Eon-Chef kritisiert Politik in Sachen Energiewende
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Chef des größten deutschen Energieversorgers Eon, Johannes Teyssen, geht mit der Politik in Sachen „Energiewende“ hart ins Gericht und fordert eine Reform der Reform. „Wir stehen vor einer Struktur, in der die Hauptziele der Energie-Politik verfehlt werden", sagte Teyssen laut „Handelsblatt“ am Dienstagabend bei einer Diskussionsveranstaltung der IHK und des Industrie-Clubs Düsseldorf.
Nach der Bundestagswahl im September werde es ziemlich heftige Debatten über die künftige Energiepolitik geben, sagte Teyssen weiter. Die Energiewende habe zu steigenden Preisen, weniger Versorgungssicherheit und zu einem wachsenden Ausstoß des Klimagases CO2 geführt. Außerdem führe die Energiewende dazu, dass die Erneuerbaren Energien Strom aus modernen Gaskraftwerken verdrängten und die Kohle Energie aus Atomkraftwerken, so die Suada Teyssens. Der Eon Chef beklagte eine „Über-Förderung“ der erneuerbaren Energien. Der Ökostrom müsse raus aus der Kuschelecke und rein in den Markt.
Eon will angesichts der Schwächen im Heimatmarkt Wachstum in Brasilien, Russland und der Türkei einholen. Diese Länder seien für Eon Wachstumsmärkte, sagte Teyssen. Allein in der Türkei habe der Konzern bereits neun Millionen Kunden. Insgesamt stehe E.ON aber weiter ein ziemlich schwerer Ritt über ziemlich schweren Untergrund bevor.
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