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09:05 Uhr, 14.12.2011

Eon mischt in Portugal ganz vorne mit

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Lissabon/ Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der deutsche Energiekonzern Eon hält im Rennen um die Übernahme des portugiesischen Stromriesen EDP nach Medienangaben derzeit die Pole Position inne. Wie das potugiesische Wirtschaftsblatt „Jornal de Negocios“ in auf seiner Homepage berichtete, sprach sich der EDP-Verwaltungsrat am Dienstag in Lissabon auf Anfrage der mit der Privatisierung beauftragten Staatsholding Parpública für die Offerten von Eon sowie des chinesischen Wasserkraft-Erzeugers Three Gorges aus. Der Sieger im Bieterwettbewerb wird mit einem Kapitalanteil von 21,35 Prozent Hauptaktionär von EDP.

Die Privatisierung des Konzerns soll nach Regierungsangaben bis Ende 2011 oder spätestens im Januar unter Dach und Fach sein. Lissabon hält noch 25 Prozent an EDP. Davon will die Regierung 21,35 Prozent abstoßen.

Alle derzeitigen vier Bewerber, darunter auch die brasilianischen Unternehmen Eletrobras und Cemig, haben ihre Offerten letzten Freitag eingereicht. Das höchste Gebot sei mit 2,7 Milliarden Euro das chinesische gewesen, hieß es. Knapp dahinter folgten jedoch die Preisvorschläge von Eletrobras und Eon. Der Zuschlag solle jedoch nicht unbedingt an die höchste Offerte gehen, mutmaßen laut der Zeitung mit dem Vorgang vertraute Personen in Lissabon. Die Regierung wird ihre Entscheidung Ende nächster Woche bekanntgeben.

EDP ist einer der größten Energieversorger Europas und auch im Bereich der alternativen Energien führend. Zusammen mit den eigenen Kapazitäten wäre Eon im Falle eines erfolgreichen Zukaufs in Portigal auf einem Schlag einer der Weltmarktführer bei Strom aus regenerativen Quellen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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