Emerging Markets - Börsen deutlich im Plus
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Gemessen am MSCI EM Free-Index und in Euro gerechnet, haben sich Emerging Markets-Aktien im August ausgesprochen freundlich präsentiert. Der dritte Monat in Folge mit starken Kursgewinnen hat dazu beigetragen, dass sich die Anleger über ein Plus von 25 Prozent seit Jahresbeginn freuen können. Überdurchschnittlich gut präsentierten sich die Börsen in Taiwan, Korea, Russland und China, weniger gut die in Mexiko und Israel.
In Asien setzte sich die Rally fort; ein Wirtschaftswachstum von 6 Prozent in der Region, Marktanteilsgewinne und die zunehmende Verzahnung koreanischer und taiwanesischer Unternehmen mit dem Produktionsstandort China bildeten einen guten Nährboden. Bei starken Umsätzen zeigten sich auch die osteuropäischen Aktienmärkte (CECE-Index plus 13,0 Prozent) von ihrer freundlichen Seite. Die größten Impulse kamen dabei aus Polen; der Warschauer WIG20-Index legte um 17,9 Prozent zu. Lokale Investoren haben für Rekordumsätze gesorgt; gesucht waren vor allem Bankentitel (Bre Bank plus 38,8 Prozent, Bank Pekao plus 20,8 Prozent) und Small Caps. Die Budapester Börse (BUX-Index plus 12,0 Prozent) erhielt positive Impulse von allem von OTP (plus 25,2 Prozent), nachdem die Bank sehr gute Halbjahreszahlen veröffentlicht hatte, sowie von den Pharmawerten Egis (plus 16,0 Prozent) und Gedeon Richter (plus 13,5 Prozent). Auch die russische Börse schloss den Monat mit einem Plus im RTS-Index von 19,1 Prozent deutlich im grünen Bereich ab.
Während auf den Rentenmärkten für Staatsanleihen die Renditen steigen und kaum Aussichten auf Kursgewinne bestehen könnten, setzten High Yield- und Emerging Markets-Anleihen sowie Corporate Bonds ihre Aufwärtsentwicklung fort.
Insbesondere getrieben von den Sektoren Automobile und Telekom, hielt die freundliche Stimmung auf dem Corporate Bond-Markt an. Besser entwickelt als der Marktdurchschnitt haben sich auch Papiere von Banken und Versicherungen. Die Nachfrage nach Unternehmensanleihen könnte hoch bleiben, da viel Geld auf wenig Neuemissionen trifft. Die unteren Rating-Kategorien schneiden derzeit besser als höher bewertete Anleihen ab.
High Yielder haben vom zuletzt wieder erstarkten US-Dollar und besseren Fundamentaldaten profitiert, daneben von erholten Aktienmärkten und signifikanten Mittelzuflüssen. Bei den Emerging Markets Bonds wirkten sich darüber hinaus die gesunkene Volatilität der US-Renditen und der Anstieg lateinamerikanischer Staatstitel positiv aus. Hervorzuheben ist Brasilien, wo Sozialreformen auf den Weg gebracht worden sind. Das wurde mit einer Reduktion der Risikoprämie honoriert. In den kommenden Wochen ist in dieser Anlageklasse unserer Meinung nach eine eher defensive Positionierung angesagt, da der Markt - zum Beispiel im Falle der Türkei - positive Entwicklungen bereits "eingepreist" haben könnte.
Quelle: DWS
Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist mit einem verwalteten Vermögen von weit mehr als 100 Mrd. Euro Marktfüherer in Deutschland. Der Marktanteil liegt in etwa bei 24,7 %. Europweit zählt die DWS 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.
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