Escada legt Umtauschangebot an Anleihegläubiger vor
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Escada (BoerseGo.de) - Der in Schieflage geratene Modekonzern Escada hat heute das angekündigte öffentliche Umtauschangebot an die Gläubiger der ausstehenden Anleihe 2005/2012 vorgelegt und kommt damit bei der geplanten Restrukturierung einen weiteren Schritt voran.
Das Umtauschangebot sieht vor, dass die Anleihegläubiger auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten. Für jeweils 1.000 Euro Nennbetrag einer Alt-Anleihe sollen sie zwei neue Anleihen erhalten. Konkret sollen die Gläubiger eine Anleihe mit einem Nennbetrag von 250 Euro, einem Zinssatz von 10 Prozent und einer Laufzeit bis Juli 2014 sowie eine Anleihe mit einem Nennbetrag von 125 Euro, einem Zinssatz von 17,5 Prozent und einer Laufzeit bis Juli 2016 erhalten.
Gläubiger der Alt-Anleihe, die innerhalb der bis zum 14. Juli 2009 reichenden Früheinreichungsfrist das öffentliche Umtauschangebot annehmen, erhalten zudem für jede Alt-Anleihe im Nennbetrag von 1.000 Euro eine Barauszahlung in Höhe von 25 Euro. Damit liegt der nominale Umtauschwert der drei Vermögenswerte pro 1.000 Euro Alt-Anleihe bei 400 Euro. Die Alt-Anleihe hatte laut Escada am 25. Juni einen Schlusskurs von 29,5 Prozent.
Die neue Anleihe werde durch Sicherheiten an der Marke Escada, Anteile an wichtigen Escada-Gesellschaften sowie Vorräte und Forderungen der Tochtergesellschaft in den USA besichert. Die Alt-Anleihe sei hingegen nicht besichert, teilte das Unternehmen mit.
Zur finanziellen Restrukturierung hatte Escada am 23. April 2009 eine Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht im Volumen von mindestens 29 Millionen Euro bekannt gegeben. Nach Angaben des Unternehmens liegen mittlerweile bedingte Finanzierungs- und Zeichnungszusagen vor, die einen Bruttoemissionserlös in dieser Höhe sicherstellen. Eine zentrale Bedingung der Finanzierungszusagen sei das Erreichen der Mindestannahmenquote von 80 Prozent des Anleihe-Umtauschangebots.
Darüber hinaus teilte Escada mit, dass mit der HypoVereinsbank, abhängig von der Durchführung des Umtauschangebots und der Bezugsrechtskapitalerhöhung, eine Aufrechterhaltung der bestehenden Avalkreditlinie in Höhe von 13 Millionen Euro vereinbart wurde.
Zur Deckung des kurzfristigen Liquiditätsbedarfs und zur Sicherung der Liquidität bis zum Abschluss der finanziellen Restrukturierung und darüber hinaus habe der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Verkauf der Forderungen auf Erlöse aus dem Lizenzvertrag mit Procter & Gamble nebst zugehöriger Rechte an die Zadafo Verwaltungs GmbH beschlossen. Eine erste Teilzahlung in Höhe von 15,5 Millionen Euro sei bereits erfolgt, weitere 1,5 Millionen Euro sollen innerhalb der nächsten Monate fließen.
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