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10:14 Uhr, 25.07.2018

ESMA – So werden Ihre Trades beeinflusst

Die Umsetzung der ESMA-Entscheidung steht vor der Tür. Ab dem 1. August 2018 werden die beschlossenen Maßnahmen gelten, insbesondere die Hebelbeschränkungen sind sehr restriktiv. Doch wie wirken sich diese nun in der Praxis auf das Trading aus? Dazu möchten wir uns im Folgenden einige Beispiele anschauen.

1 - Beispiel

Trader A handelt ein 10.000 € Konto. Er geht long im DAX CFD bei 12.500 Punkten, nachdem dieses Level mehrmals getestet wurde. Pro Trade riskiert dieser Trader 2 % seines Kontoguthabens, sprich 200 €. Seinen Stop möchte er bei 12.460 Punkten platzieren, 40 Punkte unterhalb seines Einstiegspreises. Demzufolge ergibt sich für Trader A eine Positionsgröße von 5 DAX CFDs. Für diese wurden bisher zum Beispiel 2 % Margin geblockt, 1.250 €. Ab 1. August werden für die wichtigsten Indizes wie den DAX 5 % Margin fällig. Dies entspricht beim Handel von 5 DAX CFDs 3.125 €. Für diesen Trader ändert sich durch die ESMA-Entscheidung nichts. Mit diesem gängigen Risiko in Höhe von 2 % kann er nach wie vor die gleiche Positionsgröße handeln.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

2 - Beispiel

Trader B handelt ein 5.000 € Konto. Er geht long im DOW CFD bei 25.000 Punkten, nachdem diese runde Markte mehrmals von oben getestet wurde. Pro Trade riskiert dieser Trader 3,5 % seines Kontoguthabens, sprich 175 € (~200 $). Seinen Stop möchte er bei 24.950 Punkten platzieren, 50 Punkte unterhalb seines Einstiegspreises. Demzufolge ergibt sich für Trader B eine Positionsgröße von 4 DOW CFDs. Für diese wurden bisher zum Beispiel 2 % Margin geblockt, 2.000 $ (~1700 €). Ab 1. August werden für den DOW ebenfalls 5 % Margin fällig. Dies entspricht beim Handel von 4 DOW CFDs 5.000 $ (~4.275 €). Für diesen Trader ändert sich durch die ESMA-Entscheidung ebenfalls nichts. Mit diesem sportlichen Risiko in Höhe von 3,5 % kann er nach wie vor die gleiche Positionsgröße handeln.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

3 - Beispiel

Trader C handelt ein 3.500 € Konto. Er geht long im EUR/USD bei 1,1700. Pro Trade riskiert dieser Trader 5 % seines Kontoguthabens, sprich 175 € (~200 $). Seinen Stop möchte er bei 1,1680 platzieren, 20 Pips unterhalb seines Einstiegspreises. Demzufolge ergibt sich für Trader C eine Positionsgröße von 100.000 (1 Standard-Lot). Für diese wurden bisher zum Beispiel 2 % Margin geblockt, 2.000 €. Ab 1. August werden für Major-Forexpaare wie den EUR/USD 3,33 % Margin fällig. Dies entspricht beim Handel von 100.000 einer Margin in Höhe von 3.330 €. Für diesen Trader ändert sich durch die ESMA-Entscheidung ebenfalls nichts. Mit diesem sehr ambitioniert gewählten Risiko in Höhe von 5 % kann er nach wie vor die gleiche Positionsgröße handeln.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Fazit

Wie man an den obigen Beispielen sieht, bleibt bei einem vernünftig gewählten Risiko von 2 %, das häufig als maximales Risiko pro Trade empfohlen und gelehrt wird, alles beim Alten. Auch bei einem sportlich gewählten Risiko von 3,5 % gibt es keinerlei Einschränkungen. Selbst mit einem sehr ambitioniert gewählten Risiko von 5 %, ändert sich nichts. Hochriskante Trades, bei denen ein noch höheres Risiko verwendet wird, werden mit den neuen ESMA-Regeln jedoch nicht mehr funktionieren. Für alle Trader, die ihr Risiko seriös managen und Ihre Positionsgröße am Risiko ausrichten statt am maximalen Hebel, wird es keinen Unterschied geben und Sie können weiter handeln wie bisher.

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Risikohinweis:
Dieser Artikel ist die persönliche Meinung des Autors. Er dient lediglich als Information. Diese Analysen dürfen nicht als Anlage- oder Vermögensberatung interpretiert werden. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente benötigt das Hintergrundwissen Ihrer persönlichen Situation, welche der Autor nicht kennt. Dieser Inhalt veraltet und wird nach Veröffentlichung nicht aktualisiert.

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