EQS-Adhoc: Basler AG: Geschäftszahlen für die ersten 3 Monate 2023: Erwartet verhaltener Jahresauftakt; Unternehmen beendet Aktienrückkaufprogramm
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EQS-Ad-hoc: Basler AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Aktienrückkauf
Basler AG: Geschäftszahlen für die ersten 3 Monate 2023: Erwartet verhaltener Jahresauftakt; Unternehmen beendet Aktienrückkaufprogramm
03.05.2023 / 18:52 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Insiderinformation gem. Artikel 17 MAR
Geschäftszahlen für die ersten 3 Monate 2023: Erwartet verhaltener Jahresauftakt; Unternehmen beendet Aktienrückkaufprogramm
- Umsatz 56,3 Mio. Euro (VJ: 66,3 Mio. Euro, -15 %)
- Auftragseingang 54,1 Mio. Euro (VJ: 88,5 Mio. Euro, -39 %)
- EBITDA 3,6 Mio. Euro (VJ: 13,4 Mio. Euro, -73 %)
- Vorsteuerergebnis -1,6 Mio. Euro (VJ: 9,2 Mio. Euro, >-100 %)
- Vorsteuerrendite -3 % (VJ: 14 %, >-100 %)
- Nachsteuerergebnis -2,2 Mio. Euro (VJ: 6,8 Mio. Euro, >-100 %)
- Freier Cashflow -7,7 Mio. Euro (VJ: -28,1 Mio. Euro)
- Prognosebestätigung 2023: Umsatz 235 - 265 Mio. Euro, Vorsteuerrendite 5 - 8 %
Ahrensburg, den 03.05.2023 – Die Basler AG, ein führender Anbieter von Bildverarbeitungskomponenten für Computer Vision Anwendungen, legt heute Zahlen für die ersten drei Monate 2023 vor.
Der Basler-Konzern hat die ersten drei Monate 2023 mit einem Rückgang von 15 % im Umsatz auf 56,3 Mio. Euro (VJ: 66,3 Mio. Euro) sowie einem negativen Ergebnis vor Steuern von -1,6 Mio. Euro (VJ: 9,2 Mio. Euro) bei einer Vorsteuerrendite von -3 % (VJ: 14 %) abgeschlossen.
Der durch die Lieferkettenkrise bedingte extrem hohe Auftragseingang vom Q1 2022 in Höhe von 88,5 Mio. Euro, konnte in den ersten drei Monaten 2023 erwartungsgemäß nicht erreicht werden. Auch wenn der Auftragseingang nach drei Quartalen deutlichen Rückgangs erstmals wieder gestiegen ist, befand er sich im Q1 2023 mit 54,1 Mio. Euro auf niedrigem Niveau. Zudem reduzierten Stornierungen von Aufträgen aus den Geschäftsjahren 2021 und 2022 den Auftragsbestand im Q1 um 13,3 Mio. Euro. Für das zweite Quartal werden geringere Stornierungen erwartet, da kaum noch risikobehaftete Aufträge aus der überhitzen Marktphase zwischen Januar 2021 und Juni 2022 im Auftragsbestand zum Ende Q1 2023 enthalten sind. Der Auftragsbestand liegt zu Beginn des zweiten Quartals nach wie vor auf einem leicht erhöhten Niveau. Auf Basis der aktuellen Nachfrageschwäche wird er sich im Verlauf des zweiten Quartals jedoch voraussichtlich auf ein Äquivalent von rund drei Monatsumsätzen normalisieren.
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) berichtet für die deutschen Hersteller von Bildverarbeitungskomponenten kumuliert für Januar und März 2023 einen Umsatzrückgang in Höhe von -4 % gegenüber dem Vorjahr. Die Auftragseingänge der Branche sanken im gleichen Zeitraum um -13 %. Anhand dieser Zahlen lässt sich für die Branche ablesen, dass die erhöhten Auftragsbestände der deutschen Branche aktuell noch „Rückenwind“ geben, dieser jedoch perspektivisch aufgrund sinkender Auftragseingänge in den kommenden Monaten weiter nachlassen könnte.
Das Unternehmen fällt damit gegenüber der deutschen Branche für Bildverarbeitungskomponenten zurück. Dies hat im Wesentlichen damit zu tun, dass Basler ein sehr asienlastiges Geschäft hat. Die Geschäftsentwicklung des Basler Konzerns im Q1 2023 wies sehr starke regionale Unterschiede auf. Während der Umsatz in Europa im ersten Quartal rund 15 % und in Deutschland sogar um 25 % wuchs, reduzierte sich das Geschäft in Amerika und Asien um rund ein Viertel. Ursächlich hierfür sind insbesondere die ausgeprägten Marktschwächen für Investitionsgüter im Bereich Halbleiter, Elektronik und Logistik. In China schlugen der schleppende Wirtschaftsanlauf nach der Zero-Covid Politik und die Schwächen in der Konsumgüterindustrie doppelt zu Buche. Darüber hinaus intensiviert sich zunehmend die Wettbewerbssituation auf dem chinesischen Markt.
