Kommentar
18:10 Uhr, 08.11.2021

DAX geht wenig verändert aus dem Handel - Euro-Länder bei Schuldenregeln uneins - AMD-Aktie profitiert von Großaufträgen

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Tesla im Fokus
  • McAfee geht an Finanzinvestoren
  • Toshiba prüft Aufspaltung
  • sentix Konjunkturindex: Es geht wieder aufwärts
  • Ampel-Regierung kann mit höheren Steuereinnahmen kalkulieren
  • Digitalwährungen sollen "grüner" werden
  • Europäer dürfen wieder in die USA reisen
  • China: Zentralkomitee der KP tritt zusammen
  • Zooplus verschwindet von der Börse
  • Elon Musk lässt sich zu Aktienverkauf verpflichten

Markt

  • Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Montag nach dem Rekordlauf der vergangenen Woche zurückgehalten. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,05 Prozent bei 16.046,52 Punkten. Am Freitag hatte das Börsenbarometer mit 16.084 Punkten eine weitere Bestmarke markiert - trotz der wieder angespannten Corona-Lage und der Inflationssorgen am Markt. „Insgesamt tut eine Konsolidierung dem deutschen Aktienmarkt gut, " sagt Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect: Der DAX sei in der vergangenen Handelswoche maßgeblich von der Rekordlaune an den US-Börsen hochgezogen worden und habe weniger aus eigenem Antrieb zugelegt. Somit müsse sich nun entweder die Nachrichtenlage bei den deutschen Unternehmen stark aufhellen oder die Wall Street noch einen Gang zulegen, damit auch der DAX weiter ansteigen könne.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Der Chiphersteller Advanced Micro Devices hat mit der Facebook-Mutter Meta Plattforms Berichten zufolge einen weiteren wichtigen Kunden für seine Chips für Datencenter gewonnen. Damit beliefert AMD künftig offenbar alle wichtigen Betreiber von Datencentern. Auch Microsoft wird offenbar neue AMD-Chips mit zusätzlichem Speicher im Rahmen seiner Cloud-Lösung Azure anbieten. Die Aktien von AMD profitierten am Montag stark von den Meldungen und legten zeitweise um mehr als zehn Prozent zu.
  • Der Online-Reifenhändler Delticom hat den Umsatz in den ersten neun Monaten 2021 um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 376,2 Millionen Euro gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich von minus 5,4 Millionen Euro auf plus 3,1 Millionen Euro. Das Periodenergebnis für die ersten neun Monate verbesserte sich von minus 5,8 Millionen Euro auf plus 0,8 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund eines starken Auftragseingangs seit Anfang Oktober rechnet das Unternehmen mit einem Konzernumsatz von 550 bis 590 Millionen Euro und einem EBITDA von 16 bis 20 Millionen Euro.
  • Der japanische Industriekonzern Toshiba denkt darüber nach, sich aufzuspalten. Drei neue Unternehmen könnten entstehen. Diese würden sich jeweils auf die Bereiche Infrastruktur, Geräte und Halbleiter spezialisieren, so ein Sprecher des Konzerns. Mit einer Aufspaltung könnte der Mischkonzern möglicherweise seine von einem Konglomeratsabschlag belastete Bewertung an der Börse anheben. Entschieden sei aber noch nichts.
  • Tesla-Chef Elon Musk hat am Wochenende über Twitter abstimmen lassen, ob er ein Zehntel seines Aktienpakets, das sich auf aktuell 21 Mrd. Dollar beläuft, verkaufen soll. Von den 3,5 Mio. Nutzern, die mitmachten, stimmten fast 58 Prozent dafür. Musk erklärte, das er das Ergebnis befolgen will. Viele Anleger nahmen das als Verkaufsankündigung ernst und trennten sich am Montag von Tesla-Papieren. Musk - reichster Mensch der Welt - hält 23 Prozent an Tesla.
