Erdöl: Ein Hurrikan, und es macht "Boom"
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Das Zusammenspiel steigenden Verbrauchs, weiterer Abwärtsrevidierungen für die Fördermengen der Länder außerhalb der OPEC sowie auf verschwindend kleine Mengen zusammengeschmolzene Restkapazitäten bekräftigen das Argument, dass die Ölproduktion nicht mehr mit der Nachfrage mithalten kann. Dieser Umstand trägt maßgeblich zu den Preissteigerungen beim Öl bei. Die Länder außerhalb der Industrieländer wachsen rapide, und dämpfen die Nachfrageschwäche dieser Länder, insbesondere aber der USA. Rückläufige Förderquoten in einer Zahl von Ländern außerhalb der OPEC wie Mexiko, Großbritannien und Norwegen, zähren alle Zuwächse in anderen Regionen auf. Das schwache Fördermengenwachstum fällt zusammen mit Produktionsunterbrechungen in OPEC-Ländern, wie Nigeria. Als wäre das nicht genug spielt auch das geopolitische Risiko am Ölmarkt weiterhin eine Rolle, was uns Länder wie Venezuela und Iran immer wieder ins Bewusstsein rufen.
Der Markt sorgt sich darum, dass die Restkapazitäten, die derzeit auf 2 Millionen Barrel/Tag geschätzt werden und die vor allem in Saudi Arabien lokalisiert sind, nicht ausreichen werden, um mögliche weitere angebotsseitige Produktionsunterbrechungen abzufedern. Diese Angst spielt vor allem inmitten der Hurrikansaison 2008 eine Rolle. Der Mangel eines klaren Commitments Saudi Arabiens, mehr Öl zu fördern, spielt die Situation zusätzlich hoch.
Autor: Jochen Stanzl
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