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08:53 Uhr, 18.12.2008

Escada verfehlt mehrfach gesenkte Prognosen

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München (BoerseGo.de) - Die Zahlen des Modekonzern Escada blieben im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/2008 deutlich hinter den Vorjahreswerten zurück. Nach den vorläufigen Berechnungen verringerte sich der Umsatz um 15,1 Prozent auf 582,5 Millionen Euro (Vorjahr: 686,1 Millionen Euro). Die Einbußen reflektieren die im Verlauf des Geschäftsjahres sich kontinuierlich verschlechternden konjunkturellen Rahmenbedingungen für Luxusmode, die zu einer deutlichen Konsumzurückhaltung vor allem im vierten Quartal geführt hätten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) brach auf 19,7 Millionen Euro (Vorjahr: 68,2 Millionen Euro). Das Nachsteuerergebnis werde derzeit noch berechnet. Der deutliche Umsatzrückgang und restrukturierungsbedingte Belastungen werden jedoch zu einem höheren Verlust als im Vorjahr (27,3 Millionen Euro) führen, kündigte das Unternehmen an.

Damit wurden die bereits mehrfach reduzierten Prognosen nochmals verfehlt. Der Vorstand hatte zuletzt ein EBITDA zwischen 23 und 26 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Für das Ergebnis nach Steuern hatte das Unternehmen bereits angekündigt, dass mindestens wieder der negative Wert des Vorjahres erreicht wird.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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