  • Der Sicherheitssoftware-Hersteller McAfee wird an Finanzinvestoren verkauft. Eine von Advent International und Permira angeführte Gruppe will McAfee für über 14 Mrd. Dollar oder umgerechnet 26 Dollar je Aktie erwerben. Der Kaufpreis enthält einen Aufschlag von rund 22,6 Prozent ausgehend vom Schlusskurs am vierten November. Das "Wall Street Journal" (WSJ) berichtete bereits am Freitag, nun waren am heutigen Montag die Pläne offiziell.
  • Tesla hat im Oktober weniger seiner in China hergestellten Fahrzeuge verkauft können als noch im September. Wie der Branchenverband China Passenger Car Association (CPCA) mitteilte, wurden im vergangenen Monat 54.391 in Shanghai produzierte Teslas abgesetzt. Im September hatte der Absatz noch rund 56.000 Stück betragen. In Shanghai werden das Model 3 der Model Y SUV hergestellt.
  • Der US-Kosmetikkonzern Coty rechnet mit höherem Wachstum. Das Unternehmen hob seinen Ausblick für organisches Umsatzwachstum in 2021/22 an und erwartet dieses nun in einer Spanne im niedrigen bis mittleren zweistelligen Prozent-Bereich. Im vergangenen Quartal stiegen die Umsätze um 22 Prozent auf 1,37 Mrd. Dollar. Coty will zudem seinen Anteil an der Marke Wella erneut verringern und reicht deshalb weitere 4,7 Prozent an den Finanzinvestor KKR weiter.
  • Die Regierung in Japan will mit Subventionen für ein neues Werk des taiwanischen Chip-Produzenten TCMS die heimische Halbleiter-Produktion ankurbeln. Japan werde voraussichtlich die Hälfte des geschätzten Investitionsvolumens von TSMC von einer Bio. Yen für den Bau einer Chipfabrik in Kumamoto in Südjapan bereitstellen, berichtete die Zeitung Nikkei. Dort sollen demnach ab 2024 Halbleiter produziert werden.
  • Der Baukonzern Hochtief hat angekündigt, eigene Aktien für bis zu 318 Mio. Euro zurückzukaufen. Hochtief beabsichtige, bis zu rund 4,6 Millionen Aktien zu erwerben, teilte der Konzern am Montag mit. Das wären rund 6,5 Prozent des Grundkapitals, hieß es.
  • Der deutsche Maschinenbau erwartet, dass mit dem Wegfall der Einreisebeschränkungen und der Normalisierung des Geschäftsreiseverkehrs die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland bzw. dem Euroraum und den USA wiederbelebt werden. Das coronabedingte US-Reiseverbot für viele Geschäftsreisende aus Deutschland und anderen Schengen-Ländern sei eine besondere Herausforderung gewesen, hieß es vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Zwar hätte die US-Regierung Einreisegenehmigungen für technische Spezialisten erteilt, die in den USA kritische Infrastrukturen installieren und warten. Aber für die meisten Geschäftsleute sei es in den vergangenen 18 Monaten unmöglich gewesen, in die USA einzureisen, erklärte der VDMA.
  • Im September sind die Auftragseingänge der deutschen Elektroindustrie deutlich um 26,5 Prozent gestiegen, wie der Branchenverband ZVEI am Montag mitteilte. Dabei wuchsen die Bestellungen aus dem Inland noch etwas stärker als jene aus dem Ausland. Im Vergleich zu 2019, also der Zeit vor der Corona-Krise, beläuft sich das Auftragsplus auf 17 Prozent.
  • Volkswagen will in den kommenden fünf Jahren rund eine Mrd. Euro in Lateinamerika investieren, um seine Marktposition zu stärken und sich nachhaltig profitabel aufzustellen. Neben weiteren lokalen Fahrzeugprojekten sollen insbesondere die Digitalisierung und Dekarbonisierung in Südamerika einen zusätzlichen Schub erhalten, wie Volkswagen mitteilte.
