Kommentar
17:55 Uhr, 20.08.2021

DAX erholt sich leicht - Datenleck bei T-Mobile US größer als gedacht - Nvidias Übernahmeplan von ARM auf der Kippe?

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Francotyp-Postalia erhöht Prognose
  • Unions-Abgeordnete fordern Laschet-Rücktritt
  • Europas Handel mit Asien gerät ins Stocken
  • Erzeugerpreise mit höchstem Anstieg seit 1975
  • China verschiebt Entscheid über Anti-Sanktions-Gesetz
  • G7 besorgt über Vergeltungsaktionen der Taliban
  • Kabul: Tausende Menschen warten noch auf Ausreise
  • Tesla präsentiert erstmals Model Y in Deutschland
  • Tesla-Chef Musk kündigt menschenähnlichen Roboter an

Markt

  • Die Furcht vor sich langsam schließenden Geldschleusen der US-Notenbank hat die Anleger in der vergangenen Woche ebenso verunsichert wie die rasche Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. Am Freitag allerdings konnte sich der deutsche Aktienmarkt leicht erholen. Der DAX ging mit einem Plus von 0,27 Prozent bei 15.808,04 Punkten aus dem Handel. Auf Wochensicht verbleibt ein Minus von gut einem Prozent. Der Dollar hat als "sicherer Hafen" zuletzt kräftig angezogen, dementsprechend hat sich der Euro weiter abgeschwächt auf deutlich unter 1,17 Dollar. "Da die US-Notenbank Fed den Fuß vom geldpolitischen Gas nehmen möchte, ist zu konstatieren, dass die Notenbanker einen robusten Konjunkturausblick hegen und letztlich das Thema Zinserhöhungen im kommenden Jahr ein wesentlicher Treiber werden könnte", schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba. Dies sollte zunächst die Renditen nach oben schieben (…). In der Folge könnte es dann an den Aktienbörsen angesichts des aktuell hohen Bewertungsniveaus zur einer Korrektur kommen. Der DAX zeigt sich am Freitagnachmittag leicht im Plus bei 15.786 Punkten.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Der Frankiermaschinenhersteller Francotyp-Postalia hat seine Prognose für das Gesamtjahr erhöht und rechnet nun mit einem Umsatz von 192 bis 200 Millionen Euro (zuvor: 185 bis 196 Millionen Euro) und einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 12 bis 16 Millionen Euro (zuvor: 6 bis 12 Millionen Euro). Nach vorläufigen Zahlen lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2021 bei 99,5 Millionen Euro und damit laut Unternehmen nahezu auf Vorjahresniveau. Das EBITDA erreichte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahr 2021 rund 8,8 Millionen Euro.
  • Laut der "Washington Post“ gibt es von offizieller Stelle in den USA Untersuchungen, ob der Covid-19-Impfstoff des Biotechunternehmens Moderna bei jungen Erwachsenen Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) auslösen könne.
  • Beim Hackerangriff auf die US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile US, sind offenbar deutlich mehr Daten als zunächst angenommen gestohlen worden: Von weiteren 5,3 Mio. bestehenden Vertragskunden seien Namensangaben, Telefonnummern und weitere Informationen abgegriffen worden, hieß es.
  • Die US-Regierung will erneut vor Gericht die Zerschlagung des Online-Riesen Facebook erreichen. Die Handelsbehörde FTC reichte am Donnerstag eine entsprechende Kartellrechtsklage in überarbeiteter Form ein. Die erste Version hatte der zuständige Richter James Boasberg im Juni mit der Begründung abgewiesen, die FTC habe für ein angebliches Monopol Facebooks im Markt für soziale Netzwerke keine ausreichenden Belege erbracht.
  • Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson bekommt einen neuen CEO. Der langjährige Vorsitzende Alex Gorsky werde den Posten am 3. Januar 2022 räumen und geschäftsführender Verwaltungsratschef des Unternehmens werden. Zum Nachfolger sei Joaquin Duato ernannt worden, der seit über drei Jahrzehnten für den Konzern tätig ist und seit längerem zum Top-Management zählt.
