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10:25 Uhr, 04.07.2011

Eon Ruhrgas stößt bei Gazprom auf taube Ohren

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Düsseldorf/ Berlin (BoerseGo.de) - Eon Ruhrgas ist einem Pressebericht zufolge damit gescheitert, beim russischen Gaskonzern Gazprom niedrigere und flexiblere Preise durchzusetzen. Zum Monatsende lief nach einem Bericht der „Welt" die Frist ab, innerhalb derer sich die Russen auf den Eon-Wunsch nach einer Änderung der Verträge hätten einlassen können. Die Zeitung bezieht sich dabei auf eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Eon muss damit weiter hohe Einkaufspreise für Gas bezahlen, obwohl der Energieträger auf den Weltmärkten billiger ist.

Allerdings hieß es laut der Welt auch aus Verhandlungskreisen, dass die Frist noch ein weiteres Mal bis in den Juli hinein verlängert werden könnte. Zudem könnte auch ein Schiedsgericht angerufen werden. "Das ist ihr Recht", sagte Gazprom-Sprecher Sergej Kuprjanov der Zeitung zur möglichen Eon-Klage. "Wir sind auf jede Entwicklung der Ereignisse vorbereitet." Er könne nichts dazu sagen, ob weiterverhandelt wird.

Der Gaspreis ist in den Verträgen zwischen Eon und Gazprom an den Ölpreis gekoppelt. Da Gas derzeit um einiges unter dem Ölpreis liegt, macht Eon mit dem Energieträger zur Zeit Miese. Für das laufende Jahr wird ein Verlust von einer Milliarde Euro kalkuliert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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