Kommentar
18:07 Uhr, 28.03.2006

Erfolgreicher Fischfang

Der Gewinner der ZertifikateJournal DiskontWahl 03/06, die wir zusammen mit dem X-markets-Team der Deutschen Bank durchgeführt haben, ist die norwegische Cermaq. Die ZertifikateJournal-Community überzeugte offensichtlich die im Vergleich zu den Wettbewerbern breitere Aufstellung der Gesellschaft. So ist die Gesellschaft nicht nur ein Betreiber von Fischfarmen, sondern gleichzeitig ein Lieferant der entsprechenden Futtermittel. In ihrer heutigen Form besteht die Firma erst seit 2011. Damals fusionierte die staatliche Cermaq mit der privaten Fjord Seafoods. 2005 erzielte die Gesellschaft einen Umsatz von 5,37 Milliarden norwegischen Kronen und verbuchte dabei einen Rekord-Überschuss von 608 Millionen Kronen. Allein das Schlussquartal des Vorjahres brachte einen Gewinn vor Steuern von 256 Millionen Kronen.

Auch für das laufende Geschäftsjahr zeigen sich die Analysten optimistisch. Sie verweisen auf die steigende Nachfrage nach Fischprodukten als Folge der zahlreichen negativen Nachrichten im Fleisch-Bereich (Vogelgrippe, Schweinepest). So sollen Umsatz und Ertrag auch 2006 prozentual zweistellige Zuwachsraten aufweisen. Darauf lassen auch jüngste Aussagen des Vorstandschef Geir Isaksen schließen, der sich speziell für die Auslandstöchter in Chile, Schottland und Kanada optimistisch zeigt. Die Börse honorierte diese Entwicklung in der jüngeren Vergangenheit: Die Aktie legte binnen der abgelaufenen drei Monate satte 58 Prozent zu und befindet sich weiterhin im Bereich der Höchstkurse. Aus charttechnischer Sicht ist der recht steil laufende Aufwärtstrend weiter intakt. Die nächste Unterstützung erkennen wir im Bereich von 80,00 Kronen.

Für das Discount-Zertifikat wählte das X-markets-Team der Deutsche Bank ein Cap bei 90,00 norwegischen Kronen, welches sich an den Höchstkursen des weltweit zweitgrößten Herstellers von Fischprodukten orientiert. Bei einer überschaubaren Laufzeit von lediglich 15 Monaten wirft es eine maximale Rendite von 23,9 Prozent oder 18,7 Prozent p.a. ab. Bis zum Cap muss die Aktie aktuell lediglich 6,5 Prozent zulegen. Mit Blick auf die extremen Kursgewinne der jüngeren Vergangenheit eignet sich das Produkt für risikobewusste Anleger, die mit einer attraktiven Rendite an einer weiteren Aufwärtsbewegung partizipieren. Das vorhandene Währungsrisiko stufen wir als gering ein.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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