Einstieg in die Geldanlage: So legen die Generationen Z und Alpha los
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Der Einstieg in die Geldanlage kann anfangs überwältigend wirken. Die Möglichkeiten scheinen endlos, und die Informationsquellen sind vielfältig – von Eltern, Freunden und Influencern über Finanzgurus bis hin zu traditionellen Fachmedien, die alle den Durchblick versprechen.
Wie so oft im Leben ist die Antwort sowohl einfach als auch kompliziert: Es gibt keinen universellen Geheimtipp, der für alle passt. Der Schlüssel liegt darin, verschiedene Wege auszuprobieren und den eigenen, passenden Ansatz zu finden – abhängig von persönlichen Zielen, Risikobereitschaft, Aufwand und Budget.
Nie war Spielgeld wertvoller
Früher war der Einstieg in die Finanzwelt kompliziert und zeitaufwendig. Termine bei der Bank oder beim konservativen Finanzberater, seitenlange Formulare und hohe Mindestbeträge schreckten viele ab. Geldanlage war etwas für Menschen, die bereits “im Ernst des Lebens” angekommen waren. Heute reicht ein Smartphone, um loszulegen – oft sogar mit virtuellem Geld in einem Demo-Account, bevor echtes Geld investiert wird.
Dank digitaler Apps und Plattformen können auch kleine Beträge jederzeit und überall angelegt werden – sei es in Edelmetalle, Aktien, Kryptowährungen, sichere Sparprodukte wie Festgeld oder vieles mehr. Demo-Accounts in Apps und Online-Plattformen sind dabei ein wertvolles Werkzeug: Man investiert in reale Anlagen und verfolgt die Performance in Echtzeit, jedoch mit Spielgeld. Jeder, der dies schon einmal ausprobiert hat, hat wohl im Freundeskreis stolz berichtet, über Nacht um 10.000 Euro “reicher” geworden zu sein – um dann reumütig zuzugeben, dass es sich nur um Monopoly-Gewinne handelt. Eine wertvolle Erfahrung!
Eine Wahrheit gilt immer: Zeit ist Zins und Zinseszins – und damit Geld
Es gibt eine unumstößliche Wahrheit: Je früher man mit der Geldanlage beginnt, desto mehr Zeit hat das investierte Kapital, sich zu vermehren. Die tatsächliche Wirkung des Zinseszinseffekts übersteigt die Vorstellungskraft der meisten Menschen.
Wer heute im Alter von 18 Jahren beginnt, hat etwa 50 Jahre bis zur Rente, um durch Zinsen und Kurssteigerungen ein Vielfaches des ursprünglich investierten Betrags zu erreichen – theoretisch und statistisch. Doch wer nicht alles in festverzinsliche oder garantierte Produkte investiert, muss sich des Verlustrisikos bewusst sein.
Welche Investments passen zur Generation Z und Alpha?
Generationen haben zwar gewisse Gemeinsamkeiten, sind aber dennoch heterogen, und es gibt keinen “One-size-fits-all”-Ansatz bei der Geldanlage. Jeder hat unterschiedliche Ziele, ein anderes Risikoprofil und individuelle Werte und Vorlieben. Hier ein Überblick über einige beliebte Optionen:
- Aktien: Der direkte Einstieg in die Welt der Börse. Aktien ermöglichen die Teilhabe am Erfolg einzelner Unternehmen. Plattformen wie Libertex bieten den Start mit kleinen Beträgen an. Allerdings schwanken die Kurse – Vorsicht vor Verlusten.
- ETFs: Ideal für diejenigen, die breit streuen und sich nicht ständig mit Kursverläufen beschäftigen möchten. ETFs bündeln verschiedene Aktien in einem Fonds und bieten so eine risikoärmere Anlagestrategie.
- Krypto: Bitcoin, Ethereum & Co. bieten großes Potenzial, bergen aber auch hohe Risiken. Wer sich auf den volatilen Kryptomarkt einlässt, sollte sich bewusst sein, dass schnelle Gewinne ebenso möglich sind wie Verluste. Empfehlenswert für alle, die das Blockchain-Prinzip mögen und sich in der Digitalwelt zu Hause fühlen.
- Festgeld und Sparpläne: Für sicherheitsbewusste Anleger eine gute Wahl. Festgeld und Sparpläne bieten stabile, wenn auch geringere Renditen und erfordern kaum Pflegeaufwand. Bei Großeltern kommt diese Option gut an.
Schritt für Schritt ins Investment-Abenteuer
Der Einstieg ins Investieren muss nicht kompliziert sein. Mit diesen Tipps gelingt der Start:
- Wissen aufbauen: Vor jeder Entscheidung sollte Zeit in die Recherche investiert werden. Zahlreiche Ressourcen – von Blogs bis YouTube-Videos – erklären das Thema verständlich.
- Klein anfangen: Es muss nicht gleich eine große Summe sein. Kleine Beträge reichen aus, um erste Erfahrungen zu sammeln.
- Risikostreuung: Nicht alles auf eine Karte setzen. Ein breit gestreutes Portfolio mindert das Risiko und sorgt für Stabilität.
- Geduld: Schnelle Gewinne, wie dieses Jahr bei Gold, sind selten. Investieren ist ein langfristiges Spiel – wer bei Marktturbulenzen ruhig bleibt, fährt oft besser.
Der beste Start in die Geldanlage ist der ganz persönliche
Es gibt viele Wege in die Welt der Geldanlage, doch die persönliche Strategie sollte den eigenen Zielen und Möglichkeiten entsprechen. Und das gelingt am besten durch Testen, Testen, Testen – sei es mit Demo-Geld oder kleinen Beträgen.