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07:45 Uhr, 22.05.2024

EQS-News: Viscom AG spürt die Investitionszurückhaltung im ersten Quartal und startet verhalten ins Geschäftsjahr 2024

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EQS-News: Viscom AG

/ Schlagwort(e): Quartalsergebnis

Viscom AG spürt die Investitionszurückhaltung im ersten Quartal und startet verhalten ins Geschäftsjahr 2024

22.05.2024 / 07:45 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


Viscom AG spürt die Investitionszurückhaltung im ersten Quartal und startet verhalten ins Geschäftsjahr 2024

Auftragseingang: 18.625 T€ (Vj.: 35.157 T€); -47,0 %
Auftragsbestand: 28.949 T€ (Vj.: 46.026 T€); -37,1 %
Umsatz: 18.628 T€ (Vj.: 23.615 T€); -21,1 %
EBIT: -2.382 T€ (Vj.: 232 T€)

Hannover, 22. Mai 2024 – Die Geschäftsentwicklung der Viscom AG (ISIN DE0007846867) war bereits im zweiten Halbjahr 2023 durch eine zunehmende Investitionszurückhaltung seitens der Kunden spürbar eingetrübt. Diese Schwäche setzte sich verstärkt im ersten Quartal 2024 fort. Die derzeit schwache Nachfrage in den Märkten wirkte sich belastend auf den Auftragseingang in Höhe von 18.625 T€ (Vj.: 35.157 T€) aus. Kunden erteilten der Viscom AG somit rund 47 % weniger Aufträge als noch im Vorjahr. Die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2024 bewegten sich mit 18.628 T€ um rund 21 % unter dem vergleichbaren Vorjahreswert (Vj.: 23.615 T€). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) wurde deutlich durch die geringe Gesamtleistung belastet und lag in den ersten drei Monaten des aktuellen Geschäftsjahres bei -2.382 T€ (Vj.: 232 T€).

Die Nachfrage nach Inspektionssystemen des niedersächsischen Maschinenbauers hat im Verlauf des ersten Quartals 2024 wieder zugenommen. Am Standort Hannover ist ein deutlicher Anstieg von Kundenbesuchen und Kundenvorführungen zu verzeichnen. Viele bereits sehr konkrete Projekte werden mit den Kunden von Viscom in allen Regionen weltweit besprochen. Die Viscom AG ist daher verhalten optimistisch, dass im zweiten Halbjahr 2024 eine Entspannung der aktuellen Lage eintritt und Kunden wieder ihre Projekte fortführen und Aufträge an die Viscom AG erteilen werden. Zudem wurde in den letzten Jahren die Abhängigkeit vom Automotive-Bereich verringert. Viscom hat es geschafft, sich auch in anderen Wachstumsmärkten wie der Batteriefertigung, der Consumer-Elektronik und dem Back-End der Halbleiterfertigung zu positionieren. Durch diese Diversifizierung sieht sich Viscom im Geschäftsjahr 2024 gut aufgestellt, Schwankungen der Nachfrage einzelner Branchen auszugleichen. Megatrends wie Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung bieten zudem gute Wachstumschancen in neuen Bereichen für Viscom in den nächsten Jahren.

Zu Beginn des Jahres 2024 wurden bereits konzernweit Maßnahmen eingeleitet, um liquiditätsschonend die aktuelle Situation zu meistern. Nicht sofort nötige Investitionen wurden gestoppt bzw. bedürfen einer Einzelbewertung durch den Vorstand der Viscom AG. Darüber hinaus wurden alle Sachkosten einer Überprüfung unterzogen und mögliche Einsparungen im ersten Quartal 2024 realisiert. Aufwendungen für Messen sowie nicht direkt umsatzbezogene Reisen wurden reduziert. Am Standort Hannover wurde zudem in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat eine Betriebsvereinbarung geschlossen, die die Einführung von Kurzarbeit ab dem 1. März 2024 vorsieht und zunächst bis Ende Mai 2024 fortgeführt wird. Als Teil dieses Maßnahmenpakets soll darüber hinaus die Dividende gekürzt werden. Der ordentlichen Hauptversammlung der Viscom AG wird am 29. Mai 2024 die Zahlung einer Dividende von 0,05 Euro je dividendenberechtigter Aktie für das Geschäftsjahr 2023 vorgeschlagen. Der Vorschlag, eine reduzierte Dividende für das Geschäftsjahr 2023 auszuzahlen und den Restbetrag in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen, soll der Absicherung einer auch weiterhin stabilen Finanz- und Liquiditätslage der Viscom AG dienen. Die grundsätzliche Dividendenpolitik des Konzerns, mindestens 50 % des Konzern-Periodenergebnisses auszuschütten, bleibt davon unberührt.

