ETFs auf Schwellenländer-Anleihen sind kaufenswert
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Im Vergleich mit Anleihen von Industrienationen punkten Schwellenländer-Bonds mit attraktiven Renditen. Darauf basierende ETFs eignen sich als Depotbeimischung.
Die Aktienmärkte in Amerika und Europa sind gut gelaufen. Und eine Fortsetzung der Rally ist zurzeit ziemlich unwahrscheinlich, da viele Marktteilnehmer aufgrund der Krisen im Nahen Osten und der Ukraine verunsichert sind und deshalb ihre Aktienbestände nicht aufstocken wollen. Daher interessieren sich immer mehr Anleger für Anleihen, die in einem gut strukturierten Depot ohnehin nicht fehlen sollten. Denn sie fungieren als Risikobegrenzer. Konkret bedeutet dies, dass sie das Gesamtrisiko eines Portfolios verringern. Der Grund hierfür ist die negative Korrelation zwischen Aktien und Anleihen.
Schwellenländer-Anleihen bieten ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis
Leider sind die Renditen erstklassiger Staatsanleihen im ersten Halbjahr 2014 gefallen. Außerdem sind die Papiere von Krisenstaaten wie Italien und Spanien inzwischen keine sonderlich lukrativen Investments mehr, weswegen sich auch hier ein Einstieg nicht aufdrängt. Kaufenswert sind hingegen Schwellenländer-Anleihen. Diese Bonds wurden Expertenmeinungen zufolge in den vergangen Jahren so stark abgestraft, dass sie derzeit trotz der seit Jahresbeginn leicht gestiegenen Kurse ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis bieten. Unabhängig davon ist es sinnvoll, breit gestreut auf Schwellenländer-Anleihen zu setzen. Möglich ist dies sowohl mit aktiv gemanagten Fonds als auch mit kostengünstigen ETFs.
Bis zu 15 Emerging-Markets-Anleihen in einem Index
Als Depotbeimischung eignet sich beispielsweise ein von db x-trackers aufgelegter ETF (WKN: DBX0AV) auf den Deutsche Bank Emerging Markets Liquid Eurobond Euro. Dieser Index umfasst bis zu 15 Anleihen von staatlichen oder quasi-staatlichen Emittenten aus Lateinamerika, Asien sowie Schwellenländern in Europa, Afrika und dem Nahen Osten. Die jährliche Gesamtkostenquote dieses synthetisch replizierenden ETFs beträgt 0,55 Prozent. Ein Anteil dieses Indexfonds hat sich in den zurückliegenden zwölf Monaten um 9,81 Prozent verteuert.
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