  • Tesla-Chef Elon Musk hat sich von Twitter-Usern dazu verpflichten lassen, für höhere Steuerzahlungen ein Zehntel seines Anteils am E-Autobauer zu veräußern. In einer von ihm selbst initiierten Twitter-Umfrage wurden 57,9 Prozent der Stimmen für den Aktienverkauf abgegeben. Das Paket wäre aktuell mehr als 20 Mrd. Dollar wert. Zuletzt prallten auf Musk Forderungen ein, mehr zur Lösung der Probleme der Welt beizutragen und mehr Steuern zu zahlen. Der Wert seines Vermögen ist in den vergangenen Monaten mit dem Kursanstieg der Tesla-Aktie formal stark gewachsen. Steuern werden erst fällig, wenn er die Kursgewinne durch einen Verkauf generiert.
  • Der Konsumgüterkonzern Henkel wird für das laufende Jahr etwas vorsichtiger. Grund sind hohe Rohstoff- und Transportkosten. So sollen die Ergebniskennziffern 2021 am unteren Ende der bisherigen Prognosespanne liegen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die bereinigte Umsatzrendite (Ebit-Marge) wird nun bei rund 13,5 Prozent erwartet, das bereinigte Ergebnis je Aktie soll im hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Bislang war Henkel von einer bereinigten Ebit-Marge von 13,5 bis bis 14,5 Prozent und einer Steigerung des bereinigten Ergebnis je Aktie im hohen einstelligen bis mittleren Zehnprozent-Bereich ausgegangen. Der Umsatzausblick bleibt unverändert.
  • Der Kunststoffkonzern Covestro wird gewinnseitig optimistischer für das Gesamtjahr. 2021 werde ein operatives Ergebnis (Ebitda) zwischen 3,0 und 3,2 Mrd. Euro erwartet, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Bislang hatte der Konzern mit maximal 3,1 Mrd. Euro gerechnet. Für den freien operativen Mittelzufluss wird Covestro „wegen einer bewertungsbedingt höheren Mittelbindung im Betriebskapital" vorsichtiger und erwartet hier jetzt 1,4 bis 1,7 Mrd. Euro nach bisher 1,6 bis 2,0 Mrd. Euro.
  • Der Finanzdienstleister Hypoport hat im dritten Quartal seinen Gewinn kräftig gesteigert. Das Konzernergebnis lag mit 8,6 Mio. Euro um 60 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres,, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der Umsatz verbesserte sich um 18 Prozent auf 112,3 Mio. Euro. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg um 63 Prozent auf 11,6 Mio. Euro.
  • Mit der Übernahme durch die Finanzinvestoren Hellman & Friedman und EQT verschwindet der Online-Tierbedarfshändler Zooplus von der Börse. 82 Prozent der Zooplus-Aktionäre haben ihre Papiere an die neuen Eigentümer verkauft, wie Hellman & Friedman und EQT am Montag mitteilten. Der Rest hat von Dienstag an bis zum 22. November noch einmal die Gelegenheit, seine Aktien für je 480 Euro anzudienen. Derweil treiben die beiden Investoren das Delisting voran.
  • Der Windanlagenbauer Siemens Gamesa geht wegen des schwierigen Umfelds im Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende September) von einem Umsatzrückgang aus. Dieser dürfte sich zwischen 2 und 7 Prozent bewegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Ebit-Marge sieht der Konzern bei 1 bis 4 Prozent und damit anders als zuletzt im positiven Bereich. Jefferies nannte den erwarteten Erlösrückgang eine „negative Überraschung".

Konjunktur & Politik

  • Die Euro-Länder sind sich weiterhin nicht einig, ob und gegebenenfalls wie die im Zuge der Corona-Krise ausgesetzten Schuldenregeln reformiert werden sollen. Eigentlich sieht der EU-Stabilitäts- und Wachstumspakt vor, dass EU-Länder nicht mehr als 60 Prozent der Wirtschaftsleistung an Schulden aufnehmen und das jährliche Haushaltsdefizit nicht mehr als drei Prozent des BIPs beträgt. Die Regeln, die bereits seit Jahren von vielen EU-Ländern nicht eingehalten wurden, wurden mit der Corona-Pandemie ausgesetzt und sollen 2023 wieder gelten. Frankreich hält die Regeln allerdings inzwischen für "obsolet" und auch andere Länder machen sich für eine Reform stark. Österreich ist lehnt hingegen weitere Ausnahmen ab. Eine wichtige Rolle in den Verhandlungen dürfte der künftigen deutschen Bundesregierung zukommen.
