EU gegen weitere Öffnung des Zuckermarktes
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Der europäische Landwirtschaftsminister präzisierte am Anfang dieser Woche die Zuckerquoten der EU für das Wirtschaftsjahr 2006/07. So sei es nötig, das Angebot durch Quoten von 2-3 Millionen Tonnen zu verringern. Zuvor war man von einer höheren Quote ausgegangen. Die Quoten sollen gleichmäßig auf die Mitgliedsländer verteilt werden. Von der Verringerung der Quoten könnten Deutschland und Frankreich am härtesten getroffen werden, da sie am stärksten auf die Abnahme durch die EU angewiesen sind.
Im Rahmen ihrer Zuckerquoten erwirbt die EU über einen Ausgleichsfonds Zucker von unprofitablen Profiteuren zu einem fixen Abnahmepreis und verkauft den Zucker wieder an profitablere Produzenten zurück. Aktuell hält der Ausgleichsfonds 17,4 Millionen Tonnen Zucker.
Die Landwirtschaftsminister der EU sprachen sich zudem gegen eine Öffnung der EU für ausländische Zuckerimporte aus, da Länder wie Brasilien ihren Zucker auf dem europäischen Markt zu deutlich geringeren Kosten anbieten könnten. Die Minister forderten hingegen eine stärkere Nutzung von europäischem Zucker zur Treibstoffproduktion. Bis 2010 will Brasilien seine Zuckerproduktion um 10 Millionen Tonnen anheben. Der Großteil dieses zusätzlichen Zuckers soll in die Produktion des Benzinsubstituts Ethanol gehen.
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