Eon denkt über Trennung seines Gasnetzes nach
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Energieversorger Eon prüft einen Verkauf seines 12.000 Kilometer langen Gastransportnetzes. Dies ergibt sich aus Äußerungen von Vorstandschef Johannes Teyssen in einem Interview mit der Financial Times Deutschland vom Montag. Zur Begründung führt der Eon-Chef aus, das Netz habe wegen strenger EU-Vorgaben im Konzern keine strategische Perspektive. „Die EU-Kommission hat die Eigentümerrechte auf null reduziert“, so Teyssen. "Wenn ich das Management nicht mehr bestellen und über Investitionen nicht mehr entscheiden darf, wie viel Unternehmertum bleibt da noch?", beschrieb er fehlende die Entwicklungsmöglichkeiten. Der Wert des Netzes wird von Experten auf 2 Milliarden Euro beziffert, wie die FTD schreibt.
Trotz der zu erwarteten Milliardeneinnahmen verteidigt des Vorstandschef den kürzlich verkündeten Sparkurs, der bis zu 11.000 Arbeitsplätze kosten kann: "Wir bei Eon halten das für zwingend erforderlich." Nach einem Verlust von 382 Millionen Euro im zweiten Quartal erwartet Tessen aber kein weiteres Verlustquartal mehr.
Die Ruhrgas-Sparten Gashandel und Gasproduktion sollen nach weiteren FTD-Informationen im Eon-Konzern aufgehen. Teyssen käme mit einem Verkauf der Pipelines außerdem dem Ziel näher, bis Ende 2013 Beteiligungen im Wert von 15 Milliarden Euro abzustoßen, um die Konzernfinanzen zu entlasten. Bisher sind erst Anteile für 9,1 Milliarden Euro an neue Eigentümer gegangen. Als potenzielle Käufer des Netzes kommen unter anderem Finanzinvestoren infrage.
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