  • Nach der Verabschiedung des Infrastruktur-Investitionsprogramms geht der Streit um das nächst Projekt von US-Präsident Joe Biden weiter. Die Demokraten hoffen, dieses zweite billionenschwere Paket zum Ausbau von Sozialleistungen und Klimaschutz vor dem US-Feiertag Thanksgiving am 25. November im Repräsentantenhaus zu verabschieden. Danach müsste aber auch der US-Senat zustimmen, in dieser anderen Kongresskammer ist ein ZUspruch aber nicht gesichert.
  • Der Prozess des Minings bei Digitalwährungen erfordert Unmengen an Energie. Computernetzwerke müssen aufwendige kryptografische Aufgaben bewerkstellingen, um als Belohnung neue Bitcoins zu erhalten. Die Rede ist vom „Proof of Work“-Verfahren. Wie das Handelsblatt berichtet schätzen Forscher der Universität Cambridge, dass allein das Schürfen von Bitcoin pro Jahr etwa 112 Terawattstunden Strom verbraucht – etwas mehr als die Niederlande im Jahr benötigen. Um den hohen Energiebedarf zu vermindern, soll nun das „Proof of Stake“-Verfahren Einzug halten. Dabei entfällt das Mining. Einige wenige Kryptonetzwerke setzen bereits auf den Ansatz, unter anderem Ethereum, wie die Zeitung weiter berichtet. Bei Proof of Stake trete nicht mehr eine Vielzahl von Servern gegeneinander an, um Transaktionen zu bestätigen. Stattdessen werde ein Nutzer zufällig ausgewählt, was nur einen Bruchteil der Energie verbrauche.
  • Nachdem der Berliner „Mietendeckel“ gescheitert ist, sollen nun große private Wohnungsunternehmen enteignet werden. Dies ist aus Sicht der DIW Berlin ein weiterer „fragwürdiger Versuch, den steigenden Wohnungsmieten in der Hauptstadt etwas entgegenzusetzen“. Eine interessante Alternative wäre aus Sicht der Ökonomen eine Mietensteuer, die alle ImmobilienbesitzerInnen moderat über die Steuer „enteignet“ – bevorzugt solche, die hohe Mieten nehmen und damit von den erheblichen Preissteigerungen auf dem Berliner Wohnungsmarkt profitiert haben. „Eine progressive Mietensteuer mit Grenzbelastungen von zehn bis 30 Prozent auf Nettokaltmieten oberhalb von 110 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete könnte ein Aufkommen von 205 Mio. Euro im Jahr für Berlin erzielen. Damit könnten beispielsweise die Mieten von 100.000 Wohnungen um 2,50 Euro je Quadratmeter und Monat gesenkt oder jährlich 7.500 neue Wohnungen finanziert werden“, so das DIW.
  • Der vom Sentix-Institut ermittelte Konjunkturindex ist im November auf 18,3 Zähler von 16,9 Punkten im Oktober gestiegen. Es war der erste Anstieg seit diesem Sommer. Experten hatten hingegen einen Rückgang erwartet. Die Lagebeurteilung der befragten Anleger und Investoren habe sich zwar eingetrübt, allerdings sei der Wert für die Erwartungen erstmals nach fünf Rückgängen wieder nach oben gegangen. Lieferengpässe und die hohe Inflation machten den Unternehmen zu schaffen und sorgten für einen gewissen Bremseffekt, hieß es von Sentix. Die Investoren gingen jedoch nur von einer temporären Belastung aus und blickten daher etwas zuversichtlicher auf die nächsten sechs Monate.
