Eon legt Pläne zum Bau konventioneller Kraftwerke zu den Akten
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Energiekonzern Eon hängt seine Pläne zum Bau neuer konventioneller Kraftwerke an den Nagel. Der Versorger erklärte am Donnerstag, dass das Unternehmen alle Projekte für konventionelle Kraftwerke im Stammmarkt gestrichen habe. „Wir haben in Westeuropa ausreichende Kraftwerkskapazitäten bis zum Ende des Jahrzehnts“, sagte ein Konzernsprecher laut der „Financial Times Deutschland“. Eon habe daher derzeit keine Pläne für neue Gas- oder Steinkohlekraftwerke, so der Sprecher.
Schon im Frühjahr standen laut FTD branchenweit viele Projekte zur Disposition. Da Ökostrom die fossil befeuerten Kraftwerke schneller verdränge als erwartet, sei inzwischen unklar, wieviele Kraftwerke überhaupt gebaut werden könnten, schreib die FTD. Im ersten Halbjahr hatten Wind-, Solar- und Biomassekraftwerke bereits einen Marktanteil von 25 Prozent erreicht.
Gaskraftwerke lohnen sich nicht mehr: Den Betreibern komme vor allem die Photovoltaik ins Gehege, da diese gerade in der attraktiven Mittagszeit reichlich Strom liefere was die Preise dürcke, so die FTD. Hinzu komme eine generell sinkende Stromnachfrage durch die Wirtschaftskrise in Europa.
Auch die bevorstehende Stilllegung der restlichen deutschen Kernkraftwerke werde nichts daran ändern, dass auf Jahre ausreichend Kraftwerksleistung zur Verfügung stehe, so Eon. Allein die Fertigstellung der vor der Krise begonnenen Generatoren bringe weitere 20 Gigawatt ans Netz. Eon will nach Bekunden des Sprechers lediglich begonnene Kraftwerke fertigstellen, darunter auch das umstrittene Steinkohlekraftwerk Datteln.
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