttechnik

EUR/USD machte am Donnerstag ein Mehrjahreshoch. Da bedarf es zur Analyse dann schon eines Blicks auf das langfristige Bild – und da kommt mir ein Candlestick-Chart auf Monatsbasis wie gerufen. Dabei visualisiert jede Kerze die Kursentwicklung des Euro gegenüber dem US-Dollar innerhalb eines Handelsmonats. Das letzte Candle erzählt also – mit seiner großen, weißen Kerze – von der Euro-Stärke im Monat Juni.
Charttechnisch wurde bereits im März der Weg zu einem Comeback des Euro geebnet, als die 200-Tage-Linie nach oben durchbrochen wurde. Die anschließende Impulsbewegung führte im April zu einem Break-out über die psychologisch bedeutsame Preismarke von 1,10 USD. Damit wurde der volatile Seitwärtstrend, der bei EUR/USD seit Anfang 2023 besteht, beendet.
Die aktuelle Ausgangslage zeigt sich positiv – mit einem wieder ansteigenden MA(200) und einem freundlich zu bewertenden MACD-Trendfolgeindikator. Aktuell notiert das Währungspaar EUR/USD wieder so hoch wie letztmalig im September 2021. Das damalige Jahreshoch lag übrigens bei 1,235 USD.
Fazit: Auch wenn EUR/USD bereits kräftig zulegen konnte, so überzeugt mich das übergeordnete Trendverhalten auf der Long-Seite. Dabei erwarte ich den nächsten Widerstand um 1,20 USD. Eine etwaige Korrektur spielt sich im Idealfall zwischen 1,10 und 1,13 USD ab. Gerade längerfristig orientierte Anleger könnten auf einen weiteren Euro-Anstieg gegenüber dem US-Dollar spekulieren.
Strategien
Auf den beschriebenen Basiswert gibt es verschiedene Derivate, mit denen Du auf steigende oder fallende Kurse spekulieren kannst. Ich nenne Dir nachfolgend zwei Strategien:
Long (Spekulation auf steigende Kurse): Call Warrant (Optionsschein) – Basis: 1,03 USD – Laufzeit bis: 18.09.2026 – Omega: 6,5 – ISIN: DE000JF3RBR3
Short (Spekulation auf fallende Kurse): Put Warrant (Optionsschein) – Basis: 1,18 USD – Laufzeit bis: 18.09.2026 – Omega: 14,0 – ISIN: DE000FA1ZK83
Das Team
Der Optionsscheine Expert Trader verfolgt regelmäßig die Kurse deutscher und internationaler Einzelwerte und Indizes und spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet. Seit der ersten Ausgabe des Optionsscheine Expert Trader im Oktober 2019 weisen rund 82 % der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus. Hier findest Du Infos zum Produkt.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.