  • Eine neue Bundesregierung kann für die kommenden Jahre mit mehr deutlich mehr Steuereinnahmen kalkulieren als noch im Frühjahr angenommen. Der Bund dürfe mit jährlichen Mehreinnahmen im hohen einstelligen Milliardenbereich rechnen, möglicherweise sogar etwas mehr, sagten mit den Zahlen vertraute Personen am Montag zu Reuters. Insgesamt könnten Bund, Länder und Gemeinden einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag jährlich zusätzlich zur Verfügung haben. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst über die Zahlen berichtet.
  • EZB-Chefvolkswirt Philip Lane sieht im aktuellen Inflationsschub im Euroraum kein dauerhaftes Problem. „Die derzeitige Inflationsphase ist sehr ungewöhnlich, vorübergehend und kein Anzeichen für eine chronische Situation", sagte Lane zu „El Pais". Die Europäische Zentralbank gehe davon aus, dass die jetzigen Materialengpässe nachlassen und die Energiepreise sinken oder sich stabilisieren dürften. EZB-Vizepräsident Luis de Guindos hatte zuvor Erwartungen an ein deutliches Abebben des Inflationsdrucks im nächsten Jahr etwas gedämpft.
  • Die hohe Zahl an Lobbyisten für fossile Energieträger bei der UN-Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow hat für Kritik gesorgt. Nach Angaben der Organisation Global Witness ist die Zahl der Öl- und Gas-Lobbyisten größer als jede einzelne Delegation der teilnehmenden Länder. Das geht den Angaben zufolge aus eine Liste der UN hervor. Gleichzeitig hätten sich viele Gruppen aus Ländern, die vom Klimawandel besonders betroffen sind, über mangelnden Zugang zu der Konferenz beklagt, hieß es in der Mitteilung weiter.
  • Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert angesichts des rasanten Anstiegs der Corona-Neuinfektionen ein entschlosseneres Vorgehen. Es müsse mehr getan werden, „als ein bisschen Testpflicht in Altenheimen", sagt Söder im Deutschlandfunk. Nötig seien grundlegende Gespräche von Bund und Ländern. Söder fordert eine bundesweite 2G-Regelung sowie 3G am Arbeitsplatz. Außerdem müssten Impfzentren reaktiviert werden und Tests wieder kostenlos angeboten werden. 
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Montagmorgen 15.513 neue Positiv-Tests. Das sind 5.855 mehr als am Montag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf rekordhohe 201,1 nach 191,5 am Vortag. 33 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 96.558.
  • Mediziner erwarten wegen Corona einen massiven Ansturm auf die Intensivstationen in Deutschland. Bundesweit müssten Krankenhäuser sehr viele planbare Operationen verschieben, um noch freie Kapazitäten für Corona-Kranke und akute Notfälle auf den Intensivstationen freihalten zu können, sagt der Wissenschaftliche Leiter der DIVI-Intensivregisters Zentralregisters Christian Karagiannidis der "Augsburger Allgemeinen" von Montag. Zum jetzigen Zeitpunkt müssten schon genauso viele Corona-Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen versorgt werden wie vor einem Jahr.
  • Nach 20 Monaten Einreisestopp können geimpfte Europäer wieder in die USA reisen. Am Montagmorgen startete die erste Maschine der Singapore Airlines von Frankfurt am Main nach New York. Einreisende müssen einen Geimpft- oder Genesen-Nachweis sowie ein negatives Testergebnis vorlegen. Die Erholung in der Luftfahrtbranche sei da und die Fluggesellschaften hätten während der Krise viel Arbeit in ihre Neuaufstellung gesteckt, konstatierte das US-Analysehaus Bernstein Research. Die Lufthansa sei, was den Wandel zu einer schlankeren Airline betrifft, besonders zu nennen.
  • An diesem Montag trifft sich das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas. In einer Resolution soll das Gremium bezeugen, dass die Herrschaft von Staats- und Regierungschef Xi Jinping eine eigene Epoche darstellt. Dabei geht es um eine Rechtfertigung dafür, dass Xi 2022 gemäß den (ungeschriebenen) Statuten eine 3. Amtszeit antreten darf. Die Verabschiedung der Resolution ist für Donnerstag geplant.

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