Analyse
10:35 Uhr, 12.04.2013

E.ON - Wenn das so bleibt, dann...

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E.ON - WKN: ENAG99 - ISIN: DE000ENAG999

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 14,60 Euro

Wenngleich die E.ON-Aktie im langfristigen Zeitfenster ein klarer DAX-Underperformer ist, so hat sich dieses Bild kurzfristig umgekehrt. Auf Sicht eines Monats hat der Wert den DAX klar hinter sich gelassen. Während der DAX in einer Konsolidierung steckt, hat die E.ON-Aktie einen kurzfristigen Aufwärtstrend etabliert (siehe Vergleichschart unten).

Kursverlauf vom 13.03.2013 bis 12.04.2013 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Dies zeigt sich im Kurzfristchart durch mehrere ansteigende Hoch- und Tiefpunkte. Die Bullen setzten zuletzt einige Ausrufezeichen. Zum einen hievten sie den Titel über den EMA50. Zum anderen reichte ihre Kaufkraft auch aus, um die Abwärtstrendlinie seit September zu überwinden. In dieser Woche könnte ein weiterer Befreiungsschlag gelingen. Kann das E.ON-Papier die 14,50-Euro-Marke auf Wochenschlusskursbasis verteidigen, wäre eine mittelfristige Bodenbildung abgeschlossen. Aktuel notiert das Papier über dieser Chartmarke. Im Anschluss hätte die Aktie zunächst Potenzial bis zu den Fibonacci-Retracements bei 15,22 und 16,08 Euro. Bei 16,45 Euro klafft zudem eine noch offene Kurslücke im Chart, die klassisch den Kurs wie einen Magnet anziehen dürfte.

Selbst ein bullisher Rücksetzer auf die durchbrochene Aufwärtstrendlinie würde an den Bodenbildungschancen wenig ändern. Kurse unter 13,37 Euro wären kurzfristig allerdings mit Vorsicht zu genießen. Endgültig ad acta zu legen wäre der potenzielle Boden, wenn die Aktie wieder unter 12,40 Euro fällt.

Zu beachten ist noch, dass E.ON Anfang Mai eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie ausschütten wird und der Kurs natürlich um diese bereinigt wird. Für Turbulenzen ist also weiterhin gesorgt.

Kursverlauf vom 10.09.2012 bis 12.04.2013 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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