Erste Asset Management verbannt Kohleminen aus allen Fonds
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Wien (Godmode-Trader.de) - Die Erste Asset Management (EAM) schließt Unternehmen, bei denen die Förderung von Kohle mehr als 30 Prozent ihres Gesamtumsatzes darstellt, aus allen ihren Publikumsfonds aus. "Dies war der nächste logische Schritt für uns, nachdem wir Anfang des Jahres bereits den Ausstieg in unseren nachhaltigen Fonds umgesetzt haben", so Heinz Bednar, Vorsitzender der Geschäftsführung der EAM. "Ein weitgehender Verzicht auf die Investition in Kohleminen ist für uns ein wichtiger Schritt zum Erreichen globaler Klimaziele"
In den nachhaltigen Fonds der EAM geht man noch einen Schritt weiter. Energieversorger, die mehr als 20 Produzent ihrer Energieproduktion mit dem Einsatz von Kohle produzieren, werden ausgeschlossen. Die identifizierten Titel werden seit dem 1. August aus den Beständen der Fonds verkauft.
Bereits im Frühjahr 2016 hat die EAM alle Unternehmen, die mindestens fünf Prozent ihres Umsatzes mit dem Abbau von Kohle erwirtschaften, aus dem investierbaren Nachhaltigkeitsuniversum (Aktien und Unternehmensanleihen) ausgeschlossen. "Dabei differenzieren wir zwischen Kohle als Rohstoff für die Stahlproduktion, die weiterhin erlaubt und auch notwendig ist, und Kohle als Brennstoff, der nicht notwendig ist. Letzteren schließen wir deshalb aus", so Dominik Benedikt, Analyst im Nachhaltigkeits-Team der EAM.
Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass maximal zehn bis 20 Prozent der globalen Kohlevorräte verbrannt werden dürfen, um die Erderwärmung auf das verträgliche Maß von unter zwei Grad Celsius zu beschränken. Obwohl nahezu alle Industrien von dieser Herausforderung betroffen sind, sind vor allem die CO2-intensivsten Sektoren, wie Versorger, Rohstoffförderer, Energieproduzenten und Industrieunternehmen gefordert, verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen, sowie Energie effizienter zu nutzen.
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