Kommentar
13:30 Uhr, 09.10.2007

ETF-Sparpläne - Der Turbo zum Vermögensaufbau

Wenn die Werbeprospekte der einzelnen Fondsgesellschaften oder Banken betrachtet werden, entsteht der Eindruck, jede Gesellschaft hat ein sehr erfolgreiches Konzept, betreibt aufwendige Researcharbeit und liefert langfristig hervorragende Ergebnisse. Die Berater werden Ihnen ähnliches erzählen, mit der gelegentlichen Aussage, dass die Unterschiede bei den großen Gesellschaften ohnehin nur marginal sind, wenn sich im gleichen Sektor verglichen wird.
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Auch Sie werden sich hin und wieder denken, der ein oder andere Prozentpunkt hin oder her bringt ja nur marginale Unterschiede. Die untenstehende Renditetabelle soll Ihnen zeigen, dass sich Renditeunterschiede von lediglich ein, zwei oder drei Prozent auf längere Sicht erheblich auswirken können. In der zugrunde gelegten Renditetabelle ist die Renditerechnung für eine Einmalanlage von 1000 Geldeinheiten dargestellt.
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Eine um drei Prozent jährlich höhere Rendite bringt in 25 Jahren beispielsweise den doppelten (!) Ertrag. Dass die Unterschiede im Laufe der Zeit zwischen den einzelnen Fonds beträchtlich werden, hat die Vergleichstabelle der Europafonds zudem deutlich gezeigt. Alleine der Unterschied eines Investments in einen Kurs- oder Performanceindex machen durchschnittlich zwei bis drei Prozent Rendite im Jahr aus.
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Renditeentwicklung Einmalanlage und Sparplan

Entscheidend bei der Anlage mit Sparplänen sind die Begriffe „Renditeunterschiede und Anlagezeitraum“. Besondere Magie steckt in der Kombination beider Begriffe. Nachfolgende Grafik zeigt die Wertentwicklung eines Sparplanes von 100 EUR im Monat bei unterschiedlichen Renditen pro Jahr für einen Zeitraum von 20 Jahren:

Wertentwicklung Sparplan bei unterschiedlichen Renditen über 20 Jahre

Die insgesamt eingezahlten Beträge summieren sich auf 25.200 EUR nach 20 Jahren. Dies entspricht einer jährlichen Rendite von 0 Prozent. Wird eine positive Verzinsung des eingesetzten Kapitals unterstellt, kann dieser Betrag ganz schnell anwachsen. Bei einer Rendite von drei Prozent p. a., die in etwa der Verzinsung einer Geldmarktanlage entspricht, ergibt sich bereits ein Endbetrag von 34.412 EUR nach 20 Jahren. Bei einer Rendite von 12 Prozent erhöht sich das eingesetzte Kapital um mehr als das vierfache auf 100.000 EUR. Die Grafik zeigt deutlich, dass die zu erzielenden absoluten Beträge besonders ab dem zehnten Investitionsjahr variieren. Ab diesem Zeitpunkt öffnet sich die Schere der Wertentwicklungen. Die Kombination aus den Renditeunterschieden und dem Wiederanlageeffekt macht es möglich.
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Weitere wertvolle Informationen zum Vermögensaufbau mit ETFs finden Sie unter www.boerse-go.de/etfs

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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