Erstaunlich! 50% Performanceunterschied allein im letzten Jahr!
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- Peugeot S.A.Kursstand: 15,75 € (Euronext Paris) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
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- Peugeot S.A. - Kurs: 15,75 € (Euronext Paris)
- Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 169,65 € (XETRA)
- EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145 - Kurs: 3.257,50 Punkte (Deutsche Bank Indikation)
Heute öffnet die IAA ihre Pforten und präsentiert dem Besucher die neuesten Entwicklungen im Automobilsektor. Dieser machte in diesem Jahr bereits mehrfach Schlagzeilen auf dem Börsenparkett, wenn auch nicht immer positive. Erst ein Zugpferd der Rally, dann ein klarer Underperformer. Wie der Vergleich der europäischen Autobauer jedoch zeigt, ist Hersteller nicht gleich Hersteller – zumindest nicht hinsichtlich der Kursentwicklung im letzten Jahr. Der Performancechart zeigt eklatante Unterschiede. Während Peugeot auf Jahressicht einen Gewinn von 41% vorweisen kann, liegt Volkswagen bei einem Minus von knapp 12%. Die Spanne ist groß, auch wenn die Bewegungskorrelation im Sektor erwartungsgemäß relativ hoch ist. Man schlägt zwar gemeinsam die gleiche Richtung ein, aber eben in unterschiedlichem Ausmaß.
Interessant bei diesem Vergleich ist auch die Entwicklung gegenüber dem Euro Stoxx 50 Index. Obwohl in Sachen Automobile sicherlich die starke Underperformance der letzten Monate in Erinnerung sein dürfte, haben sich nahezu alle Herstelleraktien besser als der Stoxx geschlagen. Lediglich BMW und VW konnten diesen nicht outperformen.
Herausstechenster Hersteller ist Peugeot. Sie hat die Turbulenzen der letzten Monate am besten überstanden bzw. konnte in der Rallyphase die meisten Prozente sammeln. Bereits am Montag warfen wir einen Blick auf die Aktie: Kaum zu glauben, aber…. Die Bullen kämpfen immer noch mit dem Widerstand bei 16,05 Euro, dessen Überwinden kurzfristig weiteres Potential bis auf 17,15 Euro frei machen würde. Sollte der Kurs jedoch unter 15,45 Euro zurückfallen, könnte die nächste Verkaufswelle angelaufen sein. Innerhalb dieser Preiszone ließe sich die Aktie kurzfristig auf neutral stellen und man darf es dieser überlassen, welche Triggermarke zuerst ausgelöst wird.
Schwach präsentiert sich der VW Chart und das nicht nur im mittelfristigen Jahresvergleich. Die Aktie setzte im Zuge des Abverkaufs auf einen größeren Unterstützungsbereich auf, konnte sich von diesem aber nicht wirklich nach oben hin absetzen. Das haben andere Automobilaktien besser hinbekommen (BMW). Für eine Erholung in Richtung 182,50 Euro und knapp 193 Euro müssten erst einmal 174,05 Euro überwunden werden. Solange dies nicht der Fall ist, sollte im Zweifel ein nochmaliger Test der Tiefs zumindest mit eingeplant werden.
Nicht unerwähnt darf im Rahmen dieser Analysen aber auch das Gesamtbild im Markt bleiben. Hier herrscht derzeit angespanntes Warten auf die FED Zinsentscheidung als auch den morgigen Verfall. Aus dieser kurzfristig neutralen Position heraus ist folglich eine Auflösung in beide Richtungen möglich und größere Vorteile auf einer Seite sind auch hier nicht auszumachen.
Zusammenfassung: Die Diskrepanzen im Automobilsektor sind relativ groß. Der mittelfristig vorherrschende Abwärtstrend lässt im Groß die Verkäuferseite in einem besseren Licht erscheinen, aber gerade kurzfristig herrscht Ratlosigkeit. Es ist noch nicht entschieden, ob wir direkt neue Tiefs ansteuern oder aber zuvor eine Erholungsausdehnung stattfindet. Ein schwieriges Umfeld um sofort Entscheidungen zu fällen.
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