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09:33 Uhr, 13.05.2005

Ermittler lassen Vorwürfe gegen Telekom fallen

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Im Ermittlungsverfahren wegen der angeblichen Falschbewertung der Telekom-Immobilien will die Staatsanwaltschaft Bonn zentrale Vorwürfe fallen lassen. Dies berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). Der zuständige Staatsanwalt hat eine Teileinstellung bekannt gegeben, hieß es unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise. Dabei handele es sich um den Vorwurf, der Konzern habe in den Emissionsprospekten zum zweiten und dritten Börsengang unrichtige Angaben gemacht.

Für eine mögliche Anklageschrift käme damit nur noch eine eventuelle Immobilienfalschbewertung in der Eröffnungsbilanz sowie zum ersten Börsengang der Deutschen Telekom in Frage, so die FTD. Eine außergerichtliche Einigung für das gesamte Verfahren sei aber gleichfalls denkbar, hieß es.

Die Staatsanwaltschaft stütze ihre Entscheidung offenbar auf eine Stellungnahme des Bilanzexperten Karlheinz Küting, die im Januar in der Fachzeitschrift "Die Wirtschaftsprüfung" erschienen war. Darin hieß es unter anderem, nicht jeder bilanzielle Fehler beeinträchtige die Aussagekraft des Jahresabschlusses; unrichtige Angaben könnten zudem geheilt werden.

Weder die Telekom noch die Staatsanwaltschaft hätten bislang eine Stellungnahme abgegeben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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