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07:50 Uhr, 29.11.2024

EQS-News: InTiCa Systems SE: Neunmonatsbericht 2024 veröffentlicht –Geschäftsumfeld bleibt fordernd, strategische Maßnahmen beginnen zu wirken

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InTiCa Systems SE: Neunmonatsbericht 2024 veröffentlicht –Geschäftsumfeld bleibt fordernd, strategische Maßnahmen beginnen zu wirken

29.11.2024 / 07:50 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


InTiCa Systems SE: Neunmonatsbericht 2024 veröffentlicht –Geschäftsumfeld bleibt fordernd, strategische Maßnahmen beginnen zu wirken

Konzernumsatz in Höhe von EUR 55,4 Mio. (9M 2023: EUR 67,5 Mio.), beide Segmente von negativem Umfeld betroffen

EBIT mit EUR -0,4 Mio. negativ (9M 2023: EUR 0,3 Mio.) infolge von Währungseffekten, die größtenteils aber nicht liquiditätswirksam sind

Kostensenkungsmaßnahmen greifen, operativer Cashflow mit EUR 4,7 Mio. klar positiv (9M 2023: EUR -0,2 Mio.)

Auftragsbestand in Höhe von EUR 86 Mio. (30. September 2023: EUR 106 Mio.), Nachfrage nach neuen Produkten stabil

Passau, 29. November 2024 – Die InTiCa Systems SE (Prime Standard, ISIN DE0005874846, Ticker IS7) hat heute den Neunmonatsbericht 2024 veröffentlicht. Die bereits im ersten Halbjahr verhaltene Geschäftsentwicklung hat sich zuletzt noch einmal verschlechtert. Insbesondere das Segment Mobility musste im dritten Quartal eine deutliche Abrufreduktion verkraften. Die ergriffenen Maßnahmen zur Kostenreduktion beginnen jedoch verstärkt zu greifen. Rohertragsmarge und EBITDA-Marge verbesserten sich und der operative Cashflow war in den ersten neun Monaten klar positiv.

„Das anhaltend negative Geschäftsumfeld in beiden Segmenten hat auch bei InTiCa im dritten Quartal zu einem Einbruch auf breiter Ebene geführt. Immer wieder wurden im letzten Moment Abrufe geändert. Insbesondere Komponenten für batterieelektrische Fahrzeuge wie unsere On-board-Charger waren deutlich weniger nachgefragt. Dazu führten Kursverluste in den an unseren Auslandsstandorten gültigen Währungen zu einem signifikanten Anstieg der sonstigen Aufwendungen. Diese Währungseffekte sind größtenteils aber nicht zahlungswirksam. Ohne diesen Effekt wäre das EBIT sowohl im dritten Quartal als auch in den ersten neun Monaten positiv gewesen, denn intensive Preisverhandlungen mit Lieferanten und Kunden, der Abbau des Vorratsvermögens und die erneute deutliche Verbesserung der Qualitätskosten machen sich zunehmend bemerkbar“, kommentiert Dr. Gregor Wasle, Vorsitzender des Vorstands, die Geschäftsentwicklung.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Der Konzernumsatz reduzierte sich in den ersten neun Monaten 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,0% auf EUR 55,4 Mio. (9M 2023: EUR 67,5 Mio.). Besonders im Segment Industry & Infrastructure kam es im Berichtszeitraum bei einigen Kunden zu deutlichen Verschiebungen bzw. Abkündigungen. Dies resultierte im Vergleich zum sehr starken Vorjahreszeitraum in einen Umsatzrückgang um 40,9% auf EUR 11,7 Mio. (9M 2023: EUR 19,8 Mio.). Im Segment Mobility war im dritten Quartal ebenfalls eine deutlich geringere Nachfrage spürbar. Insgesamt gingen die Umsätze hier in den ersten neun Monaten um 8,5% auf EUR 43,7 Mio. zurück (9M 2023: EUR 47,7 Mio.).

Die Materialaufwandsquote in Bezug auf die Gesamtleistung lag im Berichtszeitraum mit 55,0% weiterhin deutlich unter dem Vorjahresvergleichswert (9M 2023: 62,4%). Dafür ausschlaggebend war neben der Optimierung der Produktionsabläufe insbesondere ein weniger materialintensiver Produktmix und eine Kompensationsleistung eines größeren Kunden. Die Personalaufwandsquote (inkl. Leiharbeiter) erhöhte sich hingegen leicht von 24,6% auf 25,1%.

Konnte im ersten Halbjahr noch ein Anstieg des EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verzeichnet werden, stand nach neun Monaten ein Rückgang auf EUR 4,6 Mio. (9M 2023: EUR 4,8 Mio.). Weil der prozentuale Rückgang niedriger war als der Umsatzrückgang, verbesserte sich die EBITDA-Marge im Berichtszeitraum dennoch auf 8,2% (9M 2023: 7,2%). Infolge einer deutlichen Belastung durch nicht zahlungswirksame Währungseffekte rutschte das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) mit EUR -0,4 Mio. in den negativen Bereich (9M 2023: positives EBIT von EUR 0,3 Mio.). Auf Segmentebene wurde im Bereich Mobility in den ersten neun Monaten 2024 ein negatives EBIT in Höhe von EUR -0,8 Mio. (9M 2023: EUR -0,7 Mio.) und im Bereich Industry & Infrastructure ein positives EBIT in Höhe von EUR 0,4 Mio. erzielt (9M 2023: EUR 1,0 Mio.).

