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07:20 Uhr, 06.05.2025

EQS-News: AMAG Austria Metall AG: Gute Ergebnisse im ersten Quartal 2025

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AMAG Austria Metall AG: Gute Ergebnisse im ersten Quartal 2025

06.05.2025 / 07:20 CET/CEST

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Ranshofen, 06. Mai 2025

AMAG Austria Metall AG: Gute Ergebnisse im ersten Quartal 2025

  • Q1/2025 profitierte von Mengensteigerungen im Segment Walzen sowie höheren Aluminiumpreisen und Prämien im Segment Metall
  • Umsatzerlöse um rund +20 % auf 401,4 Mio. EUR preis- und mengenbedingt gesteigert (Q1/2024: 335,8 Mio. EUR)
  • EBITDA-Anstieg um rund +9 % auf 46,1 Mio. EUR (Q1/2024: 42,4 Mio. EUR)
  • Ergebnis nach Ertragsteuern bei 16,2 Mio. EUR und damit rund +22 % über dem Vorjahr (Q1/2024: 13,3 Mio. EUR)
  • Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit um über +40 % auf 51,1 Mio. EUR gesteigert (Q1/2024: 35,6 Mio. EUR)
  • Ausblick 2025: Q1 von US-Zöllen (25 % seit 12. März 2025 in Kraft) noch unwesentlich beeinflusst. Zunehmende negative Auswirkungen werden sich ab Q2/2025 zeigen. Aus heutiger Sicht kann ein Gesamtjahres-EBITDA von 110 Mio. EUR bis 140 Mio. EUR erzielt werden

Die AMAG Austria Metall AG konnte im ersten Quartal 2025 sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis Anstiege verzeichnen. Neben einem knapp +10%igen Absatzanstieg im Segment Walzen wirkten sich ein gestiegener Aluminiumpreis und höhere Prämien im Segment Metall positiv aus. Das schwierige Umfeld in der europäischen Automobilindustrie machte sich erwartungsgemäß im Segment Gießen bemerkbar.

Die Umsatzerlöse in der AMAG-Gruppe konnten infolge einer höheren Absatzmenge und eines höheren Aluminiumpreises um knapp +20 % auf 401,4 Mio. EUR gesteigert werden (Q1/2024: 335,8 Mio. EUR). Der Gesamtabsatz in Q1/2025 wurde um rund +6 % auf 110.800 Tonnen gesteigert (Q1/2024: 104.200 Tonnen).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um rund +9 % auf 46,1 Mio. EUR nach 42,4 Mio. EUR im ersten Quartal des Vorjahres.

Das Segment Metall erzielte im ersten Quartal 2025 ein EBITDA von 20,6 Mio. EUR (Q1/2024: 17,2 Mio. EUR) und profitierte von einer anhaltend stabilen Produktion in der kanadischen Elektrolyse Alouette. Ein gestiegenes Aluminiumpreisniveau konnte die negativen Einflüsse infolge des Tonerdepreisanstiegs im vierten Quartal 2024 überkompensieren. Zudem profitierte das Segment in Q1/2025 vom deutlichen US-Midwest-Prämienanstieg vor dem Inkrafttreten der US-Einfuhrzölle am 12. März 2025.

Im Segment Gießen spiegelte sich das schwierige Marktumfeld in der europäischen Automobilindustrie in der Ergebnisentwicklung wider. Infolge des geringeren Preisniveaus bei zugleich gestiegenen Energiekosten lag das erzielte EBITDA im ersten Quartal 2025 bei 0,9 Mio. EUR nach 2,2 Mio. EUR im Vorjahresvergleichsquartal.

Das Segment Walzen konnte im ersten Quartal 2025 Absatzanstiege bei industriellen Anwendungen und Verpackungsprodukten erzielen. Damit wurde der mengenmäßige Rückgang im Luftfahrt- und Wärmetauscherbereich sowie im sonstigen Transport (LKW) erfolgreich abgefedert. Das erzielte EBITDA lag bei 24,4 Mio. EUR nach 22,5 Mio. EUR im ersten Quartal 2024. Die weltweiten US-Einfuhrzölle auf Aluminiumprodukte von 25 % machen sich jedoch verstärkt in den Auftragseingängen bemerkbar und führen zu Produktmixverschiebungen sowie zu einem erhöhten Preisdruck.

