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14:15 Uhr, 24.02.2009

Erreicht die Finanzkrise jetzt die Allianz?

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  • Wave XXL auf Allianz DE000DB
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Die Finanzkrise schlägt immer tiefere Kerben in die Aktienkurse, wobei sämtliche Bankenwerte in 2009 bislang zu den Verlierern im deutschen Leitindex zählen. Die Deutsche Bank verlor bis zum gestrigen Montag (23. Februar) rund 40 Prozent ihres Börsenwertes, die Postbank 43,2 Prozent und die Commerzbank sogar 59,3 Prozent.

Dagegen sind die Versicherungskonzerne vergleichsweise glimpflich davongekommen. So verbuchte die Münchener Rück lediglich ein Minus von 14,8 Prozent. Da seit Jahresbeginn keine zwei Monate vergangen sind, klingt diese Zahl zunächst auch beachtlich. Doch der DAX® hat in demselben Zeitraum sogar um 20,8 Prozent auf 3936 Punkte nachgegeben, womit der deutsche Leitindex auf dem niedrigsten Niveau seit etwa vier Jahren notiert.

Die Spannung bei der Allianz steigt

Wie nachhaltig die Allianz AG von der Finanzkrise betroffen ist, scheint indes noch nicht abschließend geklärt zu sein. Dabei musste die Allianz-Aktie seit Jahresbeginn auch kräftig Federn lassen und brach um 33,4 Prozent auf 51,35 Euro ein. Vor einem Jahr hatte der Versicherungstitel noch bei 117,49 und vor fünf Jahren bei 104,78 Euro notiert.

Die Allianz AG glich bislang eher einem Zwitter, denn neben dem traditionellen Versicherungsgeschäft engagierte sich der Konzern mit der Übernahme der Dresdner Bank intensiv in der Bankenbranche. Dabei sorgte die Dresdener Bank durch ihre Verluste regelmäßig für empfindliche Gewinneinbußen bei dem Mutterkonzern. Doch die wenig erfolgreiche Übernahme der Dresdner Bank hat die Allianz AG mit Wirkung zum Jahresende 2008 beendet, indem das Tochterunternehmen an die Commerzbank veräußert wurde.

Damit verbleiben zwei Fragen für die Zukunft: Wie entwickeln sich die Unternehmensgewinne nach der Trennung von dem Verlustbringer Dresdner Bank? Und wie hoch werden die Wertberichtigungen aufgrund der grassierenden Finanzkrise im Anlageportfolio der Allianz AG noch ausfallen? Analysten und Börsianer erwarten hierzu einige Informationen aus dem Geschäftsbericht für 2008, den die Allianz am kommenden Donnerstag (26. Februar) präsentieren wird. In der derzeit angespannten Lage auf den Aktienmärkten könnten Nachrichten zu einem erheblichen Ausschlag führen.

Anlagemöglichkeiten mit Derivaten

Für risikobewusstere Anleger, die steigende Kurse erwarten, könnte das Allianz Diskont Zertifikat DB4QEU vom X-markets Team der Deutschen Bank attraktiv sein. Denn das Zertifikat mit einer Laufzeit bis zum 18. März 2010 wird mit einem Rabatt von derzeit rund 43 Prozent ausgegeben. Der Anleger erhält bei Fälligkeit einen Barbetrag, der dem Produkt aus Schlussreferenzstand des Basiswerts und dem festgelegten Multiplikator entspricht. Hieraus errechnet sich eine jährliche Seitwärtsrendite von knapp 25 Prozent, wobei die Gewinnmöglichkeiten mit einem Cap bei 35 Euro begrenzt sind.

Dagegen könnte für risikobereitere Anleger der Allianz Wave XXL Call DB4JRJ interessant sein. Das Derivat ist mit einem Hebel von knapp sechs ausgestattet, womit der Wave XXL rund sechsmal schneller steigt oder fällt als die Aktie. Falls der Allianz-Kurs jedoch die Marke von 42,70 Euro (Stopp Loss) berührt oder unterschreitet, wird das Derivat ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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