Etwas leichter - DAX leidet unter hohen Renditen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DJ XETRA-SCHLUSS/Etwas leichter - DAX leidet unter hohen Renditen
DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt ist mit kleinen Verlusten in die neue Woche gestartet. Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 20.133, schloss damit aber klar über dem Tagestief bei 20.025 Punkten. Gegenwind kam weiter von der Zinsseite: Die US-Anleihen litten nicht nur unter dem starken US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag, sondern auch unter den steigenden Ölpreisen. Die anziehenden Renditen in den USA trieben auch in Europa die Renditen trotz der vergleichsweise schwachen Konjunktur weiter nach oben. "Sollte Donald Trump neue Zölle verhängen, würde das Inflation und Renditen noch weiter treiben", so ein Händler.
Die Nachrichtenlage von Unternehmensseite war ruhig, das dürfte sich aber im Wochenverlauf ändern. In den USA startet dann die Berichtssaison mit den großen Banken - JP Morgan, Wells Fargo, Citi und Goldman Sachs legen ihre Zahlen vor. Larry Adam, CIO bei Raymond James, erwartet, dass Finanzunternehmen im Jahresvergleich das höchste Gewinnwachstum der S&P-500-Sektoren aufweisen, während der Energiesektor den größten Gewinnrückgang verzeichnen dürfte.
Für die Porsche-AG-Aktie ging es um 1,4 Prozent nach oben. Ein Marktteilnehmer stuft die 2024er-Absatzzahlen als "robust" ein. Dass die Nachfrage aus China momentan nachlasse, sei bekannt und das Unternehmen habe bereits reagiert. Dagegen laufe es in Deutschland und Europa gut. Der 911er sei weiterhin beliebt. Technologieaktien wurden dagegen angesichts der hohen Renditen am Anleihemarkt überwiegend gemieden, genauso wie Titel aus dem Immobiliensektor: SAP gaben 0,8 Prozent nach, Elmos 4,6 Prozent oder Vonovia 1,7 Prozent.
Qiagen mit synthetischem Aktienrückkauf
Qiagen schlossen 1,5 Prozent fester. Das Unternehmen will über einen synthetischen Aktienrückkauf erneut bis zu 300 Millionen US-Dollar an die Aktionäre ausschütten. Dabei soll eine unmittelbare Kapitalrückzahlung mit einer Aktienzusammenlegung ("Reverse Stock Split") kombiniert werden. Die Aktien von Impfstoffherstellern litten derweil unter einem sehr schwachen Ausblick von Moderna auf das laufende Jahr. Auf Xetra ging es für Biontech um 4,4 Prozent nach unten, Curevac büßten 9,2 Prozent ein.
Bayer gewannen 0,3 Prozent. Die Bayer-Tochter Bluerock Therapeutics kann ihren Zelltherapiekandidaten Bemdaneprocel zur Behandlung einer moderaten Parkinson-Erkrankung direkt in die zulassungsrelevante klinische Phase 3 überführen. Eine Phase-1-Studie hatte zuvor ergeben, dass zwölf Teilnehmer Bemdaneprocel 24 Monate nach Operation gut vertragen haben.
Zu den deutschen Small & Midcaps äußerten sich die Analysten von Jefferies. So wurden SMA Solar (+4,6%) auf "Buy" hochgestuft. Jefferies empfiehlt auch PVA Tepla zum Kauf, der Kurs stieg um 3,2 Prozent. Dagegen litten Aixtron mit einem Minus von 7,2 Prozent unter einer Verkaufsempfehlung, Verbio brachen nach Herabstufung gleich um 15,8 Prozent ein.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 20.132,85 -0,4% +1,15% DAX-Future 20.259,00 -0,4% +1,41% XDAX 20.129,05 -0,6% +1,51% MDAX 25.042,10 -1,3% -2,04% TecDAX 3.491,09 -0,2% +2,17% SDAX 13.612,56 -1,3% -0,62% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 130,82 -6 YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag DAX 15 25 0 2.746,8 55,8 76,2 MDAX 13 37 0 418,2 25,0 30,8 TecDAX 10 20 0 780,4 17,7 18,5 SDAX 15 53 2 112,1 8,8 7,4 ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/cln
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|