Nach Berücksichtigung der Abschreibungen von 22,3 Mio. EUR (Q1/2024: 22,2 Mio. EUR) zeigt sich in der AMAG-Gruppe ein 18%iger Anstieg im Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) auf 23,8 Mio. EUR (Q1/2024: 20,2 Mio. EUR).

Das Ergebnis nach Ertragsteuern lag im ersten Quartal 2025 bei 16,2 Mio. EUR und war damit rund +22 % höher als im 1. Quartal des Vorjahres (13,3 Mio. EUR).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit profitierte insbesondere vom hohen operativen Ergebnis und wurde um rund 44 % auf 51,1 Mio. EUR gesteigert (Q1/2024: 35,6 Mio. EUR). Veränderungen im Working Capital hoben sich per 31. März 2025 weitestgehend auf. Unter Berücksichtigung des Cashflows aus Investitionstätigkeit in Höhe von -16,8 Mio. EUR (Q1/2024: -26,0 Mio. EUR) konnte ein Free Cashflow von 34,4 Mio. EUR (Q1/2024: 9,6 Mio. EUR) generiert werden.

Die Nettofinanzverschuldung per 31. März 2025 verbesserte sich auf 356,1 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 382,3 Mio. EUR). Ebenfalls konnte per 31. März 2025 ein Anstieg bei den Zahlungsmittel und -äquivalenten auf 306,2 Mio. EUR verzeichnet werden (31. Dezember 2024: 278,8 Mio. EUR).

Ausblick 2025:

Die globalen BIP-Wachstumsprognosen wurden gegenüber den Schätzungen zu Jahresbeginn stark nach unten korrigiert. Weltweit wird ein Wirtschaftsanstieg von +2,8 % (vorher: +3,3 %) erwartet, wobei der Zuwachs in den USA nur mehr bei +1,8 % (vorher: +2,7 %) und in der Eurozone bei mageren +0,8 % (vorher: +1,0 %) liegt. Für den deutschen Wirtschaftsstandort wird nunmehr eine Stagnation (vorher: +0,3 %) erwartet.[1]

Dr. Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der AMAG: „Das aktuelle Wirtschaftsumfeld ist geprägt von erhöhten Unsicherheiten infolge der vielfältigen und schwankenden handelspolitischen Maßnahmen. Diese beträchtlichen Volatilitäten erfordern eine rasche Anpassungsfähigkeit – eine Eigenschaft, die uns als AMAG auszeichnet. In gewohnter Art und Weise werden wir flexibel und kundenorientiert agieren. Dennoch ist davon auszugehen, dass die Verwerfungen im globalen Wirtschaftsgeschehen auch die Geschäftsentwicklung der AMAG beeinflussen werden.“

Im Segment Metall wird der weitere Geschäftsverlauf – ausgehend von einer anhaltend stabilen Produktion – maßgeblich von der Preisentwicklung für Aluminium, Prämien und Rohstoffe beeinflusst. In den letzten Jahren wurde das Primäraluminium aufgrund von Zollvorteilen für Kanada am nordamerikanischen Markt verkauft. Die weltweiten US-Importzölle auf Aluminiumprodukte, die seit dem 12. März 2025 in Kraft sind, führen im Restjahr voraussichtlich zu einem Wegfall dieser Zollvorteile.

Im Segment Gießen führt das angespannte Marktumfeld in der europäischen Automobilindustrie zu Preisrückgängen. Aktuell ist davon auszugehen, dass die US-Zölle indirekt Einfluss auf den Absatz von Recycling-Gusslegierungen an europäische Automobilkunden nehmen können.

Marktbedingte Produktmixverschiebungen ermöglichen aus heutiger Sicht eine solide Auslastung im Segment Walzen, beeinträchtigen jedoch auch die Ergebnisse. Rund 30.000 Tonnen Walzprodukte, was etwa 15 % des Gesamtabsatzes entspricht, sind direkt von den US-Zöllen betroffen. Die indirekte Auswirkung auf den AMAG-Absatz an europäische Kunden ist derzeit schwer zu prognostizieren.