Das Finanzergebnis belief sich auf EUR -1,4 Mio. (9M 2023: EUR -1,0 Mio.), wobei sich die stärkere Inanspruchnahme der Kontokorrentlinien sowie die gestiegenen Zinsen bemerkbar machten. Im Berichtszeitraum wurde ein Steuerertrag in Höhe von TEUR 75 verbucht (9M 2023: TEUR 6). Somit ergibt sich beim Konzernzwischenergebnis für die ersten neun Monate 2024 ein Fehlbetrag in Höhe von EUR -1,7 Mio. (9M 2023: EUR -0,7 Mio.). Das Ergebnis pro Aktie belief sich auf EUR -0,40 (9M 2023: EUR -0,16).

Vor dem Hintergrund der erhöhten Liquiditätsbelastung hat das Liquiditätsmanagement eine sehr hohe Priorität. Preisverhandlungen mit Lieferanten und Kunden werden intensiv geführt, das Vorratsvermögen abgebaut und die Investitionen plangemäß reduziert. Der operative Cashflow verbesserte sich dadurch deutlich und war in den ersten neun Monaten mit EUR 4,7 Mio. klar positiv (9M 2023: EUR -0,2 Mio.). Aufgrund des infolge gestiegener Tilgungsleistungen negativen Cashflows aus Finanzierungstätigkeit, lag der Gesamtcashflow mit EUR -0,3 Mio. hingegen knapp im Minus (9M 2023: EUR -6,6 Mio.). Die Eigenkapitalquote verringerte sich im Berichtszeitraum leicht, bewegt sich mit 29,8% aber weiterhin im soliden Bereich (31. Dezember 2023: 30,8%).

Ausblick

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld ist nach wie vor von zahlreichen Risiken geprägt. Dies zeigt auch ein Blick auf den Auftragsbestand, der nach neun Monaten mit EUR 86 Mio. deutlich unter dem Vorjahresniveau lag (30. September 2023: EUR 106 Mio.). Davon waren 92% dem Segment Mobility zuzuordnen (30. September 2023: 74%). Ein Grund für den Rückgang ist, dass viele Kunden Aufträge immer später in die Systeme einstellen. Auch in den kommenden Monaten ist von sehr hohen Volatilitäten auszugehen, gerade im Dezember ist zu erwarten, dass Kunden versuchen werden, die Annahme von Waren ins kommende Jahr zu verschieben.

„Parallel zu den andauernden Bestrebungen zur Kostensenkung, forcieren wir den Umbau der Geschäftsbereiche. Steigende Anfragen zeigen, dass dieser Ansatz erfolgversprechend ist. So wurden beispielsweise technische Kunststoffteile als neuer Schwerpunkt identifiziert. Insbesondere im nordamerikanischen Markt besteht hier eine hohe Nachfrage, weshalb wir die Kunststoffkompetenz am Standort in Mexiko aktuell intensiv ausbauen und bereits mit mehreren Aufträgen die Produktion gestartet haben. Im neuen Bereich „Tailored Solutions“ wird ein erster größerer Auftrag erfolgreich umgesetzt und die Marktpräsenz kontinuierlich aufgebaut. Echte Erfolge dieser Strategie sind aber erst mittelfristig zu erwarten. Kurzfristig gehen wir davon aus, dass das Umfeld für die deutsche Industrie und insbesondere für die Automobilindustrie extrem fordernd bleibt“, kommentiert Vorstand Bernhard Griesbeck die Aussichten des Konzerns.

Aufgrund des anhaltend negativen Geschäftsumfelds hat die InTiCa Systems SE den Forecast für das laufende Jahr Ende Oktober neu bewertet und die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 angepasst. Statt eines Konzernumsatzes am unteren Rand der Spanne von EUR 80,0 Mio. bis EUR 95,0 Mio., wird jetzt ein Umsatzkorridor von EUR 70,0 Mio. bis EUR 75,0 Mio. erwartet. Trotz Bestandsoptimierungen und Kosteneinsparungen belasten die niedrigeren Umsätze das Ergebnis. War zuvor von einer positiven EBIT-Marge von 0% bis 2,5% ausgegangen worden, erwartet der Vorstand aus heutiger Sicht ein negatives Betriebsergebnis in Höhe von EUR -1,0 Mio. bis EUR -2,0 Mio. Die breite Spanne ist der schwierigen Abschätzung von Währungseffekten geschuldet.

Der vollständige Neunmonatsbericht 2024 steht auf der Internetseite der InTiCa Systems SE unter www.intica-systems.com im Bereich Investor Relations zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung.

InTiCa Systems SE

Der Vorstand

KONTAKT Dr. Gregor Wasle | Vorstandsvorsitzender

TEL +49 (0) 851 – 966 92 – 0

FAX +49 (0) 851 – 966 92 – 15

MAIL investor.relations@intica-systems.com

Über InTiCa Systems:

Die InTiCa Systems SE ist ein international tätiger Anbieter von elektronischen Komponenten und Systemen. Mit innovativen Lösungen für die Automobilindustrie, erneuerbare Energien, Industrieanwendungen und weitere Branchen trägt das Unternehmen zur Gestaltung einer nachhaltigen und vernetzten Zukunft bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.intica-systems.com.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der InTiCa Systems SE. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.


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