Emerging Markets - Erfreuliche Jahresbilanz
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Die Emerging Markets, insbesondere Asien und Russland, stellten ungeachtet von SARS-Krise und Yukos-Skandal im Jahr 2003 die erfolgreichen Aktienmärkte der Industrieländer noch in den Schatten: Wertsteigerungen um mehr als 60 Prozent (Russland, China) bzw. fast 50 Prozent (Indien) waren keine Seltenheit. Der Dezember erwies sich dabei auf nahezu allen Märkten nochmals als starker Monat. Die regionalen MSCI-Indizes legten im Gesamtjahr in Dollar gerechnet in Asien um 50 Prozent, in Lateinamerika um 53 Prozent und in Osteuropa sogar um 58 Prozent zu. Auf Grund des schwachen Dollars reduzierten sich diese Zahlen für in Euro rechnende Anleger um rund ein Fünftel. Die Rallye könnte sich im laufenden Jahr fortsetzen.
Unternehmensanleihen guter Bonität verzeichneten 2003 ungeachtet unsicherer Perspektiven auf den Rentenmärkten eines ihrer besten Jahre: Die Mehrrendite dieser Corporate Bonds erbrachte eine Wertsteigerung vor Steuern von mehr als 8 Prozent. Im Zeichen des allgemein erwarteten Renditeanstiegs bei Staatsanleihen könnten zumindest das Renditepolster bzw. die hohen Zinskupons auch künftig einen Wert steigernden bzw. Wert sichernden Effekt bieten. Dadurch könnten sich Corporate Bonds auch weiterhin zur Beimischung empfehlen.
Noch übertroffen wurden die Unternehmensanleihen der großen bekannten "Corporates" wie Allianz, Siemens, Deutsche Telekom, Olivetti etc. von den High Yield-Unternehmensanleihen, d.h. von den noch vor zwei, drei Jahren "gebeutelten" und generell etwas unbekannteren Papieren niedriger Bonität. Eine rückläufige Risikoprämie brachte Anlegern sowohl in Amerika als auch in Europa im Jahr 2003 Wertsteigerungen vor Steuern von bis zu 20 Prozent.
Osteuropäische Konvergenz-Bonds verzeichneten im vergangenen Jahr angesichts von Währungsschwächen und Unsicherheiten vor der EU-Osterweiterung Kursverluste von bis zu 8 Prozent. Allerdings sind diese Zinspapiere zuletzt bei Renditen von teilweise mehr als 8 Prozent wieder attraktiver geworden.
Emerging Markets-Staatsanleihen sind im vergangenen Jahr an und für sich sehr gut gelaufen, insbesondere auch auf Grund der neueren Entwicklungen in Brasilien und Argentinien (Wertsteigerungen von 22 Prozent). Da die Papiere vielfach auf US-Dollar lauten, spiegelte sich das allerdings auf Euro-Basis nicht wider; die Ergebnisse lagen zwischen bescheidenen null und 2 Prozent. Da sich die Kurse der Anleihen mittlerweile sehr gut entwickelt haben, liegen die Renditen zu Beginn dieses Jahres nicht mehr bei 9 oder 10, sondern nur noch bei etwa 7 Prozent. Angesichts sehr niedriger und womöglich bald steigender Renditen bei Staatsanleihen aus Industrieländern könnten Papiere aus den Schwellenländern allerdings für risikobewusste Anleger weiterhin eine gute Alternative zur Depotbeimischung darstellen.
Quelle: DWS
Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist mit einem verwalteten Vermögen von weit mehr als 100 Mrd. Euro Marktfüherer in Deutschland. Der Marktanteil liegt in etwa bei 24,7 %. Europweit zählt die DWS 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.
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