  • Die Idee von CEO Mark Zuckerberg, Facebook in ein "Metaverse-Unternehmen" zu verwandeln, stößt bei Vitalik Buterin, der als Erfinder der Kryptowährung Ethereum gilt, auf Skepsis. „Metaverse" beziehe sich auf die Vision einer internetfähigen virtuellen Welt, in der Menschen Avatare haben und mittels Augmented Reality interagieren, so Buterin gegenüber Bloomberg TV. Zuckerberg versuche, die nächste Phase des Internets zu antizipieren, „bevor der Rest der Welt eine andere Richtung einschlägt und Facebook sozusagen auf der Strecke bleibt“.
  • Der iPhone-Konzern Apple verschiebt die Rückkehr seiner Mitarbeiter in die Büros aufgrund der ansteigenden Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus und neuer Varianten von Oktober auf frühestens Januar, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf ein Konzern-Memo berichtet.
  • Im Übernahmeringen um die britische Supermarktkette Morrison legt die US-Beteiligungsgesellschaft Clayton Dubilier & Rice (CD&R) eine Schippe drauf: Statt 230 Pence wollen die Amerikaner jetzt 285 britische Pence je Morrison-Aktie bezahlen, wie sie am Donnerstagabend mitteilten. Insgesamt bietet CD&R für Morrison rund 6,85 Mrd. Pfund und damit mehr mehr als der Finanzinvestor Fortress.
  • Dank der starken Nachfrage nach Elektronikgeräten in der Corona-Pandemie konnte der US-Chip-Zulieferer Applied Materials im dritten Quartal den Nettogewinn auf 1,72 Mrd. Dollar mehr als verdoppeln. Der Umsatz stieg um 41 Prozent auf 6,2 Mrd. Dollar. Für das vierte Quartal sagt das Management erneut einen etwas höheren Umsatz von 6,33 Mrd. Dollar. Dollar voraus und liegt damit über den Erwartungen von Analysten.
  • Geplante Übernahme des britischen Chipdesigners ARM durch Nvidia im Wert von 40 Mrd. Dollar wird voraussichtlich einer langwierigen Untersuchung unterzogen. Dies sei aus Wettbewerbsgründen angezeigt, teilte die CMA (Competition and Markets Authority) am Freitag in London mit. Laut der britischen Regulierungsbehörde könnte der Deal den Wettbewerb beeinträchtigen und Konkurrenten schwächen.
  • Tesla-Chef Elon Musk hat die Entwicklung eines humanoiden Roboters namens "Tesla" angekündigt. Der Tesla-Bot soll 177 Zentimeter groß sein und 57 Kilogramm wiegen. „Er hat eine Art Bildschirm am Kopf für nützliche Informationen, aber ansonsten ist er im Grunde genommen mit einem Autopilotsystem ausgestattet", sagte Musk. Der Roboter sei für gefährliche, sich wiederholende oder langweilige Arbeiten entwickelt worden, die die Leute nicht gerne ausführten.
  • Der Pharmakonzern AstraZeneca hat bei der Entwicklung eines COVID-19-Antikörpers positive Erfolge verzeichnet, muss ein Medikament zur Behandlung einer seltenen degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems aber aufgeben. Laut Unternehmensangaben reduziert der Antikörper AZD7442 nach den Ergebnissen einer Phase-3-Studie die Häufigkeit der symptomatischen Covid-19-Erkrankung um 77 Prozent. Damit sei der primäre Endpunkt der Studie erreicht worden. Derweil muss die US-Tochter Alexion das Aus für Ultomiris zur Behandlung der amyotropher Lateralsklerose verkünden. Der unabhängige Datenüberwachungsausschusses habe den Abbruch der Phase-3-Studie wegen mangelnder Wirksamkeit empfohlen.
  • Die Gewerkschaft GdL hat ihre Mitglieder zum zweiten Mal in der laufenden Tarifrunde aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Fahrgäste der Deutschen Bahn müssen sich von Montag bis Mittwoch auf einen erneuten Streik einstellen. Ab Samstag soll zunächst der Güterverkehr bestreikt werden, sagte Gewerkschaftschef Claus Weselsky am Freitag in Berlin. Die Deutsche Bahn hat den angekündigten Streik der Lokführergewerkschaft GDL als „völlig überflüssige" Belastung der Kunden kritisiert. Die GDL hat die Kritik zurückgewiesen. „Es ist nicht das Ziel der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner in Deutschland, den Eisenbahnverkehr lahm zu legen", sagte Weselsky. „Sondern es ist das Ziel, bessere Einkommen zu erreichen, die Kleinstrente zu schützen.“ Der Gewerkschaftschef muss sich im Tarifstreit mit der Bahn auch Kritik von einem anderen bekannten Arbeitnehmervertreter anhören. Lösungen würden am Verhandlungstisch erstritten, dahin sollte Weselsky Anfang nächster Woche zurückkehren, sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, dem „Spiegel“.
