Ende der abwärtsgerichteten Tendenz
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Nachdem auch in der abgelaufenen Woche die Aktienmärkte überwiegend positive Konjunkturdaten und Unternehmensberichte nicht honorieren konnten, schauen die Anleger jetzt gebannt auf die im bisherigen Jahresverlauf intakten Stützungsniveaus. Von diesen ist bereits mehrere Male eine kurzfristige Tendenzwende nach oben gelungen. Ein wesentlicher Einflussfaktor für einen Turnaround ist allerdings die schwer prognostizierbare Entwicklung der Ölpreise.
In den USA stehen mehrere Konjunkturdaten auf dem Programm. Dabei sind besonders die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter für den Monat Juni am Mittwoch zu erwähnen. Nach zwei vorangegangenen schwächeren Monaten sollten diese wieder deutlicher zulegen, um die Produktionslücke gegenüber den zuvor positiver berichteten Frühindikatoren zu schließen. Die anderen Daten wie Hausverkäufe, Konsumentenvertrauensindizes sowie die erste Schätzung für das BIP im 2. Quartal dürften sich im Rahmen der Erwartungen bewegen. "Insofern besteht die Hoffnung, dass mit den überwiegend positiv zu interpretierenden Konjunkturdaten die abwärtsgerichtete Tendenz an den Aktienmärkten zum Erliegen kommt", sagt ADIG-Fondsmanager Klaus Breil. Von der Unternehmensseite berichten u.a. eher traditionelle Industrie- bzw. als defensiv eingestufte Unternehmen: International Paper (Montag), DuPont, Merck (Dienstag), Boeing (Mittwoch), Bristol-Myers, ExxonMobil, Gillette (Donnerstag) und ChevronTexaco (Freitag). "Nach den zuletzt schwach aufgenommenen Berichten der Technologieunternehmen sollte es zu keinen weiteren Hiobsbotschaften bei den Gewinnen bzw. Ausblicken kommen", so USA-Experte Klaus Breil. "Auch dies dürfte zu einem Ende der abwärtsgerichteten Tendenz beitragen."
Ob in Europa möglicherweise positive Konjunkturdaten - u.a. der belgische Frühindikator, die Umfrage des Industrieverbands in Großbritannien sowie das Unternehmens- und Verbrauchervertrauen in Frankreich und die deutschen Einzelhandelsumsätze - in der Lage sind, einen Stimmungsumschwung zu bewirken, bleibt abzuwarten. Im Unternehmensbereich stehen eine Vielzahl wichtiger Daten an. So berichten u.a. Fiat, BBCA, Pearson, Eurotunnel, BAT, DSM, France Telekom, GlaxoSmithKline und Peugeot Citroen Quartals- bzw. Halbjahresergebnisse. Im Finanzsektor könnte insbesondere die Kaufofferte der spanischen BSCH für die britische Hypothekenbank Abbey National für Anregung sorgen.
In Japan stehen diesmal eine Reihe aufschlussreicher Konjunkturdaten an. Die Zahlen über die Neubaubeginne sowie die Bauaufträge, Einzelhandelumsätze und die Industrieproduktion dürften insbesondere zeigen, inwiefern der Konjunkturaufschwung in Japan noch an Breite gewinnt. Daneben sind zahlreiche Quartalsergebnisse zu erwarten.
Quelle: ADIG
Die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, Fondstochter der Commerzbank, wurde 1949 gegründet. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt mehr als 24,8 Mrd. Euro in 90 Publikumsfonds. Die Aktivitäten der ADIG werden seit kurzem unter dem Dach der COMINVEST Asset Management GmbH geführt.
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