Eisenerzverträge setzen Stahlproduzenten unter Druck
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London (BoerseGo.de) - Die global tätigen Rohstoffkonzerne Vale und BHP Billiton haben in Verträgen mit asiatischen Stahlproduzenten ein neues Preismodell für Eisenerz durchgesetzt, mit dem das seit Jahrzehnten gültige Benchmark-System abgelöst wird. Das berichtet die "Financial Times" am Dienstag. Statt den bisher üblichen Jahresverträgen wurden nun Verträge mit einer Laufzeit von drei Monaten abgeschlossen. Der Preis für Eisenerz orientiert sich künftig am aktuellen Spotmarkt-Preis.
Statt 60 US-Dollar je Tonne Eisenerz wie in den Jahresverträgen 2009/2010 müssten die Stahlproduzenten im kommenden Quartal damit bereits 110 bis 120 US-Dollar bezahlen, schreibt die "Financial Times". Bislang galt der erste Vertragsabschluss eines Jahres zwischen einem Eisenerz-Lieferanten und einem Stahlproduzenten als Benchmark, an dem sich die übrigen Verträge des Jahres orientierten. Dadurch unterschied sich der Preis oft vom Spotmarkt.
Die neuen Rohstoffverträge setzen heute die Aktienkurse der deutschen Stahlwerte und Autobauer unter Druck. Befürchtet werden offenbar drastische Preiserhöhungen, sollten die neuen kurzfristigen Eisenerz-Lieferverträge zum Standard werden.
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