Eon-Chef und die Energiewende: "Bisher nur Flickschusterei"
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Eon-Chef Johannes Teyssen hat in der Energiedebatte eingelenkt, seinen Widerstand gegen die Pläne der Bundesregierung, sich bis 2022 von der Atomenergie zu verabschieden, ad acta gelegt. Dennoch zeigt sich der Strommanager über den eingeschlagenen Kurs enttäuscht. Ihm zufolge fehlt der Energiepolitik ein äußerer Ordnungsrahmen. „Die Energiewende ist als langfristiges Ziel durchaus richtig. Mir fehlt aber eine sinnvolles Gesamtkonzept für den Energiemarkt. Und deshalb ist der Kurs, den wir derzeit verfolgen, sehr teuer“, sagte Teyssen im Gespräch mit dem Handelsblatt vom Freitag.
Technisch sei der Atomausstieg zu bewältigen, so Teyssen. „Es geht aber darum, dass der Strom für Verbraucher und Industrie bezahlbar und dass unsere Energieversorgung sicher bleibt. Und da bin ich skeptisch.“
Der Manager kritisiert insbesondere das Wirrwarr mit über 4000 verschiedenen Fördersätzen, die es für alle Arten erneuerbarer Energie, für alle Anlagentypen und Altersklassen gebe. Bei der Stromproduktion brauche Deutschland „definitiv mehr Markt und weniger Staat“. „Ich will nicht, dass der Strommarkt komplett sich selbst überlassen wird. Aber wir brauchen eine einfache Markt- und Preisordnung mit überschaubaren Fördersystemen, damit sich die besten Techniken durchsetzen – ob Wind- oder Solaranlagen, Gas- oder Kohleanlagen,“ so der Eon-Chef.
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