Die volatilen Rahmenbedingungen, insbesondere hinsichtlich handelspolitischer Maßnahmen, erschweren die Ergebnisprognose für das Restjahr 2025 signifikant. Aus heutiger Sicht kann ein Gesamtjahres-EBITDA von 110 Mio. EUR bis 140 Mio. EUR erzielt werden. Diese Einschätzung basiert unter anderem auf der grundlegenden Annahme, dass derzeit gültige Zollbedingungen, insbesondere die globalen US-Einfuhrzölle auf Aluminiumprodukte, unverändert bestehen bleiben.

AMAG-Kennzahlen:

Q1/2025

Q1/2024

Änderung in %

Absatz in Tonnen

110.800

104.200

6,3

davon externer Absatz in Tonnen

101.000

95.500

5,8

Umsatzerlöse in Mio. EUR

401,4

335,8

19,5

EBITDA in Mio. EUR

46,1

42,4

8,8

EBIT in Mio. EUR

23,8

20,2

18,0

Ergebnis nach Ertragsteuern in Mio. EUR

16,2

13,3

21,8

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
in Mio. EUR

51,1

35,6

43,8

Cashflow aus Investitionstätigkeit in Mio. EUR

-16,8

-26,0

35,4

Mitarbeiter:innen in FTE1)

2.232

2.232

0,0

31.03.2025

31.12.2024

Änderung in %

Eigenkapital in Mio. EUR

759,9

740,9

2,6

Eigenkapitalquote in %

41,7

42,3

Verschuldungsgrad (Gearing) in %

46,9

51,6

1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Vollzeitäquivalent) inklusive Leihpersonal, ohne Lehrlinge und seit Juli 2024 auch ohne Ferialpraktikanten. Beinhaltet das Personal der Elektrolyse Alouette (20 %) sowie von AMAG components.

Über die AMAG-Gruppe

Die AMAG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ hochwertigen Aluminiumguss- und -walzprodukten, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 % beteiligt ist, wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert. Bei AMAG components mit Sitz in Übersee am Chiemsee (Deutschland), werden außerdem einbaufertige Metallteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie gefertigt.

Investorenkontakt

Pressekontakt

Mag. Christoph M. Gabriel, BSc

MMag. Alexandra Hanischläger, MBA

Leitung Investor Relations

Leitung Kommunikation und Marketing

AMAG Austria Metall AG

AMAG Austria Metall AG

Lamprechtshausener Straße 61

Lamprechtshausener Straße 61

5282 Ranshofen, Austria

5282 Ranshofen, Austria

Tel.: +43 (0) 7722-801-3821

Tel.: +43 (0) 7722-801-2673

Email: investorrelations@amag.at

Email: publicrelations@amag.at

Website: www.amag-al4u.com

Hinweis

Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsbezogenen Einschätzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der AMAG bis zum 25. April 2025 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen. Die wirtschaftlichen und handelspolitischen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Wochen mehrmals verändert. Interne Berechnungen/Ergebnisanalysen basieren auf diversen Annahmen. Dazu zählt unter anderem auch die unveränderte Gültigkeit der globalen US-Einfuhrzölle auf Aluminiumprodukte. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, Zielsetzungen nicht erreicht werden oder Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Prognosen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.

Diese Veröffentlichung wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Übermittlungs- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Generell kann es aufgrund von Rundungen zu Abweichungen bei den dargestellten Werten, Summierungen und Prozentangaben kommen. Die AMAG und deren Vertreter übernehmen insbesondere für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen keine Haftung. Diese Veröffentlichung ist auch in englischer Sprache verfügbar, wobei in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version maßgeblich ist.

Diese Veröffentlichung stellt keine Empfehlung oder Einladung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren der AMAG dar.

[1] Siehe dazu International Monetary Fund, World Economic Outlook, April 2025


06.05.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group. www.eqs.com


Sprache:

Deutsch

Unternehmen:

AMAG Austria Metall AG

Lamprechtshausener Straße 61

5282 Ranshofen

Österreich

Telefon:

+43 7722 801 0

Fax:

+43 7722 809 498

E-Mail:

investorrelations@amag.at

Internet:

www.amag-al4u.com

ISIN:

AT00000AMAG3

WKN:

A1JFYU

Börsen:

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart; Wiener Börse (Amtlicher Handel)

EQS News ID:

2130170

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