  • Der US-Elektroautobauer Tesla hat seinen neuen Kompakt-SUV, das Model Y, erstmals in Deutschland präsentiert. Das Auto kam aus Shanghai, wo die Fahrzeuge auch für den deutschen Markt produziert werden sollen, bis die Produktion im im Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin anläuft. Ursprünglich war der Produktionsstart in Grünheide für Juli geplant, Stand jetzt soll die Produktion Anfang kommenden Jahres anlaufen.
  • Die Produktion im Volkswagen-Stammwerk in Wolfsburg kann wegen des Halbleitermangels nach der Sommerpause nur gedrosselt wieder anlaufen. Wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte, soll auf allen Fertigungslinien in der kommenden Woche nur in einer Schicht produziert werden. Es werde Kurzarbeit beantragt. Wie viele Beschäftigte davon betroffen seien, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen.
  • Die Friedrich Vorwerk Group, ein führender Anbieter von Lösungen im Bereich der Energieinfrastruktur für Gas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen, hat im ersten Halbjahr sein bereinigtes EBITDA im Vergleich zum Vorjahr um 40,2 Prozent auf 27,5 Mio. Euro sowie das bereinigte EBIT um 48,7 Prozent auf 21,3 Mio. Euro gesteigert. Der Umsatz lag mit 132,7 Mio. Euro knapp unter dem Vorjahreswert von 137,4 Mio. Euro.
  • Der Hersteller von Automatisierungslösungen für die Elektromobilität, Aumann, konnte seinen Auftragseingang im ersten Halbjahr Quartal erneut beträchtlich steigern, und zwar um 25,3 Prozent auf 104,1 Mio. Euro. Der Umsatz lag zugleich mit 72,8 Mio. Euro noch 14,1 Prozent unter dem Vorjahr, was auf den coronabedingt schwachen Auftragseingang im Jahr 2020 zurückgeht. Ebenfalls bedingt durch die Nachwirkungen des Vorjahres, lag das EBITDA in den ersten sechs Monaten bei minus 0,9 Mio. Euro, was einer EBITDA-Marge von minus 1,3 Prozent entspricht.
  • Die MBB SE hat im ersten Halbjahr das bereinigte EBITDA um 41,1 Prozent auf 40,5 Mio. Euro gesteigert. Die EBITDA-Marge stieg im Vergleich zum Vorjahr um über 3-Prozentpunkte auf 12,4 Prozent. Der Umsatz lag mit 326,6 Mio. Euro in etwa auf Vorjahresniveau.

Konjunktur & Politik

  • Dem US-Ökonomen Peter Schiff zufolge blufft die Fed, wenn sie behauptet, sie bekämpfe die hohe Inflation. Dazu sei sie gar nicht imstande. „Ich glaube, die Notenbank weiß, dass es ein Inflationsproblem gibt“, so Schiff. Die Fed sei sich auch bewusst, dass sie ein noch größeres Problem schaffen würde, wenn sie versuchen würde, etwas gegen den Preisdruck zu unternehmen, weshalb sie es nicht tue und die Situation als vorübergehend bezeichne.
  • Europas Handel mit Asien gerät ins Stocken. Grund sind vor allem Engpässe im Seehandel, so eine aktuelle Analyse des Instituts für Weltwirtschaft aus Kiel. Wegen geschlossener Häfen und Terminals sowie langer Wartezeiten vor den verbliebenen Abfertigungskapazitäten liege das Frachtvolumen im Roten Meer, der wichtigsten See-Handelsroute zwischen China und Europa, aktuell 20 Prozent niedriger als üblich.
  • Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet will im Wahlkampf angesichts einbrechender Umfragewerte stärker als bisher auf ein Team setzen. „Wir müssen und werden mehr Köpfe zeigen und machen so deutlich, dass wir ein starkes Team sind", wurde der CDU-Chef am Freitag in einer Online-Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag zitiert. Bei der virtuellen Sitzung hat die Düsseldorfer CDU-Abgeordnete Sylvia Pantel Laschet aufgefordert, „die Konsequenzen zu ziehen, wenn in zwei Wochen die Umfragewerte nicht besser werden“. Wie die „Bild“-Zeitung aus Teilnehmerkreisen erfuhr, habe Pantel an die Verantwortung Laschets für die gesamte Union appelliert und diesen unmissverständlich zum Rückzug von der Spitzenkandidatur aufgefordert. „Es ist besser, kurz und schmerzhaft zu reagieren, als gemeinsam unterzugehen“, wird Pantel zitiert. Laschet habe auf die Rücktrittsforderung nicht reagiert. Er machte auf der Sitzung vielmehr klar, warum es bei der anstehenden Bundestagswahl um eine Richtungswahl für Deutschland gehe. Im Wahlkampf müssen die Unterschiede zu SPD und Grünen herausgearbeitet werden: bei den Themen Wirtschaft, Finanzen, innere Sicherheit sowie der Außenpolitik. „Wenn Rot-Grün oder gar Rot-Rot-Grün käme, wäre die gesamte außenpolitische Stabilität Deutschlands infrage gestellt“, so Laschet.
  • Bundesaußenminister Heiko Maas hat dem Bundesnachrichtendienst BND vorgeworfen, die Lage in Afghanistan falsch eingeschätzt zu haben. Er sagte dem „Spiegel“, der Geheimdienst trage eine erhebliche Verantwortung für das „außenpolitische Debakel“ rund um den Afghanistan-Einsatz. Und weiter: „Die Entscheidungen, die aufgrund dieser fehlerhaften Berichte getroffen wurden, sind nach bestem Wissen und Gewissen gefallen“, erklärte Maas. Sie seien aber „im Ergebnis falsch“ gewesen, mit katastrophalen Folgen. Ex-BND-Chef August Hanning bescheinigte Maas daraufhin „pure Angstbeißerei“. Der ehemalige BND-Chef sagte der „Bild“-Zeitung: Der Minister gehe eindeutig zu weit. „Maas will von seinem eigenen Versagen ablenken, das zur verheerenden Sicherheitslage“ für das deutsche Botschaftspersonal und Deutsche in Afghanistan geführt habe. „Der geschäftsführende Botschafter und die Sicherheitsleute in der Botschaft in Kabul – darunter der BND – hatten am Freitag und Samstag vor dem Fall Kabuls die dringende Evakuierung gefordert. Die Antwort aus dem Krisenstab des Außenministeriums war nach neuesten, bestätigten Informationen: Man könne noch nichts machen, denn der Minister habe noch nicht entschieden,“, so Hanning. Das gehe auf Maas' Kappe, nicht auf die des BND, der ausdrücklich gewarnt habe, und korrekte Lageeinschätzungen gegeben habe.
  • Das offen zur Schau getragene Klimabewusstsein von Politikern und Medien kontrastiert laut dem Portal 'The Pioneer' mit der Tatsache, dass Förderung, Verkauf und industrieller Verbrauch fossiler Brennstoffe einem neuen Allzeithoch entgegenstrebten. Die Prognose für den Strommix des Jahres 2040 sehe für Öl, Gas und Kohle einen Anteil von 62 Prozent vor. Die Erneuerbaren kämen – ohne Kernenergie – auf 23 Prozent.
  • Das Steueraufkommen von Bund und Ländern ist im Juli deutlich gestiegen. Wie das Bundesfinanzministerium mitteilte, lagen die Einnahmen bei gut 60 Mrd. Euro. Das seien 12,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im Zeitraum von Januar bis Juli 2021 lag der Anstieg im Jahresvergleich bei 6,8 Prozent. Begründet wird die Entwicklung mit der Konjunkturerholung nach dem Einbruch durch die Corona-Krise.
  • Nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts hat in Deutschland die vierte Welle in der Corona-Pandemie begonnen. Der Anteil der positiven Proben unter den PCR-Tests in Laboren sei innerhalb einer Woche bis Mitte August von 4 auf 6 Prozent gestiegen, heißt es im RKI-Wochenbericht.
  • Nach dem ARD-"Deutschlandtrend" gaben 30 Prozent der Befragten an, sich eine Bundesregierung unter Führung der SPD zu wünschen. Das sind sechs Punkte mehr als Anfang August. Ebenfalls 30 Prozent befürworten eine Regierung unter Führung von CDU/CSU. Nur noch 15 Prozent ziehen ein von den Grünen geführtes Kabinett vor.
  • Die Führung der Taliban hat China laut Medienberichten dazu eingeladen, sich am Wiederaufbau Afghanistans zu beteiligen. Chinas Außenminister Wang Yi hatte zuvor in einem Telefonat mit seinem britischen Amtskollegen Dominic Raab gewarnt, Afghanistan nicht zu einem geopolitischen Schlachtfeld werden zu lassen.
  • Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland waren im vergangenen Juli um 10,4 Prozent höher als im Juli des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dies war der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Januar 1975 (+10,5 %), als die Preise im Zusammenhang mit der ersten Ölkrise stark gestiegen waren. Gegenüber dem Vormonat stiegen die gewerblichen Erzeugerpreise im Juli um 1,9 Prozent. Das Bundesamt nannte als Grund für die stark anziehenden Preise die wiederum deutlichen Preissteigerungen bei Vorleistungs-Gütern wie Holz, Sekundärrohstoffen und Metallen.
  • Die britischen Einzelhändler haben im Juli im Monatsvergleich einen Umsatzrückgang um 2,5 Prozent zu beklagen, wie das Statistikamt ONS am Freitag mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einen leichten Zuwachs gerechnet. Ein Grund für die schwache Entwicklung waren die Umsätze der Lebensmittelhändler. Diese gingen im Monatsvergleich deutlich zurück.
  • Chinas Führung hat die Entscheidung über ein Gesetz zur Abwehr ausländischer Sanktionen in Hongkong und Macao offenbar verschoben. Dies berichtete die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post“. Peking wolle zunächst noch mehr Meinungen einholen, so die Zeitung. Der Ständige Ausschuss des Volkskongresses legte zunächst keinen Beschluss zu Änderungen der Anhänge der Grundgesetze der beiden chinesischen Sonderverwaltungsregionen vor.
  • Die G7-Staaten sorgen sich um Berichte gewaltsamer Vergeltungsmaßnahmen in Teilen Afghanistans nach der Machtübernahme der Taliban. Das geht aus einer Mitteilung des Außenministeriums in London nach einer Telefonkonferenz der G7-Außenminister hervor. „Die G7-Minister unterstreichen, wie wichtig es ist, dass die Taliban ihre Zusagen zur Sicherheit von Zivilisten einhalten, und sind zutiefst besorgt über Berichte gewaltsamer Vergeltungsakte", hiess es darin. Auch müsse das freie Geleit ausländischer Staatsangehöriger garantiert werden, die das Land verlassen wollten.
  • Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erwägt, allen Menschen in Deutschland eine Corona-Auffrischungsimpfung anzubieten. Zunächst sollen allerdings nur die Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie besonders gefährdete Menschen eine Booster-Impfung erhalten. „In einem zweiten Schritt können wir dann darüber nachdenken, auch allen anderen eine Auffrischimpfung anzubieten", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Das Robert Koch-Institut hat per Freitagmorgen einen bundesweiten Inzidenz-Wert von 48,8 ermittelt. Seit dem Vortag wurden 9.280 Neuinfektionen registriert.
  • Am Flughafen Kabul warten nach Angaben des US-Außenministeriums inzwischen rund 6.000 Menschen, die alle Voraussetzungen für die Ausreise erfüllen und bald ausgeflogen werden dürften. Es handele sich um US-Amerikaner, Afghanen und Menschen aus anderen Staaten. „Ich kann bestätigen, dass sich derzeit 6.000 Personen am Flughafen befinden, die von unserem Konsularteam vollständig abgefertigt wurden und bald an Bord der Flugzeuge gehen werden", sagte der Sprecher des Ministeriums, Ned Price am Donnerstag.

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