Zusätzlich führte der ERP-Systemwechsel auf SAP S4 Hana zur Jahreswende im ersten Quartal zu erheblichen Prozessproblemen, die in den Folgewochen zu unterplanmäßigen Auslieferungen und zu rund 3 Mio. Euro weniger Umsatz als geplant geführt haben.
Als Folge wurden die Cashflow Positionen im ersten Quartal insbesondere durch das schwache Ergebnis und einem weiteren Aufbau von Working Capital geprägt.
Der operative Cashflow betrug -3,3 Mio. Euro (VJ: -5,1 Mio. Euro). Diese Entwicklung resultiert maßgeblich aus dem Quartalsverlust und einem weiteren Aufbau des Vorratsvermögens sowie einem Forderungsaufbau durch den Anstieg der Umsätze zum Quartalsende.
Der Cashflow aus investiver Tätigkeit betrug -4,4 Mio. Euro (VJ: -22,9 Mio. Euro). Gegenüber Vorjahr beinhaltet er keine Sondereffekte aus M&A Transaktionen. Die Investitionen in das Anlagevermögen waren jedoch aufgrund des Gebäudeprojektes und des Systemwechsels auf SAP S4 Hana auf erhöhtem Niveau.
Im Ergebnis führte dies zu einem freien Cashflow von -7,7 Mio. Euro (VJ: -28,1 Mio. Euro).
Trotz des sehr schwachen Jahresauftaktes hält das Management des Basler Konzerns an seiner veröffentlichten Prognose fest. Diese sieht eine Umsatzerwartung von 235 – 265 Mio. Euro bei einer EBT-Marge von 5 – 8 % vor. Die aktuelle Geschäftsentwicklung verläuft am unteren Ende des Korridors, doch in den asiatischen und amerikanischen Märkten wird von einer Belebung in der zweiten Jahreshälfte ausgegangen. Um die Rendite des Konzerns auch im unteren Bereich des Umsatzkorridors auf Ganzjahresbasis oberhalb von 5 % zu halten, wurde ein Kostensenkungsprogramm initiiert, das bereits im Q2 wirksam wird.
Der vollständige Quartalsbericht kann auf der Internetseite des Unternehmens eingesehen werden (www.baslerweb.com).
Weiterhin haben Aufsichtsrat und Vorstand vor dem Hintergrund dieser aktuellen Entwicklungen heute beschlossen, das aktuell laufende Aktienrückkaufprogramm mit sofortiger Wirkung zu beenden. Dieses Aktienrückkaufprogramm wurde im Dezember 2020 mit einem Volumen von insgesamt bis zu 10,0 Mio. Euro und einer Laufzeit bis zum 25.05.2025 aufgesetzt. Grundlage des Aktienrückkaufprogramms war die Ermächtigung gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 26.05.2020 zu Tagesordnungspunkt 8 dieser Hauptversammlung.
Zum Stichtag 31.03.2023 hält das Unternehmen 1.666.469 Stück eigene Aktien bzw. 5,29 % am Grundkapital von 31,5 Mio. Aktien.
Detaillierte Informationen über die Transaktionen sind unter https://www.baslerweb.com/de/unternehmen/investoren/aktie/aktienrueckkaufprogramme/ veröffentlicht.
Die Basler AG ist ein international führender und erfahrener Experte für Computer Vision. Das Unternehmen bietet ein breites aufeinander abgestimmtes Produktportfolio an Bildverarbeitungs-Hardware und -Software an. Zudem löst es gemeinsam mit Kunden deren Vision Applikationsfragen und entwickelt kundenspezifische Produkte oder Lösungen. Der 1988 gegründete Basler Konzern beschäftigt über 1000 Mitarbeitende an seinem Hauptsitz in Ahrensburg sowie an weiteren Vertriebs- und Entwicklungsstandorten in Europa, Asien und Nordamerika.
Basler AG, Hardy Mehl (CFO/COO), An der Strusbek 60 – 62, 22926 Ahrensburg, Tel. +49 (0)4102-463101, ir/baslerweb.com, www.baslerweb.com, ISIN DE 0005102008
Kontakt:
Basler AG
Verena Fehling
Tel. 04102 463 101
Email: Verena.fehling@baslerweb.com
Ende der Insiderinformation
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Medienarchiv unter https://eqs-news.com
Sprache:
Deutsch
Unternehmen:
Basler AG
An der Strusbek 60-62
22926 Ahrensburg
Deutschland
Telefon:
04102-463 0
Fax:
04102-463 109
E-Mail:
ir@baslerweb.com
Internet:
www.baslerweb.com
ISIN:
DE0005102008
WKN:
510200
Indizes:
SDAX
Börsen:
Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart, Tradegate Exchange
EQS News ID:
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