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08:07 Uhr, 03.02.2003

Einzelhandelsumsatz geht zurück

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, setzte der Einzelhandel in Deutschland im Jahr 2002 nominal (in jeweiligen Preisen) 2,0% und real (in konstanten Preisen) 2,3% weniger um als im Jahr 2001. Einen Umsatzrückgang im Einzelhandel im Jahresvergleich gab es zuletzt 1997 (nominal - 1,1%, real - 1,7%).

Im Dezember 2002 setzte der Einzelhandel nominal 3,1% und real 3,2% weniger als im Dezember 2001 um. Beide Monate hatten jeweils 24 Verkaufstage. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Berliner Verfahren 4 - BV 4) wurde im Vergleich zum November 2002 nominal 0,4% und real 0,7% weniger abgesetzt. Die Dezemberzahlen wurden anhand von Ergebnissen aus sechs Bundesländern, die rund 80% des Gesamtumsatzes auf sich konzentrieren, hochgerechnet.

Im Einzelhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren wurde im Dezember nominal und real jeweils 0,6 % mehr als im Vorjahresmonat umgesetzt. Die Lebensmittelgeschäfte mit einem breiten Sortiment (Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte) erzielten dabei einen Umsatzzuwachs (nominal + 1,0%, real + 1,2%), der Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln - dazu gehören u.a. die Delikatessgeschäfte - einen Umsatzrückgang (nominal - 5,1%, real - 6,3%).

Im Einzelhandel mit Nicht-Nahrungsmitteln - dazu gehört der Einzelhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern - wurde das Vorjahresergebnis nicht erreicht (nominal - 5,6%, real - 5,7%). Lediglich der Versandhandel (nominal + 8,8%, real + 8,7%) erzielte im Dezember 2002 nominal und real höhere Umsätze als im Vorjahresmonat. Einen realen Umsatzanstieg bei einem nominalen Umsatzrückgang verzeichnete der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten sowie die Apotheken (nominal - 1,5%, real + 0,5%). Die anderen Branchen blieben nominal und real unter den Ergebnissen des Vorjahresmonats: der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen (nominal - 5,0%, real - 4,0%), der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören, (nominal - 8,5%, real - 8,3%), der sonstige Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Zeitschriften, Schmuck, Sportartikel) (nominal - 9,1%, real - 9,7%) und der Facheinzelhandel mit Hausrat, Bau- und Heimwerkerbedarf (nominal - 9,5%, real - 10,2%).

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