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17:49 Uhr, 11.09.2024

Etwas fester - Commerzbank haussieren mit Übernahmeinteresse

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DJ XETRA-SCHLUSS/Etwas fester - Commerzbank haussieren mit Übernahmeinteresse

FRANKFURT (Dow Jones) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch nach volatilem Verlauf mit Aufschlägen geschlossen. Im Blick standen die US-Verbraucherpreise für August. Zwar war die Kernlesung im Monatsvergleich etwas stärker als erwartet gestiegen. Die Daten wiesen insgesamt aber in die richtige Richtung, denn der Inflationsdruck hatte im August insgesamt deutlich abgenommen. Die Daten sprachen aber dafür, dass die US-Notenbank auf ihrer Sitzung in der kommenden Woche die Zinsen nur um 25 Basispunkte senken wird. Die vielbeachtete TV-Debatte zwischen Kamela Harris und Donald Trump spielte dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Aus dieser ging laut Umfragen Harris als Siegerin hervor. Der DAX gewann 0,4 Prozent auf 18.330, im Tief stand der Index bei 18.209.

Unicredit baut Beteiligung an Commerzbank aus

Auf Unternehmensseite standen Commerzbank-Aktien dank neuer Übernahmefantasien mit plus 16,6 Prozent im Blick. Der Ausstieg des deutschen Staates war in dieser Form nicht erwartet worden: Die Unicredit hat ein Paket von 4,5 Prozent übernommen und hielt damit nun fast 9 Prozent an der Commerzbank. Mit dieser wolle man nun über Möglichkeiten der "Wertschaffung" für Aktionäre beider Banken sprechen, teilte Unicredit mit, die sich eine weitere Aufstockung vorbehält. Reuters zufolge will Unicredit mit dem Commerzbank-Management eine Fusion prüfen. Die Unicredit-Aktionäre scheinen dem nicht abgeneigt zu sein - für das Papier ging es in Mailand um 0,2 Prozent nach oben.

Übernahmeinteresse ließ auch die Covestro-Aktie um 1,1 Prozent steigen. Die Financial Times berichtete, dass Adnoc rund 14,4 Milliarden Euro inklusive Schulden für das Chemieunternehmen zahlen wolle. Die nur moderate Kursreaktion legte indes nahe, dass die Anleger weiterhin skeptisch bleiben.

Im Handel wurde als Grund für die Aktienschwäche von Aixtron (-2,2%) auch auf Infineon verwiesen. Infineon hatte nach eigenen Angaben in Villach erstmals auf einer Pilotlinie Wafer auf Basis des Materials Galliumnitrid (GaN) mit einem Durchmesser von 300 Millimetern produziert. "Dieser Durchbruch wird dazu beitragen, den Markt für GaN-basierte Leistungshalbleiter deutlich voranzutreiben", hieß es in einer Mitteilung des Chipkonzerns. Damit könnte Aixtron in diesem Segment verstärkt Konkurrenz erwachsen, so Händler. Infineon gewannen 1,3 Prozent.

CEO Dominik Richter kauft Hellofresh-Anteile

Hellofresh haussierten derweil mit Aufschlägen von 14,7 Prozent. Haupttreiber war eine Unternehmensmitteilung unmittelbar vor Handelsschluss am Vortag, laut der CEO Dominik Richter Hellofresh-Aktien im Volumen von rund 10 Millionen Euro erworben hatte. Insiderkäufe durch Vorstandsmitglieder werden an der Börse häufig als Vertrauensbeweis des Management in das eigene Unternehmen gewertet.

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INDEX                                   zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                   18.330,27  +0,4%     +9,41% 
DAX-Future                            18.393,00  +0,5%     +5,84% 
XDAX                                  18.372,84  +0,2%     +9,57% 
MDAX                                  25.139,27  -0,2%     -7,36% 
TecDAX                                 3.256,37  +0,3%     -2,43% 
SDAX                                  13.261,73  -0,5%     -5,00% 
zuletzt                                         +/- Ticks 
Bund-Future                            135,24%    +38 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index   Gewinner  Verlierer  unv.  Umsatz Mio Euro  Mio Aktien  Vortag 
DAX           21         19     0          3.313,5        89,1    75,0 
MDAX          18         31     1            399,5        28,4    32,1 
TecDAX        13         17     0            694,6        16,3    15,5 
SDAX          27         40     2             71,6         4,9     5,9 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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