Nachricht
11:42 Uhr, 18.10.2023

EQS-News: Hochschule Ansbach und EQS Group stellen Deutschlands größte LkSG-Studie vor

Erwähnte Instrumente

  • EQS Group AG
    Aktueller Kursstand:  
    VerkaufenKaufen

EQS-News: EQS Group AG

/ Schlagwort(e): Studie

Hochschule Ansbach und EQS Group stellen Deutschlands größte LkSG-Studie vor

18.10.2023 / 11:42 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


Hochschule Ansbach und EQS Group stellen Deutschlands größte LkSG-Studie vor:

„Unternehmen beklagen Kraftakt, sehen langfristig aber auch Wettbewerbsvorteile“

  • Drei Viertel der 500 befragten Unternehmen fehlen die personellen und finanziellen Ressourcen für die Umsetzung und Digitalisierung der Sorgfaltspflichten
  • Bürokratie und unklare Vorgaben des Lieferkettengesetzes sind große Herausforderungen
  • 82,9 % der Unternehmen sehen im eigenen Geschäftsbereich nur ein geringes Risiko
  • Prognose: Deutsche Unternehmen werden langfristig von ihrer Vorreiterrolle profitieren

Deutschland ist mit dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) Vorreiter in Europa. 700 Unternehmen sind hierzulande seit Jahresbeginn verpflichtet, menschenrechtliche und umweltrechtliche Risiken in ihrer Lieferkette zu adressieren, mehr als 2.000 weitere Unternehmen müssen diesen Kraftakt ab dem 1. Januar 2024 bewältigen. Die Hochschule für angewandte Wissenschaft Ansbach und die EQS Group sind daher in einer Studie der Frage nachgegangen, wie der Status Quo der Umsetzung ist. Über 500 Unternehmen aller Größenordnungen, die ihren Sitz oder eine Zweigniederlassung in Deutschland haben, beteiligten sich an der bisher größten Umfrage zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz.

Die Kritik der betroffenen Unternehmen an dem deutschen Lieferkettengesetz ist nicht zu überhören. Viele sehen in den strengen gesetzlichen Verpflichtungen in Deutschland einen Wettbewerbsnachteil gegenüber der europäischen Konkurrenz. Die größten Herausforderungen, denen sich die Befragten ausgesetzt sehen, sind laut der Studie die geringen finanziellen und personellen Ressourcen (72,8 %), der große Bürokratieaufwand (33,2 %), unklare Vorgaben und Rechtsbegriffe (36 %) sowie nicht zuletzt der fehlende Einblick in die eigene Lieferkette (33,4 %) und das fehlende Verständnis für die Anforderungen bei den Zulieferern (38 %).

„Akzeptanz für Sorgfaltspflichten wird steigen“

„Die Sorgen der Befragten sind vielfach berechtigt und zumindest kurzfristig nachvollziehbar. Denn die Umsetzung des Gesetzes ist eine sehr komplexe Aufgabe, die Zeit und Know-how verlangt“, erklärt Professorin Dr. Stefanie Fehr von der Hochschule Ansbach hinsichtlich der geforderten Sorgfaltspflichten wie Risikoanalyse, Planung und Etablierung von Präventions- und Wiedergutmachungsmaßnahmen sowie der lückenlosen und transparenten Dokumentation und Berichterstattung.

Die Compliance-Expertin, die das Studienprojekt leitete, sieht allerdings auch positive Aspekte: „Spätestens, wenn die noch strengere EU-Lieferkettenrichtlinie, die Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD, kommt, wird die Akzeptanz für diese Maßnahmen steigen, denn dann sind die deutschen Unternehmen dank des Vorläufers LkSG bereits gut aufgestellt und der aktuelle Wettbewerbsnachteil dürfte zu einem Vorteil werden.“

Transparenz ist die Basis für Resilienz

Das sieht auch Marcus Sultzer, Mitglied des Vorstands der EQS Group, so und nennt einen weiteren Aspekt: „Das LkSG fördert die Transparenz in der Wertschöpfungskette und schärft damit das Bewusstsein für soziale, ökologische, aber auch kommerzielle Risiken. Die letzten Jahre mit Corona, Kriegen und Naturkatastrophen haben deutlich gemacht, wie fragil die Lieferketten sind – das frühe Erkennen von Gefahren ermöglicht hier alternative Planungen und präventive Maßnahmen.“ Aus diesem Grund empfiehlt er auch den Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitenden, die nicht unter das Gesetz fallen, sich mit den Anforderungen zu beschäftigen, da sie diese durch Verpflichtungen in der Lieferkette („Trickle down“-Effekt) auch weitergereicht bekommen können.

Alle Ergebnisse der Feldstudie können Sie hier kostenlos herunterladen: LkSG-Studie

Hier gelangen Sie zur Aufzeichnung unseres Expertengesprächs mit Prof. Dr. Stefanie Fehr und Marcus Sultzer: LkSG-Expertengespräch

Pressekontakt:

Christian Doll
Director Group Marketing

Christian.doll@eqs.com

+49 (0)89 444430-173


18.10.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter https://eqs-news.com


Sprache:

Deutsch

Unternehmen:

EQS Group AG

Karlstr. 47

80333 München

Deutschland

Telefon:

+49(0)89 444 430-000

Fax:

+49(0)89 444 430-049

E-Mail:

info@eqs.com

Internet:

www.eqs.com

ISIN:

DE0005494165

WKN:

549416

Indizes:

Scale

Börsen:

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Scale), München (m:access), Stuttgart, Tradegate Exchange

EQS News ID:

1751791

Ende der Mitteilung

EQS News-Service


1751791 18.10.2023 CET/CEST

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche