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20:10 Uhr, 19.12.2023

EQS-Adhoc: ProSiebenSat.1 investiert mehr in lokale Programminhalte und rechnet gleichzeitig mit stabilem Ergebnis im nächsten Jahr – Wertminderung bei Programmvermögen in 2023

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EQS-Ad-hoc: ProSiebenSat.1 Media SE / Schlagwort(e): Strategische Unternehmensentscheidung/Prognose

ProSiebenSat.1 investiert mehr in lokale Programminhalte und rechnet gleichzeitig mit stabilem Ergebnis im nächsten Jahr – Wertminderung bei Programmvermögen in 2023

19.12.2023 / 20:10 CET/CEST

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.

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ProSiebenSat.1 investiert mehr in lokale Programminhalte und rechnet gleichzeitig mit stabilem Ergebnis im nächsten Jahr Wertminderung bei Programmvermögen in 2023

Unterföhring, den 19. Dezember 2023. Um den Marktanteil im linearen TV und das Wachstum der Streaming-Plattform Joyn weiter zu stärken, baut die ProSiebenSat.1 Group die exklusiven lokalen Programminhalte auf der Streaming-Plattform Joyn sowie auf seinen linearen TV-Sendern aus und erhöht die damit verbundenen Programminvestitionen. Dies hat der Vorstand der ProSiebenSat.1 Media SE heute beschlossen. Hierdurch werden sich die Programmaufwendungen der ProSiebenSat.1 Group im kommenden Jahr um rund 80 Mio Euro auf etwa 1,05 Mrd Euro erhöhen. Die Entscheidung knüpft konsequent an die Erfolge der letzten Monate an, in denen viele der lokalen Programme der ProSiebenSat.1 Group im TV und besonders auf der Streaming-Plattform Joyn überdurchschnittliche Reichweiten erzielt haben.

Entsprechend wird die ProSiebenSat.1 Group den Anteil von US-Lizenzinhalten weiter zugunsten von lokalen Formaten verringern. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand heute entschieden, im vierten Quartal 2023 eine Wertminderung in Höhe von bis zu 250 Mio Euro auf das vorhandene Programmvermögen sowie eine Rückstellung für belastende Verträge über den Erwerb von zukünftigem Programmvermögen in Höhe von weiteren bis zu 90 Mio Euro vorzunehmen. Beide Sondereffekte haben keine Auswirkung auf die bereinigten Kennzahlen des Konzerns für das Geschäftsjahr 2023, insbesondere das adjusted EBITDA. Zudem werden sie im laufenden Geschäftsjahr 2023 nicht zu Zahlungsmittelabflüssen führen, so dass sich dadurch auch keine Veränderung der Nettofinanzverschuldung ergeben wird. Die vorwiegend aus den belasteten Verträgen resultierenden zukünftigen Mittelabflüsse für noch zugehende Programme werden sich in den beiden kommenden Geschäftsjahren 2024 und 2025 unter Berücksichtigung gegenläufiger Steuereffekte auf insgesamt rund 50 Mio Euro belaufen, wobei sich diese nicht ergebnismindernd auswirken werden.

Für 2023 geht der Konzern unverändert davon aus, seine am 14. November 2023 konkretisierten Finanzziele zu erreichen: Danach erwartet ProSiebenSat.1 ein adjusted EBITDA des Konzerns am unteren Ende der zu Jahresbeginn prognostizierten Bandbreite von 600 Mio Euro plus/minus 50 Mio Euro (2022: 678 Mio Euro). Zugleich wird der Konzernumsatz – wie zuletzt avisiert – leicht unterhalb der Zielbandbreite von 4,10 Mrd EUR plus/minus 150 Mio Euro liegen (2022: 4,16 Mrd Euro). Nachdem sich die finanzielle Entwicklung des Konzerns im dritten Quartal 2023 stabilisiert hat, rechnet ProSiebenSat.1 im wichtigen vierten Quartal auf Konzernebene mit einem leichten Wachstum von Umsatz (Q4 2022: 1,27 Mrd Euro) und adjusted EBITDA (Q4 2022: 303 Mio Euro). Darüber hinaus geht der Konzern davon aus, dass die Nettofinanzverschuldung im Geschäftsjahr 2023 reduziert wird (31.12.2022: 1,61 Mrd Euro).

Die für 2024 beschlossenen zusätzlichen Programminvestitionen werden – trotz gegenläufiger Einspareffekte durch die 2023 umgesetzten Effizienzmaßnahmen – das adjusted EBITDA des Konzerns im Jahr 2024 im Entertainment-Segment belasten, jedoch das Wachstum des Segments langfristig stärken und dessen Digitalisierung forcieren. Aufgrund einer erwarteten leichten Erholung der Werbeumsätze, eines insgesamt betrachtet anhaltenden Umsatz- und Ergebniswachstums der digitalen Geschäftsbereiche sowie eines klaren Kostenfokus rechnet ProSiebenSat.1 für 2024 – trotz der Investitionen – mit einem Anstieg des Konzernumsatzes und einer stabilen Entwicklung des adjusted EBITDA des Konzerns im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr 2023. Den vollständigen Finanzausblick für das Geschäftsjahr 2024 wird ProSiebenSat.1 wie geplant am 7. März 2024 veröffentlichen.

Hinweis: Die Kenngröße „adjusted EBITDA“ (um Sondereffekte bereinigtes EBITDA) ist keine Kenngröße gemäß IFRS. Informationen zur Definition des „adjusted EBITDA“ sind im Geschäftsbericht 2022 der ProSiebenSat.1 Media SE auf
S. 131 (abrufbar unter
https://www.prosiebensat1.com/uploads/2023/04/27/P7S1_GB%202022_DE.pdf) zu finden.

Kontakt:
Stefanie Rupp-Menedetter
Head of Group Communications & Events

ProSiebenSat.1 Media SE
Medienallee 7 · D-85774 Unterföhring
Tel. +49 89 950 725 98
Mobil +49 17 283 527 03

Stefanie.Rupp@prosiebensat1.com

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