Auch wenn die aktuelle Situation eingetrübt ist, blickt das Management der Viscom AG weiterhin verhalten optimistisch auf das Geschäftsjahr 2024 und bestätigt die bereits gesetzte Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Auftragseingang und einem Zielumsatz von 100 bis 110 Mio. €, bei einer EBIT-Marge zwischen 3 und 8 %. Dies entspricht einem EBIT in Höhe von 3,0 bis 8,8 Mio. €.

Der Konzern-Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2024 steht ab sofort auf der Unternehmenswebseite www.viscom.com unter der Rubrik Unternehmen/Investor Relations zum Download zur Verfügung.

KONZERN-KENNZAHLEN

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

01.01.-31.03.2024

01.01.-31.03.2023

Umsatzerlöse

T€

18.628

23.615

EBIT

T€

-2.382

232

EBIT-Marge

%

-12,8

1,0

Periodenergebnis

T€

-1.947

-111

Ergebnis je Aktie

-0,22

0,00

Mitarbeiter zum Quartalsende

597

578

Konzern-Bilanz

31.03.2024

31.12.2023

Aktiva

Kurzfristige Vermögenswerte

T€

80.716

94.276

Langfristige Vermögenswerte

T€

31.720

31.736

Gesamtvermögen

T€

112.436

126.012

Passiva

Kurzfristige Schulden

T€

41.243

51.454

Langfristige Schulden

T€

12.748

14.305

Eigenkapital

T€

58.445

60.253

Gesamtkapital

T€

112.436

126.012

Eigenkapitalquote

%

52,0

47,8

Konzern-Kapitalflussrechnung

01.01.-31.03.2024

01.01.-31.03.2023

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

T€

9.111

4.637

Cashflow aus Investitionstätigkeit

T€

-1.303

-1.031

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

T€

-1.415

-1.191

Finanzmittelbestand Ende der Periode

T€

-18.708

-15.518


SEGMENTINFORMATIONEN

01.01.-31.03.2024

01.01.-31.03.2023

EUROPA

Umsatzerlöse

T€

11.523

12.947

EBIT

T€

-2.370

429

EBIT-Marge

%

-20,6

3,3

AMERIKA

Umsatzerlöse

T€

3.309

2.737

EBIT

T€

169

-144

EBIT-Marge

%

5,1

-5,3

ASIEN

Umsatzerlöse

T€

3.796

7.931

EBIT

T€

-409

393

EBIT-Marge

%

-10,8

5,0

Konsolidierungsdifferenzen EBIT

T€

228

-446

Über Viscom

Die Viscom AG entwickelt, fertigt und vertreibt hochwertige Inspektionssysteme. Das Portfolio umfasst die komplette Bandbreite der optischen Inspektion und Röntgenprüfung. Im Bereich der Baugruppeninspektion für die Elektronikfertigung gehört das Unternehmen zu den führenden Anbietern weltweit. Die Systeme von Viscom lassen sich kundenspezifisch konfigurieren und miteinander vernetzen. Hauptsitz und Fertigungsstandort ist Hannover. Mit einem großen Netz aus Niederlassungen, Applikationszentren, Servicestützpunkten und Repräsentanten ist Viscom international vertreten. Gegründet 1984 notiert die Viscom AG seit 2006 an der Frankfurter Wertpapierbörse (ISIN: DE0007846867). Weitere Informationen finden Sie unter www.viscom.com.

Soweit diese Meldung Prognosen oder Erwartungen enthält oder Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit Risiken und Ungewissheiten behaftet sein. Daher können wir nicht garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören unter anderem Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, nationale und internationale Gesetzesänderungen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

Kontakt:
Viscom AG
Investor Relations
Sandra M. Liedtke
Carl-Buderus-Str. 9-15
30455 Hannover
Tel.: +49-511-94996-791
Fax: +49-511-94996-555
investor.relations@viscom.de


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Viscom AG

Carl-Buderus-Str. 9-15

30455 Hannover

Deutschland

Telefon:

+49 (0) 511 94 996 791

Fax:

+49 (0) 511 94 996 555

E-Mail:

investor.relations@viscom.de

Internet:

www.viscom.com

ISIN:

DE0007846867

WKN:

784686

Börsen:

Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Hannover; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart, Tradegate Exchange

EQS News ID:

1908151

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