EU begrenzt zollfreie Stahlimporte
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Von Pierre Bertrand
DOW JONES--Die Europäische Union unternimmt Schritte zum Schutz ihrer Stahlindustrie. Wie die Europäische Kommission mitteilte, limitiert sie die Menge an zollfreiem Stahl, die die Mitgliedsländer importieren können. Sie senkt die sogenannte Liberalisierungsrate auf 0,1 Prozent von zuvor 1 Prozent. Außerdem wird der Übertragungsmechanismus gestoppt, mit dem Länder ungenutzte Quoten in das nächste Quartal verschieben können. Die Änderungen sollen am 1. Juli wirksam werden.
Die Maßnahmen zielen laut Kommission darauf ab, europäische Stahlhersteller bei der Steigerung ihrer Produktion und der Rückgewinnung von Marktanteilen zu unterstützen. Außerdem könnten sie ihre Investitionen in kohlenstoffarmen Stahl erhöhen.
Die EU hatte vergangene Woche angekündigt, ihre Stahlimporte ab April um 15 Prozent zu reduzieren. Zudem sollte es weitere langfristige Maßnahmen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Stahlindustrie geben.
Im Februar hatte US-Präsident Donald Trump Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte angekündigt, woraufhin die EU sagte, sie werde mit eigenen Zöllen reagieren.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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