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18:59 Uhr, 21.02.2006

EU gegen weitere Öffnung des Zuckermarktes

Der europäische Landwirtschaftsminister präzisierte am Anfang dieser Woche die Zuckerquoten der EU für das Wirtschaftsjahr 2006/07. So sei es nötig, das Angebot durch Quoten von 2-3 Millionen Tonnen zu verringern. Zuvor war man von einer höheren Quote ausgegangen. Die Quoten sollen gleichmäßig auf die Mitgliedsländer verteilt werden. Von der Verringerung der Quoten könnten Deutschland und Frankreich am härtesten getroffen werden, da sie am stärksten auf die Abnahme durch die EU angewiesen sind.

Im Rahmen ihrer Zuckerquoten erwirbt die EU über einen Ausgleichsfonds Zucker von unprofitablen Profiteuren zu einem fixen Abnahmepreis und verkauft den Zucker wieder an profitablere Produzenten zurück. Aktuell hält der Ausgleichsfonds 17,4 Millionen Tonnen Zucker.

Die Landwirtschaftsminister der EU sprachen sich zudem gegen eine Öffnung der EU für ausländische Zuckerimporte aus, da Länder wie Brasilien ihren Zucker auf dem europäischen Markt zu deutlich geringeren Kosten anbieten könnten. Die Minister forderten hingegen eine stärkere Nutzung von europäischem Zucker zur Treibstoffproduktion. Bis 2010 will Brasilien seine Zuckerproduktion um 10 Millionen Tonnen anheben. Der Großteil dieses zusätzlichen Zuckers soll in die Produktion des Benzinsubstituts Ethanol gehen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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