Kommentar
12:22 Uhr, 10.07.2012

Es lebe der Sport

Erwähnte Instrumente

  • Open End Index Zertifikat auf Solactive Sports TR
    Aktueller Kursstand:   (UniCredit)
    VerkaufenKaufen

„… er ist gesund und macht uns hoart“. Der Song mit dem Refrain von Rainhard Fendrich aus den 1980er Jahren könnte in Zeiten von Public Viewing und ausufernden Fanmeilen nicht aktueller denn je sein. Gerade jetzt, wo ein Großereignis das nächste jagt, mit soeben zu Ende gegangener Fußball-EM und zeitgleich ausgetragener Leichtathletik-EM, bei der Deutschland leider relativ unbeachtet den Medaillenspiegel dominierte und Spanien nur unter ferner liefen landete, sowie Wimbledon und der Olympiade in London vor der Brust zeigt sich wieder die Bedeutung dieses wichtigen Konsumsektors. Dabei erlebt nicht nur der Markt für Fan-Devotionalien eine Hochkonjunktur, sondern wird auch den bekannten Sportartikelherstellern über das Fernsehen die große Bühne geboten, um weltweit die neuesten Produkte zu präsentieren.

Aber auch abseits der globalen Events wird dem Thema Breitensport längst das Gesundheits-Label angeheftet. Denn wer sich regelmäßig bewegt, liegt im Trend. Das passende repräsentative Outfit gehört dabei ebenso dazu, wie das kollektive Schwitzen im Fitness-Center sowie der anschließende Wellness-Besuch, alles unter fachkundiger Anleitung versteht sich. Ein sportliches Äußeres entspricht darüber hinaus schon seit Jahren dem Lifestyle. Laut HypoVereinsbank gibt mit Bezug auf das Konsumbarometer jeder deutsche Haushalt durchschnittlich 186 Euro pro Monat allein für Sportartikel aus, bei den genussfreudigen Franzosen liegt der Wert sogar bei 332 Euro. Kein Wunder, dass das Geschäft blüht und sich der Sektor gegenüber anderen Konsum-Bereichen auch relativ krisenresistent zeigt. Nicht zu Unrecht zählt beispielsweise die Adidas-Aktie seit Jahren zu den Outperformern im DAX. Ein Investment in entsprechende Branchentitel könnte deshalb auch einem Anleger-Depot Kraft und Schwung verleihen, ganz wie in Fendrichs Song.

Da sich Trends aber häufig ändern, ist es nicht immer ganz leicht bzw. mit einigen Mühen und Kosten verbunden, auf die gerade aussichtsreichsten Kandidaten zu setzen. Dieses Problem könnte dem Investor das Open-End-Zertifikat der HypoVereinsbank auf den Solactive Sports Performance-Index abnehmen. Darin enthalten zehn Aktien aus dem Bereich Sportbekleidung wie z.B. Adidas, Puma, Nike, Asics, Under Armour oder Foot Locker, sowie die gleiche Zahl an Werten aus der Sportequipment-Sparte, darunter Titel wie Accell (Fitnessgeräte), Callaway (Golfschläger), Garmin oder Shimano. Die Gewichtung erfolgt anhand der Marktkapitalisierung, wobei zu Laufzeitbeginn im Mai dieses Jahres jede Aktie mit einem Gewicht von fünf Prozent in den Index einging. Alle sechs Monate erfolgt eine Anpassung der Zusammensetzung. Dafür wird eine Managementgebühr in Höhe von einem Prozent p.a. in Abzug gebracht. Die Nettodividenden werden wieder reinvestiert. Zwar wird der Index in Euro berechnet, es besteht hier aber keine zusätzliche Währungsabsicherung.

Der BörseGo Tipp:

Mit dem Index-Papier der HypoVereinsbank können Anleger ihrem Depot einen Hauch von Sportlichkeit verleihen. Das Produkt eignet sich deshalb in erster Linie zur Beimischung eines Portfolios. Da der Basiswert erst seit Mai berechnet wird, liegt allerdings noch kein entsprechender Track-Rekord vor.

Solactive Sports Performance-Index-Zertifikat

Emittent/WKN:

HypoVereinsbank / HV54ET

Laufzeit:

Endlos

Preis: (09.07.2012)

Geld / Brief: 9,86 € / 9,97 €

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

Bitte vergessen Sie nicht, sich an unserer wöchentlichen Zertifikate-Umfrage unter dem folgenden Link zu beteiligen:http://www.godmode-trader.de/Zertifikate

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Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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